Suchen Menü

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Ich hatte die letzten Tage leider anderes zu tun, tut mir leid.
Adrian ist schon wieder am weinen wenn er in die Schule muss. Es ist schrecklich!
Die Psychaterin sagte er ist Depresiev! Wollte Ihm Anti Depresiva geben!!! =-O
Davon halte ich gar nichts! Davon wird man am schnellsten abhängig. Das soll seine Stimmung heben! Hallo?? Dann kann ich ihm ja auch jeden morgen einen Joint bauen dann geht er auch grinsend in die schule!! Nein, im ernst! Es muss noch andere wege geben!
Ansonsten ist ja auch alles ok. Er lacht zuhause, spielt, und ist auch sonst umgänglich! Er will nur nicht in die Schule, er will immer zuhause bleiben. Ihm ist allerdings klar, daß das nicht geht!
Die andere Alternative ist, Psychatrie!!!!! =-O
Wo er 3 Wochen - 3 Monate drin bleibt! Nicht nachhause darf, nur mal einige Stunden am Wochenende! Nur einmal die Woche mit mir Telefonieren! Und überhaupt, mein Sohn ist doch nicht völlig gestört!
Ich bin dann gestern zu unserer Kinesologin gegangen!
Sie hat den Lüscher test sowie ihn selber nochmals ausgetestet! Sie ist sich 100% sicher das er nicht depresiev ist, er ist traurig, da er keine bestätigung bekommt, weil er so anders ist als die kinder in seinem alter. Klar ist er das! Er muss endlich lernen damit umzugehen! Da hilft ihm aber auch keine Psychatrie, dann denkt er doch erst recht das er anders ist!
Sie ist der gleichen meinung. Wir versuchen es jetzt mit Globulis.
Ich versuche ihn zu unterstützen, allerdings bin ich auch konsequent udn bringe ihn in die Schule. Ich dulde das nicht mehr! Ich glaube ich muss ihm jetzt einfach eine klare Grenze geben.
komme mir vor wie als würde ich ihn in den Kindergarten bringen, eine nette Eingewöhnungszeit!!! =-O meine güte und das mit 13 Jahren! Super!
Mir hat sie auch Globulis gegeben. Sie meinte ich muss GEduld haben, er braucht zeit und ist auf dem richtigen weg!
Was meint Ihr dazu??
Lieben GRuß Serafina
Bisherige Antworten

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Mensch, lass dich mal drücken! Das hört sich alles so traurig an! Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung findet und Adrian irgendwann einen Weg findet mit seinen Problemen klarzukommen. LG Zauseline

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Ich wäre da sehr vorsichtig. Wenn er wirklich depressiv ist, wäre es wichtig, das früh zu erkennen. Um so einfacher ist es für ihn. Ich war auch früher sehr skeptisch gegenüber Antidepressiva und sicher darf man das nicht leichtfertig verschreiben (und vor allem ohne weitere Therapie), aber oft ist das der einzige Weg, eine verfahrene Situation aufzubrechen und therapeutisch anzusetzen.
Ich würde auf jeden Fall eine weitere psychiatrisch-psychologische Meinung einholen. Es muss ja nicht sein, dass er gleich stationär geht. Es gibt ja auch ambulante Therapien, Tagesklinik und sowas.
LG,
Susanne

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

huhu sera
ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass bei eurer verfahrenen situation ein paar globuli helfen.
psychopharmaka sinnvoll eingesetzt sind eine feine sache auch bei kindern schon. eine medikamentoese therapie der depression sollte IMMER mit einer verhaltenstherapie einhergehen, denn zuerst wird der antrieb besser und verzoegert die stimmung.
antidepressiva machem im gegensatz zu va aelteren angstloesenden pillen NICHT abhaengig.
manche theorien der depression gehen von einem ungleichgewicht der transmitter im gehirn aus. da hilft ein psychopharmaka das gleichgewicht wieder herzustellen . ein joint aber nicht.
psychatrische patienten sind nicht gestoert im landlaeufigen sinne sondern wie eben andere leute koerperlich erkranken, ist bei ihnen die seele krank warum auch immer. eine ende der stigmatisierung psychiatrischer erkrankungen und patienten wuerde mit sicherheit es leichter machen sich bei bedarf behandeln zu lassen
lg heidi

