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Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Moin!

Ich hatte es in Connys Beitrag schon angesprochen - Arne sagt, er mag nicht in den Kindergarten gehen, dort ist es ihm zu langweilig. Das sagt er ja auch nicht nur so, er ist schon seit längerer Zeit sehr unausgeglichen, mehr, als man das einfach dcem Alter zuschreiben könnte.

Vom Angebot her kann das fast nicht sein, er hat dort alle Möglichkeiten der Welt. Aber ich hatte ja schon erzählt, dass alle seine Freunde in der Schule sind. Er hat sich sofort neue gesucht, aber die reichen wohl doch nicht. Anders kann ich mir das kaum erklären. Die Erzieher sagen, er ist dort sehr aktiv, sehr beliebt, nicht groß in Streitereien verwickelt usw. Also eigentlich alles knorke.

Im Schulbus hat er sich mit (viel) älteren Kindern angefreundet. Er verabredet sich öfter mal mit einem Drittklässler (wobei ich mich echt frage, was der davon hat, denn Arne ist nun wirklich nicht auf dem Stand eines neunjährigen). Seine Freundschaft zu einem Mädchen, das jetzt in der ersten Klasse ist, hält auch. Das freut mich besonders, weil die beiden schon seit Jahren befreundet sind, ich das Mädchen sehr mag und sie sich sehr ähnlich sind. So wie es aussieht, kommt er auch in ihre Klasse.

Ja, und da will er jetzt schon hin. Zusätzlich zu dem "ich mag nicht in den Kindergarten" kam ja erst "ich will lieber bei Dir sein" (er ist immer noch sehr sehr anhänglich, wie ein Kleinkind), dann "da ist es so langweilig" und nun "ich will lieber in die Schule". Was soll ich da machen? Ich habe das in keiner Weise gefördert, ich frag auch nie "na, freust Du Dich, wenn Du in die Schule kommst" oder irgendwie sowas. Unlust bekommt er bei seinem Bruder auch mit.

Wir haben Mitte Februar das Vertragsgespräch in der Schule, da werd ich mal fragen, ob Arne schon vorher mal hin darf. Aber so richtig Schule ist das dann ja auch nicht.

Ich mach mir da jetzt echt Gedanken, wie es werden soll. Und da Arne ja schon seit etwa Oktober oft schlecht drauf ist, frag ich mich, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, ihn schon einschulen zu lassen. Aber dann wäre er immer der KLeinste, er ist doch eh schon so "plüschig" und das Schulmaskottchen. Wenn die Grundstufe vorbei ist, würde das sicher noch mehr ausmachen, er wird bestimmt auch nicht besonders früh in die Pubertät kommen. Naja, wie man's macht, macht man's verkehrt.

Wollte ich nur mal loswerden. Liegt mir auf der Seele, und zu Hause versuche ich natürlich, mir davon nicht allzu viel anmerken zu lassen. Ich zeige schon Verständnis, wenn er keine Lust hat, aber ich stell mich jetzt nicht hin und sag "ja, alles blöd, aber Du musst jetzt halt noch hin." Sondern freue mich über schöne Tage (im Schnee grade z.B.).