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Dem kann ich nur beipflichten und noch dazu sagen, dass selbst mein Vater, dem mit über 50 bei der Behandlung gesagt wurde, er würde wohl weiterhin Medikamente (Psxchopharmaka) brauchen, sein restliches Leben lang, dass selbst der letztlich doch trotz allem seine Pillen losgeworden ist.
Ich hab damals schwer gegen Psychopharmaka gewettert und war sehr sauer, dass mein Vater nicht erstmal eine Gesprächs-Therapie versucht hat. Aber er war so tief drin in der Depression, da gab es für ihn keine Möglichkeit, anders rauszukommen. Gesprächstherapie kam dann in dem Moment dazu, wo er auch bereit war zu sprechen und zu reflektieren.
Ich sag ja nicht, dass es sein muss, ich wünsche Euch, dass dem nicht so ist. Und Psychopharmaka sind nicht unbedingt das Teufelszeug, für das es gehalten wird. Und es ist auch nicht gesagt, dass Dein Sohn sie unbedingt braucht. Wenn er sie aber braucht, dann heißt das nicht, dass er davon gleich abhängig wird.
LG,
Susanne

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Huhu Sera,
ohmann :( das hört sich gar nicht gut an... :(((((((((
Spielt er immer allein, oder hat er Freunde ?! Wenn ja, wie oft sieht er die ?
Ist er ein geselliger Typ oder lieber allein mit sich ?
Das hört sich echt traurig an alles :(
Wenn Du magst ruf an - können auch drüber sabbeln...
Der Sohn von der Frau meines Vaters hatte sowas in der Art wie Du schreibst. Leider kenne ich den Namen nicht... grmmml hab seit über 1 Jahr keinerlei Kontakt mehr :( kann Dir gar nicht weiterhelfen :(
Liebe Grüsse und ganz viel Kraft !!!
Nici

Sehe ich anders..

Hallo Serafina,
ich fürchte, ich fasse jetzt ins Feuer. Aber macht nix, gibt ja Brandsalbe.
Wenn Dein Sohn wirklich depressiv ist, dann hat er ein gewaltiges Problem. Neigungen zu Depression sind nicht nur umfeldbedingt sondern oft auch erblich. Von daher bin ich der Meinung, dass Globuli und Co da einfach mal die falsche Wahl ist.
Antidepressiva machen nicht zwangsläufig abhängig. Es muss allerdings das richtige Antidepressivum gefunden werden. Das ist genauso wie bei der Behandlung mit Ritalin bei AD(H)S Kindern, man darf es nicht per se verdammen.
Nur mal ein Beispiel, der jüngste Sohn meines besten Freundes ist ADHS Kind. Sie haben alles versucht, Ergo, Psychologen, diverse andere Programme und Versuche, aber es half nichts. Jetzt bekommt der Junge Ritalin, es dauerte eine Weile bis die Dosis richtig "saß", aber der Junge kann jetzt am "normalen" Leben teilnehmen und fühlt sich selber auch wohler, weil er einfach mit dem Umfeld besser zurecht kommt und nicht permanent zum sozialen Außenseiter wird.
Und genau das Problem sehe ich bei Adrian. Du schreibst selber, dass er totale Probleme hat in seinem sozialen Umfeld. Irgendetwas läuft in seinem Leben anders, als bei anderen Kindern. Und er ist unglücklich! Da frage ich mich, was ist so schlimm daran, wenn ihm ein Antidepressivum hilft, erst mal wieder auf die Füße zu kommen und für sich selbst und für sein Umfeld wieder besser "ertragbar" zu werden? Das bedingt sich ja gegenseitig! Wenn er sich wohlfühlt, kann er positiv auf sein Umfeld wirken, wenn das Umfeld positiv wirkt, kann er sich wohlfühlen. Dass das Antidepressivum nur ein Teil der Behandlung ist, versteht sich von selbst.
Ich meine, mal ehrlich, was hilft es Deinem Kind, wenn er auf chemische Medikamente verzichtet, aber immer weniger zurück ins Leben findet? Zum Außenseiter wird?
Leons Papa ist auch depressiv und alkoholkrank. Depressionen sind oft auch der Auslöser für Suchtverhalten, weil sich die Kranken selber eine "Medizin" suchen, mit der sie sich ihr Leid ertragbar machen.
Ich habe selber mit Globuli und Co experimentiert, aber diese Mittel haben auch ihre Grenzen. Und ich finde, wenn es um solche Knackpunkte im Leben eines Kindes geht, dann muss auch mal Schluss sein mit Hokuspokus und Rumversuchen.
Ich möchte nicht, dass die sehr Hömöopathiegläubigen sich jetzt angegriffen fühlen, aber eine Depression - wenn sie wirklich sicher diagnostiziert ist - mit Globuli zu heilen ist für mich so sinnvoll wie Krebs mit Auflegen von Kohlblättern aus der Welt zu schaffen.
LG Conny

Sehe ich anders..

Ich schliesse mich hier und auch bei Suse und Heidi an. Ich dachte es auch gleich, aber ich habe mich nicht getraut zu schreiben, weil ich zu wenig Ahnung habe. LG Zauseline

Sehe ich anders..

Hi Zauseline,
kann ich gut verstehen, ich habe auch erst überlegt. Aber ehrlich gesagt steht ja im Vordergrund, dass der Junge endlich auf die Füße kommt. Und Serafina will ja Meinúngen hören. Ich denke, es ist angebracht auch mal deutlich zu werden, wenn man meint, dass da ein Holzweg beschritten wird.
Es geht hier nicht um einen Jungen, der mal ein wenig schlecht drauf ist, sondern um einen, der seit Monaten dagegen kämpft zum sozialen Außenseiter zu werden und auch noch seine Zukunftsperspektive zu verlieren, weil er schulisch auch keinen Halt mehr findet.
Er braucht Hilfe und Globuli werden das sicher nicht sein.
LG Conny

Sehe ich anders..

Der Punkt ist einfach: Homöopathie kann da sicher helfen, aber das ist etwas Langfristiges. Und eine Depression ist akut und da braucht man eben (oft) erstmal den medikamentösen Anschubser, um den Weg da heraus beschreiten zu können. Das kann man ja homöopathisch begleiten.
LG,
Susanne

Sehe ich anders..

Dagegen ist ja auch gar nichts einzuwenden ;)
LG Conny

Der Springende Punkt ist

Genau das was Du geschrieben hast, das die Gefahr ist, das er sich, wenn wir "jetzt" schon damit anfangen (er ist erst 13!!) er lernt das wenn es einem nicht gut geht, dann schmeiss ich mir ne Pille ein!

Genau das lernt er daraus!!

Genau das will ich nicht das er es lernt!

Er muss lernen mit seinen Gefühlen klar zu kommen.

Er hat nur in der Schule ein Problem, wobei das stimmt auch nicht, nur wenn er zur Schule geht, dann geht es wieder besser, so wie heute jedenfalls

Ich komme mir gerade vor als würde ich mein Kind in den Kindergarten eingewöhnen! Da haben wir unseren Kids doch auch keine Antis´s gegeben!

Ja, er ist ein Einzelgänger, das waren viele Schlaue Menschen, Einstein ist nur einer davon.... er ist halt hochbegabt und die meisten aus seiner Klasse sind einfach anders! Das muss er lernen zu akzeptieren! Und nicht mit ner Pille besser drauf sein!

Ich verstehe sehr wohl was Du meinst, muss dir auch recht geben! Aber mein Sohn ist hier heute wieder Glücklich durch die gegend gerannt, er sagt er glaubt es wird besser. Er muss mit sich wieder in einklang kommen.

Ich überlege ständig hin und her. Auf der einen Seite verstehe ich Deine Meinung, mit der Du wirklich nicht alleine da stehst. Auf der anderen Seite sehe ich meinen Sohn, der Hochbegabt ist, der gerne für sich ist, mal mehr mal weniger, der schlechte erfahrungen in der anderen Schule gemacht hat und jetzt lernen muss mit diesen Gefühlen umzugehen! Er ist verdammt sensibel! Von daher hat ihn das schwer mitgenommen, aber ich denke und hoffe das wir das jetzt in den Ferien mit den Globulis endlich in den Griff bekommen. Morgen sind wir wieder bei der Kinessologin, sie will noch ihren Mentor zu rate ziehen, will uns mit aller macht helfen.

Und nein, ich finde nicht das BAchblüten und Homöopathie hokuspokus sind!

Ich suche gerade nach einem Therapeuten für Ihn. Wenn dieser mir dann nach einigen GEsprächen sagt "Fr.W. das geht so nicht, er kommt da so nicht raus! Er sollte jetzt Anti nehmen!" das bin ich bereit das einzusehen! Aber bei einer Ärztin die ihn einmal gesehen hat, die 3 fragebögen hat ausfüllen lassen von ihm, die mir sagt das er keine nennenswerten Ängste hat, aber depresiv sei, die sagt das er die nehmen soll damit er besser drauf ist, NEIN! das sehe ich nicht ein!