Liebe Grüße

Franziska

Bisherige Antworten

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hi Franziska,
tja, was soll ich sagen.
Wir haben die Diskussionen auch jeden morgen - bis hin zu "ich hasse den Kindergarten" (wobei ich sicher bin, er weis nicht wirklich, was hassen bedeutet). Er mag es, wenn es Sondersachen gibt, ansonsten geht er halt hin. Irgendwie arrangiert er sich aber, wenn er erst mal dort ist. Er freut sich auf die Vorschule, die bald wieder los geht. Da geht er ja dann Mittwochs hier in den Kiga neben der Grundschule und mit den dortigen Vorschülern 1h in die Schule.
Trotz allem bin ich immer noch überzeugt von der Entscheidung, ihn erst dieses Jahr in die Schule gehen zu lassen. Er wäre immer der Kleine geblieben. Ich sehe ja jetzt im Sport, wo er seit Sommer bei den 6-8 Jährigen mitmacht. Er hing sich anfangs an die größten Chaoten und meinte, man muss sich kloppen, um mithalten zu können - als ob das einfach so sein muss. Mittlerweile gehts wieder, aber ich habe gesehen, wohin es geführt hätte, wenn er sich hätte gegen die älteren Jungs durchsetzen müssen.
Ich glaube nicht, dass Du etwas verkehrt gemacht hast. Wir versuchen jetzt zu Hause, ihm den nötigen Input zu geben, bremsen nicht mehr aus. Sprich, wir üben lesen, denn das kann er mittlerweile ganz gut. Also lesen wir ab und an auch eine Seite in einem Lesetiger oder Leselöwenbuch.
Da wir beide arbeiten, muss er wohl oder übel in den Kiga und ich bin sicher, dass ich die gleichen Sprüche auch hören werde, wenn er in der Schule ist ;-)
Liebe Grüße
Tina

Bei uns ganz anders!

Jolina liebt den Kindergarten! Einen Tag ohne und sie bekommt eine Krise. Fragt mich mal, was hier los war als die ersten Windpocken auftauchten und sie kapierte, dass sie den letzten Kindergartentag vor Weihnachten nicht mehr antreten konnte.
Sie ist auch absolut ausgelastet, liebt es ihre Freundinnen zu treffen und durch die Mittagsmitbetreuung der Schulkinder, ist sie ab dem Mittagessen nicht die Älteste. Ich weiss nicht, liegts am KiGa-Konzept oder am Kind?
Meine bricht hier jedes Mal in Tränen aus, wenn wir über Neuseeland reden. 5 Wochen ohne ihre Freundinnen - ein Weltuntergang! %) LG Zauseline

Bei uns ganz anders!

Ich geh mit nach Neuseeland! Jolina darf gerne dableiben! :-D :JOKINGLY: [:-}
LG
Astrid ;-)

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hallölle,

bei uns ist es genau das selbe, jeden morgen bekomme ich zu hören wie langweilig es in der Kita ist und das er lieber in die Schule will.

Ich nehme das einfach so hin, kann es ja eh nicht ändern ;)

Ich sehe es als gutes Zeichen und ganz normal. Das ist immer so :)

Er wird die paar Monate überstehen und ihn jetzt schon teilweise am unterricht mitmachen lassen würde ich meinen sohn nicht. Kinder können fies sein, falls da irgendwas von den "richtigen" Schülern kommt, könnte das nachwirkungen haben die Du sicher nicht möchtest. Lass Ihn sich darauf freuen und sind wir mal ehrlich, Auch Weihnachten und Geb. können die Kinder immer kaum erwarten, deswegen bekommen sie die Geschenke auch nicht früher ;) blödes beispiel vielleicht, aber sie müssen lernen zu warten und die meisten Vorschulkinder sind das letzte halbe JAhr gelangweilt.

LG Serafina

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hi!

Na ein Glück, dass das normal zu sein scheint ;-) Ich hatte nur nicht so früh damit gerechnet.

Er kennt in der Schule praktisch alle Kinder. Besonders in der KLasse, in die er evtl. kommt, hat er seine zwei besten Freunde (einer davon zieht leider im Sommer weg) und auch den Rest kennt er fast komplett. Er ist ja irgendwie bei allen beliebt (Schulmaskottchen wie gesagt, WENN ich mal da bin, wundere ich mich immer wieder, dass von allen Seiten ein "Hallo Arne!" von den Schulkindern schallt). Das wäre also wirklich nicht mein Problem. Ich weiß auch von anderen Kindern mit älteren Geschwistern, dass sie vorher schon ein paarmal hin durften. Letztendlich ist es so wie der Übergang zum Kindergarten, da durfte Arne voher auch schon ein paarmal mit und zum richtigen Start war dann eine Eingewöhnung nicht mehr nötig, das war schon toll. Die Lehrer machen es sich so ja auch leichter. Zwar kommen in jede Klasse nur sechs Erstklässler, aber wenn ein, zwei schon sicherer sind, ist für die anderen mehr Platz.