Ich danke Dir und wüsste nicht warum Du dich verbrannt haben solltest, das hier ist ein offenes Forum und Du hast recht, ich will viele Meinungen. DAs finde ich gut, denn, fals es wirklich nicht weitergeht nach den Ferien, dann weiss ich was zu tun ist ;)

Lieben Gruß von einer Kranken Serafina die nun endlich schlafen muss

Der Springende Punkt ist

hi serafina,

ich bin vor ein paar monaten mit depression diagnostiziert worden. hab auch gedacht das ist quatsch und ich hab keine.

bevor ich irgendwas verschrieben bekommen habe musste ich einmal die woche hin und nen frage bogen ausfuellen. nach 6 wochen wurde dann drueber gegangen und ich hab selber gesehen was los ist. ich hab gedacht depris sind immer da. aber das stimmt auch nicht. es gibt soviele verschiedene formen davon. bei mir ist mal die stimmung gut und ich koennt den ganzen tag draussen rumalbern und am naechsten tag will ich nicht mal aus dem bett. die stimmung kann sich von stunde zu stunde aendern.

adrian kann heute super gut drauf kann und morgen hat er keine lust und will nur alleine sein.

und die medis die ich nehm sind auch nicht so das ich da auf ein high komm. ich merk selber gar keinen unterschied aber meine aussenwelt sieht ihn. ich wuerd mir nochmal ein paar meinungen einholen, ein paar mehr tests machen lassen und das nicht so auf die leichte schulter nehmen.

klar es kann nix sein, aber es kann genauso gut etwas sein das behandelt werden sollte.

wie schon gesagt ich hab auch nicht gedacht das ich depris hab, aber ueber die wochen in denen ich buch fuehren musste und die tests hatte hab ich dann auch gemerkt das was anders ist.

geh einfach mal googeln und guck was du alles findest.

bei meinem bruder hiess es auch adhd, einzelgaenger, und was es nicht alles gibt. mit 7 bekam er dann antideprisons mittel und es wurde besser. es ist vererbbar und ein fehlverhalten in den gehirnzellen die nicht richtig durch koennen. es ist eine krankheit und es sollte behandelt werden bevor es zu schlimm wird.

lg tanja

Der Springende Punkt ist

huhu serafina

antidepressiva wirken nicht wie drogen und machen die patienten high, sondern sie stellen das gefuehlsgleichgewicht wieder her. depressionen haben wie tanja schon sagt viele gesichter. es gibt zb eine larvierte depression die sich fast ausschliesslich durch koerperliche symptome auessert und va bei alten menschen auftritt. es gibt menschen bei denen depris zu einer erhoehten sexbeduerftigkeit, kribbeligkeit und appetit fuehren, was man gar nicht erwartet.

bachblueten und globuli sind sinnvoll aber bitte je nach anlass.nicht mit pfeil und bogen auf elefanten schiessen.

und besser dein sohn lernt dass es auch fuer seelische probleme zur not auch medikamentoese loesungen gibt, als sich weiterzuquaelen.

und es gibt depressionsinventarte zb von beck mit denen man schnell diagnostizieren kann

lg

Der Springende Punkt ist

Ich hoffe, Sera, Du hast recht. Aaaaber ich wäre wirklich vorsichtig. Auch bei Depressionen gibt es Aufs und Abs. Zwischenzeitlich war mein Vater auch "vernünftig" und erleichtert und es ging gut. Oder er hat sich (bei der Ärztin) ganz prima verstellt. Da hat er alle Kraft zusammen genommen, damit ja niemand was merkt. Er hat ja gemerkt, dass er uns damit auch "belastet". Er wollte nicht zugeben, dass er da nicht alleine mit klar kommt.
Ich bin wirklich sehr für Homöopathie, aber ich vertraue erstens nicht vielen, die sie anwenden und zweitens kann es eben länger dauern. Wie lange denn noch, wenn es ihm doch nicht gut geht?
Im Übrigen wirft man ja auch der Homöopathie vor, dass die Kinder dadurch lernen, dass es für jedes Zipperlein ein süßes Kügelchen gibt...
LG und alles Gute,
Susanne

Der Springende Punkt ist

Hi Sera,
ich kann mich Susanne nur anschließen: Egal ob Du ihm Globuli, Bachblüten oder Antidepressiva gibst, es gibt ein "Mittelchen" gegen ein "Problemchen".
Nur ist hier mal eins Fakt (und das jetzt unter der Voraussetzung, dass die Depression sicher diagnostiziert ist): Hier handelt es sich nicht um eine Kanone, mit der Du auf einen Spatz schießt! Hier ist es eindeutig der Elefant, von dem Heidi sagte, Du gehst mit Pfeil und Bogen drauf los.
Depressionen gibt es in solcher Vielfalt, nimm bspw. die manisch-depressiv Kranken! Da fährst Du Achterbahn! Und der Patient erst!! Für mich stellt sich hier weniger die Frage, ob es fahrlässig ist, einem 13jährigen "so ein schlimmes" Medikament zu geben, oder ob es nicht viel mehr fahrlässig ist, ihm dieses zu verweigern!!
Weißt Du, ich kann Dir nur sagen, wie mein Ex in seinen klaren Momenten beschreibt, wie schlecht er sich fühlt, wenn ihn seine Depression voll runter reißt. Und wie er einen Tag mal wieder genießen kann, wenn er mit den Medikamenten richtig eingestellt ist. Dein Sohn gewinnt eine Lebensqualität, ich würde so weit gehen zu sagen, er hat die Möglichkeit erst mal eine zu entwickeln!!
Vielleicht braucht er ein Leben lang diese medikamentöse Unterstützung, vielleicht braucht er sie nur durch die Pubertät, vielleicht nur ein paar Monate.
Ich finde, bei Adrian kommt so viel zusammen, die Hochbegabung, die Schulangst, jetzt vielleicht noch Depression.. mich erschüttert einfach, was dieser Junge auch aushalten muss mit seinen 13 Jahren. Und ich finde, er hat ein Recht drauf, dass ihm SCHNELL geholfen wird und nicht noch ewig rumprobiert wird.
Man sollte durchaus kritisch mit Medikationen umgehen. Aber Du reagierst darauf wie vor Generationen Menschen auf Fotografieren, die meinten, damit würde die Seele des Porträtierten gefangen werden. Das Problem was ich sehe ist, dass durch Deine extreme Angst Medikamenten gegenüber Deinem Sohn die adäquate Behandlung verwehrt bleibt.
Und wenn der Kinesiologe sagt.... Dazu muss er erst mal so ehrlich sein und zugeben, mit seinen Behandlungsmethoden an seine Grenzen gelangt zu sein (wird er das tun???) und wer sagt Dir nicht, dass die Depression Deines Kindes bis dahin nicht dazu führt, dass er etwas tut, was nicht mehr umzukehren ist?
Setze Dich bitte mit den Ursachen und Folgen/Auswirkungen von Depression auseinander. Gerade auch hinsichtlich der Alkohol-/Drogenproblematik.
LG Conny

Der Springende Punkt ist

Hallo Conny,

ja, du magst recht haben, ich weiger mich zur zeit noch dieses Medi ihm zu geben, habe allerdings auch gute gründe dazu.

Ich werde mir eine Zweite Meinung holen, das ist fakt.

Bei der Kinsesologin bin ich davon überzeugt das sie mir sagen würde wenn sie an ihre grenzen stösst, sie hat sicherheitshalber noch Ihren Lehrer dazu genommen, damit sie keinen Fehler macht.

Ich werde nun die Ferien über abwarten, am Mittwoch haben wir noch einen Termin beim Psychologen vom Jugendamt, auch diesen werde ich zu Rate ziehen, dann werden wir sehen wie es weiter geht.

Danke Euch allen für Eure Meinung.

LG Serafina

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Das nimmt aber auch gar kein Ende bei Euch!
Im Prinzip wäre es aber wirklich wie ein 6-er im Lotto gewesen, wenn sich die Probleme so schnell geklärt hätten. Er hat schon so viele negativen Erfahrungen gemacht, das prägt.
Ich würde der Kinsiologin Recht geben und den Weg probieren.
Tobias hat auch mal über Monate hinweg Globulis bekommen, weil er wegen einem Fliegenpups schon von der Rolle war. Und ich hatte sedacur forte bekommen, etwas pflanzliches. Hat uns beiden gut getan.
Liebe Grüße
Tina

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Hallo Tina,

ja, ich denke auch, Adrian ist gerade absolut nicht im Einklang mit sich und braucht da unterstützung. Ich hoffe das es hilft und bin eigentlich sehr zuversichtlich.

Schön das noch jemand daran glaubt :)

Sogar mein Mann ist der meinung das dieser weg der richtige ist. Na wir werden sehen...