Aber wir werden sehen, das Gespräch in der Schule ist erst in einem Monat. Ihm werd ich davon auf jeden Fall nichts sagen.

LG Franziska

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Ich kanns nachvollziehen, bzw. denke mir, dass früher oder später bei den meisten Vorschulkindern dieser Überdruss vom Kindergarten aufkommt. Scheint normal zu sein. Anna freut sich wie verrückt auf die Schule, sie war sogar der Meinung, dass sie nach den Weihnachtsferien in die Schule kommt, wahrscheinlich, weil wir immer gesagt haben, dass sie nächstes Jahr (also 2010) in die Schule kommt. Sie hat das dann so verstanden, Silvester -> Neujahr -> jetzt fängt die Schule an :-D . Ich hab aber ein paar Tage gebraucht um zu kapieren, dass sich das so bei ihr festgesetzt hat, ich hab nie verstanden, warum sie immer fragte, wann wir denn jetzt den Schulranzen kaufen, sie bräuchte den doch jetzt! :JOKINGLY: Du hättest ihr Gesicht sehen sollen, als ich ihr klargemacht habe, dass sie noch bis zu den Sommerferien in den Kiga geht... %) Arme Maus!
Anna geht schon gern in den Kiga, allerdings seit sie im neuen ist seit letztem Sommer merke ich schon, dass sie lieber in die Schule will, sie hat den neuen Kiga mehr oder weniger als notwendiges Übel akzeptiert und sich damit arrangiert, aber so gern wie früher geht sie nicht mehr hin. Ich nenns inzwischen die Zeit bis zum Schulbeginn "absitzen", so kommts mir vor. Daheim fordert sie jetzt auch mehr "Wissen" ein, schreiben, mit Zahlen umgehen, die Uhrzeit usw. interessiert sie immer mehr, ich bin da auch völlig enthemmt und geb ihr die Infos/Wissen, was sie einfordert. Aber auch nicht mehr.
Und seit sie zu Weihnachten so ne Schreib-, Mal- und Rechentafel (mit Gestell) bekommen hat, spielt sie sehr oft "Schule" (mit mir als Schülerin %) ) ;-) . Das größte Kompliment, dass man ihr zur Zeit machen kann: Du siehst älter aus, wie ein Schulkind! :-D (ob das später auch noch so ist ;-) ?)
Macht denn die Schule (ist keine Regelschule, wenn ich mich recht erinnere), in die Arne dann kommt keine Schnuppertage? Das würde ihm doch bestimmt gefallen, ich würde auch bei dem Gespräch mal so einen Schnuppertag anregen.
Dass er schlechter drauf ist, weil er sich im Kiga schon langweilt, kann ich mir schon vorstellen, geht Anna ja auch so. Lernreife ist bestimmt schon vorhanden, trotzdem hätte ich sie nicht früher eingeschult, auch wenn Anna körperlich und auch geistig sicher schon mitkäme im Unterreicht, sie wird oft schon für ein Schulkind gehalten (kein Wunder bei Kleidergröße 134). Aber in manchen Bereichen denke ich, braucht sie noch "Reifung", was die Selbstständigkeit angeht, sie kann sich noch eher schlecht Sachen merken, also "Hausaufgaben", Aufträge etc. Es wird aber langsam besser ;-) .
Unsere Kinder werden wohl langsam groß!
Anna hat sich auch mit größeren Kindern angefreundet schon, sie "himmelt" diese Mädchen (jetztige Erstklässler) nahezu an :-) und spielt sehr gern mit ihnen, diese auch mit ihr, also ist der Unterschied nicht so gravierend.
Dass Arne einen Drittklässler zum Freund hat, finde ich jetzt auch nicht so abwegig, evtl. liegt es an dem Drittklässler, vielleicht will der genau das, was Arne zu bieten hat als Freund. Dass der Große wieder lieber "zurück" will, das habe ich schon bei nem Kind erlebt, das hatte die Nase voll vom "Großsein", wollte lieber mit Jüngeren spielen. Ich hab da so bei mir gedacht, dass das Kind mit den Gleichaltrigen nicht so mithalten konnte, sich ausgegrenzt vorkam.
Ich sag mir halt, jetzt muss sie noch durch die Zeit durch bis zum Schulbeginn (aber nur zu mir selbst ;-) ), Anna gegenüber zeige ich auch Verständnis für ihre Unlust, bzw. ihre Vorfreude auf die Schule, mach aber klar, dass es halt so ist wie es ist.
Hat Arne ein Hobby, was er gerne macht oder was er gerne machen würde? Evtl. könntest du ihm da mit nem Kurs oder Vereinsmitgliedschaft oder so die Langeweile erträglich machen.
Ansonsten hilft nur aushalten und ausharren, wie so oft :-) .
LG
Astrid, die selber damals sehr scharf drauf war, endlich Schulkind zu sein (ich Ahnungslose :JOKINGLY: )

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hallo!

Also erstmal (auch an die anderen gerichtet): ich bin irgendwie froh, dass ich da nicht alleine bin. Ich habe ja Langeweile erwartet, nur nicht so früh. Naja, das stehen wir auch noch durch. Ich habe ein bißchen Angst, dass noch irgendwas anderes dahintersteckt, aber eigentlich denke ich, ihm fehlen wirklich v.a. die älteren Freunde. Er hatte IMMER, seit er in einer Kleinkindgruppe war, Freunde, die mindestens ein Jahr älter waren. Und die sind halt jetzt nicht verfügbar bis auf ein Kind, mit dem er sich ganz gut versteht, das aber noch nicht in die Schule geht, weil es eher auf dem Stand von einem Jahr später ist - also dasselbe in grün.

Die Schule macht einen Schnuppernachmittag für Kinder und Eltern zusammen. Bisher war es nur für die Kinder, ab diesem Jahr aber auch mit Eltern, weil erstens viele Kinder so eingeschüchtert waren, plötzlich ganz allein dort, manche kennen ja niemanden. Zweitens sollen sich die Eltern ein Bild machen können. Und die Schule schaut sich die Kinder auch an. Letztendlich müssen sich ja Schule und Eltern entscheiden, ob es mit der Schulform und der Schule passt. Evtl. haben wir dann aber schon den Vertrag in der Tasche, das Vertragsgespräch ist jedenfalls vorher.

Vereine o.ä. interessieren ihn nicht wirklich. Mein Mann macht ja eine Familiengruppe im Alpenverein regelmäßig einmal im Monat, da gehen beide natürlich sehr gerne hin (findet in einer Kletterhalle statt und dann eben in unregelmäßigen Abständen in den Bergen). Auch da sind es Kinder in Maltes Alter, mit denen er sich besonders gut versteht. Aber irgendeine Sportart o.ä. will er nicht machen. Musikschule fängt immer erst im Herbst an, und wir haben schon für Malte keinen Platz bekommen. Insgesamt fangen viele Dinge mit dem Schuljahr an und zwischendurch kommt man nicht rein. Aber ich schwimme jetzt regelmäßig mit ihm, das ist auch eine Herausforderung, die er aber meistern kann. Und wir spielen ja viel und ausführlich diese taktischen Spiele (v.a. Dominion), die ihn auch ziemlich fordern, aber beiden Spaß machen. Er verabredet sich ab und zu mit den älteren Freunden, aber es ist halt was anderes, als jeden Tag mit ihnen zusammen zu sein. Zum Glück gibt es die altersübergreifenden Klassen in der Schule.

LG Franziska

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hi Franziska,
bei Tobias stellen wir verstärkt fest, dass er mit uns gemeinsam etwas machen will. Mit dem Papa macht er jetzt jeden Abend Experimente aus seinem Elektro-Experimentekasten. Mit mir führt er jeden Tag irgendwelche Fachdiskussionen und Erfindungen.
Aber er will auch ganz normal spielen - mit uns - Playmobil oder Autos.
Er kann im Kiga auch mit den etwas jüngeren oder Gleichaltrigen spielen. Sein allerbester Freund wird ja sogar erst im Juli 6Jahre alt. Aber das ist unser Glücksfall, dass die beiden sich haben im Kiga.
Und im Gegensatz zu Euch ist zwar seine allerbeste Freundin in der jetzigen 1ten Klasse, ansonsten aber nur Mädels, mit denen er nicht so kann. Die zwei Jungs sind schon 7Jahre alt. Eine Einschulung im Februar steht da nicht zur Diskussion.
Ich merke auch seit Sommer, dass er sich wirklich sehr auch um die kleineren Kinder kümmert und aufpasst. Da ja noch nicht klar ist, ob er ein Einzelkind bleibt, finde ich das auch gut.
Wann müsstet Ihr Euch denn entscheiden, falls er jetzt schon in die Schule käme?
Was die Vereine angeht: Tobias würde freiwillig ja auch nicht gehen. Freitags muss er ja aber mit mir mit (Kinderleichtathletik für 4-6jährige) und Montags geht er seit Sommer in die Gruppe der 6-8 Jährigen. Wenn er erst mal dort ist, macht es ihm Spaß und es tut ihm auch gut, was die Motorik und das Ausgelastet sein angeht. Ich meine, ich lasse ihm da keine Wahl (es sei denn, er wollte wirklich nicht). Die Erfahrung der 3 Jahre, die ich das jetzt mache zeigt mehr als deutlich, wie wichtig das für die Kinder gerade im Vorschulalter, aber auch im Grundschulalter ist.
Sein Highlight in der Woche ist aber der Schwimmkurs vom DLRG, der Samstags stattfindet. Ich durfte sogar ab dem dritten Mal schon raus und von draußen zusehen (Sauna innen :-). Für mich neu aber beruhigend war, dass er sich auf die Ausbilder einläßt, ihnen vertraut und die auch von ihm fordern können, wenn er sich etwas nicht traut (ins Wasser springen oder tauchen).
Sorry, war jetzt etwas abschweifend ;-)
Ich drück Euch die Daumen.
glg Tina

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hi!

Einschulung geht nur im September. Ich möchte nur, dass er vielleicht ein, zweimal mit hingehen darf. Er kennt sich ja eigentlich aus da.

Ich muss zugeben, ich bin selbst echt vereinsgeschädigt. In der DDR haben ja alle irgendwelche Sportarten im Verein gemacht, ich war auch im Spielmannszug (nicht besonders lange..) und habe diverse Sportarten gemacht, immer so ein oder zwei Jahre. Ich bin aber noch nie sportlich gewesen. Ich bin eher musikalisch gewesen, aber Musikschule wurde mir irgendwie nie angeboten. Ich habe das gehasst, dieses trainieren, und alles immer auf Wettkämpfe ausgelegt und so.

Da nun meine Kinder insgesamt keinen Wert aud Wettkämpfe legen, auch sonst nicht (Wettrennen oder so machen sie nicht), glaube ich nicht, dass es gut wäre, sie in einen Sportverein zu zwingen, in den sie nicht wollen. Leider scheint es ja keine Sportart (außer eben dem Klettern und wandern, wo sie ja mitmachen) zu geben, die nicht auf Wettkämpfe ausgerichtet ist.

Ich hab ja auch versucht, meine eigenen Bedenken gegenüber Vereinen und auch gegenüber "das wird halt so gemacht" über Bord zu schmeißen, als wir Malte in die Musikschule geschickt haben, aber das ist ja dermaßen nach hinten losgegangen, dass er drei Jahre gebraucht hat, um jetzt wieder Lust darauf zu haben, ein Instrument zu spielen (und dann haben wir keinen Platz bekommen :-( )

Bewegung bekommen die Kinder aber auch wirklich genug, sie sind jeden Tag, bei jedem Wetter, mehrere Stunden draußen. Dazu kommt eben noch regelmäßiges schwimmen, wandern, klettern. Nur kein wöchentlicher Verein (ok, Malte geht wöchentlich zum Schulschwimmen am Nachmittag, das ist eigentlich auch nicht anders, da wird auch trainiert).

Schwimmkurs hat Arne ja schon gemacht, und sowohl Schwimm- als auch Skikurs würde er gerne machen, aber die sind so wahnsinnig teuer, das kann ich mir nicht leisten. Wir haben aber Freunde, die gut Skifahren können und auch Skitourenleiter sind und die zeigen den beiden (und meinem Mann), wie das so geht. Skilifte gibt's hier ja.

Auch abschweifend *g*

LG Franziska

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hi Franziska,
weist Du, was Tobias am Kiga am Besten gefällt?
Dass es keine Wettrennen gibt!
Das mag er gar nicht und hat da auch keinerlei Ehrgeiz. Von wem er das wohl hat :-)
Wir sind ja Leichtathleten und haben das auch leistungsmäßig - also in Wettkämpfen - betrieben. Aber sowohl meinem Mann als auch mir ging es immer nur um die eigene Leistung, egal wer und wie viele besser waren. Und bis zum Alter von 12-14 wird auch nicht wirklich leistungsorientiert trainiert.
Es ist aber schwehr, denn spätestens ab der Schule ist irgendwie alles ein Wettbewerb. Ich denke aber, er muss sich da selbst einen Weg finden. Von mir aus fördere ich diesen Wettbewerbsgedanken nicht.
Außerdem sind Leichtathleten eh Individualisten. So ein Vereinsleben, wie bei den Fußballern oder Handballern gibt es bei uns nicht. Da habe ich selbst Probleme mit.
Vorbereitend auf die Schule war es bei Tobias aber schon ganz gut.
Gibts bei Euch nicht auch einen DLRG? Da kann er "trainieren", Abzeichen machen (aber auch das Seepferdchen reizt Tobias nicht).
Zu dem Thema passt aber auch eine Episode von heute Mittag. Da ist ein Mädchen dabei, fast 6 Jahre alt und superehrgeizig. Einer der Chaotenjungs hat gesagt, die Mädchen hätten verloren. Dabei hatten wir keinerlei Wettberwerb gemacht. Sie brach in Tränen aus und war kaum mehr zu berhigen. So wird sie es sicher schwer haben.
glg Tina

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hi!

Ich verfolge da ja eher nicht "das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht" Strategie. Ich denke, er wird immer etwas frustig und in gewissem Sinne ehrgeizig bleiben, er wird aber irgendwann selbst lernen, damit umzugehen. Bei Spielen z.B. verändere ich die Spielregeln nicht zu seinen Grunsten (wer das Spiel spielen will, muss damit leben, dass man nicht immer gewinnt), aber ich vermeide Spiele, bei denen ich weiß, das gibt ganz schnell wieder Frust, nur damit "er es lernt". Genauso ist das bei anderen Wettbewerben auch. Zum Glück ist es in der Schule ja auch nicht besonders wettbewerbsmäßig (er kann sich allerdings auch sehr gut fertig machen, wenn er was nicht schafft, was er sich selbst vorgenommen hat).

Ich seh meinen Bruder. Der war auch der Typ "ich schmeiß das Brett um, wenn ich verliere". Heute noch nimmt er Spiele teilweise sehr ernst und kann da echt sauer werden, wenn man Partner von ihm ist und irgendwas falsch macht. Er sagt selbst, er hat nur gelernt, es nicht so sehr zu zeigen ;-) Andererseits ist er sonst im Leben sehr erfolgreich, ehrgeizig eben, aber er beißt sich dann auch durch. Find ich jetzt keine schlechte Eigenschaft. Es gab in unserer Familie nur immer eine Art Ehrenkodex, betrügen gibt's nicht. Das lässt sich ja auch aufs große ganze anwenden, weiterkommen auf Kosten anderer ist keine gute Idee. Scheint soweit auch ganz gut gelungen zu sein.

Naja, er jammert morgens weiterhin, aber mittags ist er einigermaßen zufrieden. Die vielen Probleme unter den anderen Kindern sind einfach auch ein Punkt, der ihm zu schaffen macht (und das als meist außenstehender). Er trifft sich halt mit den Großen, das bringt was. Und zu Hause spielen wir wieder stundenlang Dominion.

LG Franziska

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hi zurück,
sitze eh gerade am Computer, daher antworte ich noch schnell :-)
Ich denke auch, dass sehr viel charakterbedingt ist. Von daher muss er eh hauptsächlich selbst seinen eigenen Weg finden. Tobias hat zum Beispiel auch immer noch Probleme, andere um Hilfe zu bitten. Ich kann ihm das aber nicht abnehmen.
Zumindest im Sport hat er jetzt verstanden, dass er in punkto Raufen nicht unbedingt mit den Älteren mit halten muss.
Dass Tobias morgens jammert, hatten wir praktisch schon immer und das wird sich nicht ändert.
Dummerweise machen sie in der Vorschulgruppe dieses Jahr kein Zahlenland sondern Sprachförderung. Das ist nun leider gar keine Herausforderung. Aber die Vorschule hier an der Grundschule geht diese Woche wieder los und er freut sich drauf. Das ist immerhin ein bischen "Echtbetrieb". Und es sind dieses Jahr ca. 20 Kinder und die Anzahl Mädchen/ Jungs ausgeglichen.
Was meinst Du, wenn Du sagst, er spielt mit älteren Kindern? Wieviel Älter? Tobias hat eher Probleme mit gleichaltrigen bis 2 Jahre älteren. Erst die viel älteren Kinder werden interessant und die sind dann auch wieder toleranter und offener ihm gegenüber, und der Konkurrenzkamf (der ihm ja eh nicht gefällt) fällt weg.
Nu denn, wir werden es erleben :-) spannend wirds auf jeden Fall.
Wie gehts Dir denn so im Moment?
Liebe Grüße
Bettina

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

Hi!

Die Kinder, mit denen er spielt, sind ab ein bis drei Jahre älter. Es gibt auch noch ältere Kinder, mit denen er so übers Gelände zieht, aber für die ist er wohl eher ein zusätzlicher kleiner Bruder und die Gelegenheit, mal die "Mädchenseite" auszuleben. Für ihn natürlich auch toll, aber so richtige Freundesebene ist das ja nicht. Seine normalen Freunde sind eigentlich alle ein Jahr älter, bis auf den einen Jungen, der drei Jahre älter ist.

Wie es mir geht? Gute Frage. Meist ganz gut, mir steckt der Winter in den Knochen, aber im Gegensatz zu den letzten Wintern geht es mir sehr gut. Ich hab schlechte Tage, aber zum Glück hält das nie mehr als zwei, drei Tage an. Trotzdem reicht mir ehrlich gesagt der Winter und ich will wieder Frühling. Wenn es hier halbwegs harmonisch läuft, ist alles bestens, diese Woche ist es eigentlich ganz gut, aber das ist halt auch ganz ganz viel Arbeit von mir, die da drinsteckt. Naja. Und Dir? Zu der KiWu-Geschichte antworte ich oben mal, eine saublöde Situation.

LG Franziska

Ach Mensch, jetzt doch - Langeweile im KiGa

ich kenn das von anton anders. er sagt nicht, dass er nicht hin will, er weiß ja, dass er muss. aber er wird halt total blödelig und macht nur mist, wenn er unterfordert ist. war schon immer so und wird erstmal noch so bleiben.
zuhause hat er ja jetzt auch das lesen angefangen. in die schule will er aber auch nicht so unbedingt.
gsd hat er noch seinen besten freund im kiga, allerdings sind die zwei zusammen manchmal nicht gut zu haben.
aber all die großen jungs und mädchen, mit denen er richtig gern gespielt hat, fehlen ihm schon. ich kann mir auch gut vorstellen, wie es den kindern geht, ich bin ja selbst wirklich spät eingeschult worden (fast 7) und hab mich das letzte jahr echt hingequält.
man kann halt nur versuchen zu hause abzufedern. aber das machst du ja eh...
lg,
susanne

Was ich nicht verstehe...

...sind nicht noch andere Vorschulkinder im Kindergarten? Bei Jolina sind das dieses Jahr 16 Kinder (oder 17?) aufgeteilt auf 3 Gruppen. D.h. Jolina kennt alle Kinder, die mit ihr in die Schule kommen. Nagut, das liegt wahrscheinlich daran, dass wir hier nur eine Schule und einen KiGa haben. Aber trotzdem! Wir haben auch Fälle von Kindern, die eben erst dieses Jahr in die Schule gehen, obwohl sie letztes Jahr mit ihren ganzen Freunden hätten gehen können. Bei Jolina in der Gruppe sind das alleine 2 Kinder. Durch die Gruppenkonstellation auf die die Erzieherin ganz genau achten, haben sie das ohne Probleme weggesteckt. Sie haben sich sofort in die jetzige Vorschulmädelstruppe integriert.
Auch achten die Erzieherinnen darauf, dass die Vorschulkinder gefordert werden. Sie übernehmen kleine Aufgaben, werden angehalten dazu sich um die Kleineren zu kümmern, unterstützen die Erzieherinnen und bekommen altersgerechte Spieleangebote (Gesellschaftspiele, Kartenspiele). Jolina wurde letztens "gezwungen" mit der Schere was auszuschneiden, was sie sonst geprickelt hat. Meine Güte, was hat sie sich beschwert, aber letztendlich ist es toll geworden und sie ist gefordert worden.
Übrigens will Jolina nicht in die Schule! Sie hatte letztes Jahr im Sommer mal eine Phase, da konnte sie es nicht abwarten, aber je näher es rückt, um so weniger will sie hin. Ist aber so typisch für sie. Angst vor allem Neuen! ;-) LG Zauseline

Was ich nicht verstehe...

Zumindest in unserem Fall reichen die einfach nicht. An den Angeboten liegt es nicht, letztendlich ist das gar nicht mal sooo anders als in der Schule, es gibt nur mehr Freiheiten und sagen wir mal Bruchrechnen wird jetzt nicht angeboten.

Immerhin, gestern war sein Freund aus der dritten Klasse im Kindergarten (die dürfen ja auch manchmal noch den KiGa besuchen für einen Tag), er war ganz happy und ist danach gleich noch mit zu ihm gefahren.

In den Ferien war es so schön, es war harmonisch, obwohl es sicher langweilig war, weil alle krank bis kränklich waren und wir nichts unternehmen konnten (Malte hat nach 2-5min draußen immer mordsmäßige Hustenanfälle bis zum Übergeben gehabt, da konnte man einfach keinen Fuß vor die Tür setzen). Kaum hat der KiGa wieder angefangen, stehe ich den ganzen Tag unter Strom, weil ich permanent dabei sein muss, ausgleichen muss, schauen muss, dass ich Arne nicht alles durchgehen lasse, ihm aber die viele Nähe gebe, die er braucht und nebenbei Malte nicht zu kurz kommen lasse. Ich kann nachts schon nicht mehr schlafen, weil ich so unter Strom stehe. Ich will Ferien, und das hab ich noch nie gesagt, weil Ferien immer stressiger waren als normale KiGa-Zeiten.

Naja, genug gejammert.

LG Franziska

Was ich nicht verstehe...

Ja, bei uns liegt es auch nicht an den Angeboten.
Anton kennt alle 12 Kinder, die in seiner Altersgruppe sind. Die meisten sind aber jünger und die einzige Ältere ist nur ca. 14 Tage älter und absolut nicht Anton-kompatibel (rosaglitzerbegeistert und seeeeeeehr empfindlich).
LG,
Susanne
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