LG Serafina

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Hallo Serafina,
habe Deine Geschichte nicht so ganz mitverfolgt, aber das klingt ja schon furchtbar.
Wie wäre es denn mit einer Selbsthilfegruppe? Wenn er mal den Mensa-Test macht und dort hochbegabte Freunde findet? Schachspielen im Verein?
Oder wenn Du ihn selber unterrichtest (weiss nicht, wie das mit Ausnahmegenehmigung ist) und er dann quasi im Selbststudium den Schulstoff lernt?
lg, Annette

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

huhu

ich weiss gar nicht , ob homeschooling in deutschland geht. in den usa ist es ja ziemlich bekannt. allerdings fehlt ja dann gerade das soziale miteinander, was gerade bei so einem kind wichtig ist. und ich finde ganz wenige eltern homeschoolingtauglich, weil sie zum einen wissen haben muessen zum anderen dies auch gut vermitteln koennen muessen

meine schwaegerin unterrichtet ihren sohn zu hause. der ist 17 und sie lernt den meisten stoff erst jetzt, sprich hat keine ahnung davon :-[ :-[

lg

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Ohja, das geht gaaar nicht! Meinen Kindern etwas beizubringen, das geht mal so gar nicht! Ich werde schon irre wenn ich mit meiner Tochter Hausaufgaben mache, was nicht daran liegt das ich das nicht kann, sondern das sie es nicht annimmt was ich ihr erkläre.

Das ist bei ihrem Papa wieder was anderes...

Nein nein nein, ich kann, werde und will ihn nicht Zuhause unterrichten.

Es gibt durchaus die möglich eine Hausbeschulung zu beantragen, beim Schulamt, allerdings ist das eine lange sache und die frage ich einfach wo sie einen Lehrer herbekommen sollen, da es eh zu wenig gibt...jedenfalls hier ;)

Jetzt sind ne woche Ferien, haben in der Zeit noch nen Termin beim Psychologen vom Jugendamt und er nimmt weiterhin die Globulis, ob es hilft oder nicht werden wir sehen.

Zur Zeit schätzt er es selber so ein, das es ihm besser geht und er glaubt das er es schaffen wird. Ob das gespielt ist oder ob es stimmt werden wir ja sehen.

Vielen Dank für Eure Ideen

LG Serafina

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Homeschooling ist in Deutschland sogar verboten.
Das geht nur in absoluten Ausnahmefällen, ich wüsste aber gar nicht, in welchen.
Und gerade einen Hochbegabten zu unterrichten ist glaube ich für jede Mutter eine Überforderung, meistens nehmen diese Kinder auch gar nichts von zu engen Bezugspersonen an...
LG
Doro

Schulangst

Wenn es ihm zuhause gut geht, kann es dennoch sein, dass er inzwischen eine Schulangst/Schulphobie entwickelt hat, die durchaus ärztlich "behandelt" werden kann.
Es tut mir leid, das muss alles ganz furchtbar sein, wenn man sein eigenes Kind so leiden sieht. Ich hoffe, er kommt da schnell raus, wie auch immer!!!
LG und alles Gute,
Susanne

Adrian dreht schon wieder am Rad :(

Für den Fall, dass wirklich Asperger vorliegt: die werden sehr häufig mit Antidepressiva behandelt, weil es anders oft nicht geht.
Du musst dir das so vorstellen, dass diese Kinder schon sehr früh merken, dass sie anders sind und mit der restlichen Welt nicht in der Form in Kontakt treten können, wie es erwartet wird.
Das frustriert ein Kind.
V.a. wenn es selber nicht weiß, warum es diese Probleme eigentlich hat.
Und wenn das Umfeld das auch nicht erkennt, dann verbringt so ein Kind Jahre seines Lebens im Gefühl, ein Alien zu sein.
Und ich denke, wenn das zu Depressionen führt, dann kann es durchaus sinnvoll sein, eine gewisse Zeit ein AD zu geben und therapeutisch zu begleiten und v.a. ihn selber darüber aufzuklären, warum er so ist, dass es nicht seine Schuld ist, in dem Alter deines Sohne kann man da ja schon ausführlich drüber sprechen.
Ich weiß von Asperger-Familien mit Kindern im Grundschulalter, wo die Kinder sofort dafür waren, ein Medikament auszuprobieren, weil sie sich selber sehr bewußt darüber waren, dass das Problem ein größeres ist und sich das nicht einfach so lösen lässt.
Ich weiß ja nicht, was inzwischen bzgl. einer Diagnose vorangegangen ist, aber ich würde Medis in dem Fall wohl nicht so strikt ablehnen - wobei natürlich du dein Kind am besten kennst.
LG
Doro
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen