Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
Schon komisch, die einen starten in die Stillzeit, bei uns ist sie nun vielleicht vorbei. Ich habe jetzt vier Tage nicht gestillt. Drei Tage lang hab ich Medis genommen, die Arne nicht vertragen würde, gestern hat er sich dann völlig kommentarlos vom Papa ins Bett bringen lassen (wobei er aber auch nicht wußte, daß es wieder gehen würde, er hat aber auch nicht nachgefragt).
Morgen werde ich wahrscheinlich die nächsten Medikamente kriegen, die er wahrscheinlich auch nicht vertragen würde, also werden es wieder ein paar Tage sein ohne Einschlafstillen. Und da es ihm so leicht zu fallen scheint, er überhaupt nicht nachfragt, wird das nun wohl das Ende sein.
Ihr merkt ja, ein Tränchen hab ich da schon im Auge, auch wenn ich in den letzten Wochen immer gesagt hab, von mir aus könnte es jetzt zu Ende gehen, ich möchte auch gerne mal was gegen meine Akne unternehmen, eventuell die Pille nehmen (Cerazette vertrag ich nicht), solche Sachen. Aber so von einem Tag auf den anderen, nicht von Arne ausgehend, sondern von mir, hm, das fällt mir schon ein bißchen schwer. Vor allem, daß ich beim letzten Stillen Donnerstag Abend nicht wußte, daß es das letzte Mal war. Ich überlege, ob ich es heute nochmal anbieten soll, einfach, um mich selbst bewußt davon zu verabschieden, aber es kommt mir auch ziemlich egoistisch vor, wenn er morgen wieder nicht kann und ich ihn quasi wieder drauf gebracht hab.
Hach, alles nicht so leicht, meinen neun Monate alten Malte damals abzustillen fiel mir viel leichter, da hatte ich einfach keine Lust mehr.
Arne selbst hat diesen Schritt eigentlich im Sommer schon getan, als er (auch wegen Medikamenten) drei tage nicht stillen konnte und in der Zeit sich das Nachtstillen abgewöhnt hat. Es war schwer für uns, ich hatte ja die Aussicht, daß er danach wieder kann, wenn er will, aber ihn interessierte das zumindest in der ersten Nacht herzlich wenig. Am Tage hat er auch jeden Tag x Mal gefragt, ob er abends wieder darf (tagsüber haben wir eh nicht mehr gestillt) Ab da war es dann kein Ernährungsstillen mehr, sondern nur noch liebe Gewohnheit zum Einschlafen, ohne mich ging's auch, wenn ich nicht da war. Aber das ist es ja auch, es ist keinerlei Belastung, er schläft einfach so ein, wenn ich da bin, und das schnell und gerne, für mich bequem, einfach schön.
Tja, wir werden sehen, ich weiß nicht recht, was ich selbst davon halten soll, aber wenn es so sein soll, dann werde ich sicher nicht lange brauchen, um damit abgeschlossen zu haben. Ist ja nun auch schon 2 3/4, der Kleine ;-) Und ich bin zufrieden, daß wir es immer geschafft haben, gemeinsam ein Level zu finden, das zu uns paßt, nicht gegen meine Bedürfnisse, aber auch nicht gegen Arnes.
Liebe Grüße
Franziska
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
Ich schweife ab.
Was ich noch wissen wollte: Es klingt aber heftig, wenn Du sagst, dass Du so dolle Medis nehmen musst. Darf ich fragen, was los ist?
Wie sieht es eigentlich mit Deiner Lehre aus, klappt das so wie Du gerne wolltest?
GLG,
Susanne
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
Deiner Loslösungstheorie stimme ich voll und ganz zu. Arne hat ja so viel gestillt, weil er mich so brauchte (und nicht umgekehrt, wie so manch einer meint), aber dabei ist er ein ziemlich selbstbewußtes kleines Kerlchen geworden, der sich eben jetzt so langsam löst, mit gewissen "Wehen" (ich sag nur Trotzalter *g*), aber doch anders, als das bei Malte war. Aber es ist natürlich wirklich so, es gibt dann eben andere Wege, nur sind die vielleicht nicht so einfach und selbstverständlich.
So heftig ist das mit den Medikamenten nicht. Ich hatte von März bis August ca zehn Blasenentzündungen, die allererste ist nicht richtig abgeheilt, das AB wurde zu schnell abgesetzt (nach Angabe des Arztes, hab ich nicht eigenmächtig gemacht). Danach hab ich kleinere zu Hause behandelt, schlimmere eben mit Ab, immer stillverträglich, aber es war nie ganz weg. Im August habe ich beschlossen, ein "richtiges" AB zu nehmen, das zu dem Krankheitsbild paßt, das nimmt man eben drei Tage und dann war es gut. Nun ist sie wieder da, nach den Werten wohl schlimmer als nach meinem eigenen Empfinden (ist jetzt nicht angenehm, aber die Werte waren so schlimm, daß Arzt und Helferinnen ewig tuschelten, einen Teil hab ich ja mitbekommen, und ich eine Woche krank geschrieben werden sollte - haha). Leider ist sie trotz AB nicht richtig weg, ich merk das ja, morgen hab ich wieder einen termin und dann wird es sicher was neues geben. Da bin ich mir dann auch selbst die nächste und sage, daß Arne eben verzichten muß. naja, er verzichtet ja wie gesagt gar nicht, es stört ihn gar nicht.
Das mit der Lehre hat bis jetzt noch nicht geklappt, wenn alle Stricke reißen, bewerb ich mich in den Buchhandlungen um die Münchner Unis (die haben offensichtlich immer Stellen frei), aber das wär echt schwierig, weil ich einfach mehr als eine Stunde hin und zurück brauche, plus mindestens acht Stunden Tag, da seh ich meine Kinder gar nicht mehr. Außerdem wird das dann ein echtes Betreuungsproblem, insbesondere finanziell (bescheuert, da will man was tun, um selbst arbeiten zu gehen, und kann es sich eigentlich gar nicht leisten). Naja, wir werden sehen.
Liebe Grüße
Franziska
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
danach hat er nie mehr gefragt. ich fand es auch total merkwürdig und hab oft "getrauert"...
nach so einer zeit fällt es echt schwer. und noch heute habe ich ganz oft die gedanken, wenn ich ihn doch jetzt stillen könnte.(wenn er unruhig ist, sich weh getan hat, mal wieder schlecht isst ect.)
aber ich weiß das ich genug getan habe, um ihn ganz lange gesund zu ernähren.
lg katina
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
Und wenn ich ein bißchen traurig bin, zeigt das ja eigentlich nur, daß es schön war (sag ich mir immer, wenn ich aus einem Urlaub wiederkomme...)
Liebe Grüße
Franziska
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
Ich habe ja Rebecca mit 17 Monaten wegen meiner extremen SS-Übelkeit zwangsweise abgestillt und fand das auch ziemlich traurig, vor allem auch, weil Rebecca noch nicht dazu bereit war und gar nicht gut damit zurecht kam, so plötzlich abgestillt zu werden, aber das ging einfach nicht anders, weil ich im KH war und Infusionen bekam. Jetzt stille ich Vanessa seit 10 Monaten und noch immer fast voll, weil sie Beikost mehr oder weniger verweigert und ein Ende ist nicht abzusehen. Trotzdem bin ich jetzt schon manchmal etwas wehmütig, wenn ich daran denke, dass auch diese Stillbeziehung ja irgendwann zu Ende geht und ich dann nie wieder stillen werde.
LG
Sabine
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
mein ähnliches Posting ist ja noch nicht sehr alt! Und damals war es für dich bereits absehbar, dass es eine Frage der Zeit ist, bis ihr auch an diesem Punkt seid.
Nun ist es so weit, und ich denek, besser könnte es fast nicht laufen: Dein Körper braucht ein Medikament, das tust du ja nicht aus reinem Vergnügen, und Arne findet es total ok. Stimmiger kann es ja fast nicht sein.
Gut, ich weiss und wusste zu dem Zeitpunkt, dass ich wahrscheinlich nicht zum letzten in meinem Mutterleben gestillt habe, aber in der Beziehung zu diesem Kind war es dieser Schritt des Loslassens - durchaus auch für mich.
Bei uns kam ja wenige Wochen später auch der Zimmerumzug dazu. Ich bin so egoistisch zu sagen, dass ich gehofft hatte, sie wäre dabei etwas wehmütig oder traurig. Aber da war nur Freude, Stolz und Aufbruchstimmung, bis heute. Eben hat sie mir wieder erklärt: Hier ist mein Haus, hier schlafe ich, ich schlafe nicht bei euch im Zimmer! Und dann fügte sie noch ein lachendes, langezogenes "neeeehein!" an.
Ich könnte mir schon jetzt nicht mehr vorstellen, sie an die Brust zu nehmen. Und meinen Freiraum im Zimmer geniesse ich auch total, zumal sie seit dem Auszug jede Nacht durchgeschlafen hat und ich auch tiefer schlafe. (Trotzdem werde ich es beim Jüngsten wieder genauso machen, wenn es sich als stimmig erweist.)
Ich wünsche dir, dass an die Stelle der Trauer ganz bald auch die Freude über den neu gewonnenen Freiraum tritt! - Und toll ist es allemal, so lange gestillt zu haben, dass man darüber auch nachher mit dem Kind noch sprechen kann!
Liebe Grüsse
Gabi
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
Das mit dem drüber Sprechen - erstmal wohl nicht, weil es ja nicht hundertprozentig freiwillig war. Und cih denke, er wird es vergessen, irgendwann. Malte kann sich an unsere alte Wohnung nicht vergessen, und er war fast exakt so alt wie Arne jetzt, als wir umgezogen sind. Und eine Wohnung bzw ein Umzug ist auch was sehr persönliches und wichtiges. Das finde ich sehr schade, aber was soll's, das Langzeitgedächtnis setzt halt erst später so richtig ein, in dem Alter ist ja ein Großteil der Kinder wirklich abgestillt.
Liebe Grüße
Franziska
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
Ich hoffe übrigens, deine Medis sind nicht Zeichen einer ernsthaften Erkrankung! :-(
Gute Nacht, trotz allem...
Lieben Gruss
Gabi
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
Ich antworte mal hier hinten, auch auf die Gefahr hin, daß Du es nicht mehr liest.
Also erstmal: ich bin wieder fit (öhm, müde halt, aber gesund), das ist schon ok.
Ich habe jetzt doch an zwei Tagen hintereinander tagsüber mit Arne drüber geredet und ihm auch gesagt, wenn er abends will, darf er, aber ich werde ihn nicht fragen. Am Dienstag hab ich das ziemlich kurz und zwischen Tür und Angel quasi gemacht, gestern aber ausführlicher, vormittags (also noch weit von der Müdigkeit entfernt), aber eben ausführlicher. Man sah seinem Gesicht richtig an, daß er nicht so richtig wußte, was er davon zu halten hat und daß er auch nicht wußte, was er will. Ich hab am Ende gesagt, daß er natürlich nicht muß, daß er ja auch ohne Mumi prima einschlafen kann und wir wieder kuscheln können. Da hieß es dann "aber ich will" [Mumi]. Aber abends hat er nicht danach gefragt. Und damit komme ich jetzt viel besser zurecht. So ist es jetzt doch eine recht bewußte Entscheidung von ihm, nicht mehr anzufangen, und das ist gut. Mich störte einfach dieses zufällige, nicht ich hab entschieden, daß ich nicht mehr will, aber Arne auch nicht, sondern es war halt zufällig dieses Medikament, er wußte nicht, wann das abgesetzt war, ich hab mich nicht getraut, es zu erwähnen. Jetzt weiß er es und fragt trotzdem, ganz bewußt, und das ist ok, damit komme ich gut zurecht. Dafür kommt er jetzt nachts zu mir rüber, und wir sind es beide nicht mehr gewöhnt, sind beide deswegen müde, aber es ist ok, das wird ja nicht ewig so bleiben.
Verstehst Du, was ich meine?
Ich habimmer noch ein Tränchen im Augenwinkel, aber das irgendwie unbefriedigende Gefühl, daß es ja keiner so richtig gewollt hatte, das ist weg.
Liebe Grüße
Franziska (und danke für's zuhören *g*)
Abschied vom Stillen (mit kleinem ?)
das kenn ich, einerseits ist man froh, dass es super ohne tränen und dramen abläuft,a ber irgednwie dann doch ein bissel seltsam, wenns net so 100% vom kind ausging. meine mädels haben sich ja auch jeweils recht plötzlich in der erneuten ss abgestillt, was ja dann irgendwie auch nicht so völlig "freiwillig" war, da ohne ss die milch ja nciht anders geschmeckt hätte und bes. nova die ja viel mehr begeistert war zum stillen hätte sich ohne neue ss niemlas so früh abgestillt, aber es gab keine tränen (eher ein paar verdrückte bei mir) bei den kindern udn das ist mir das wichtigste gewesen, bes. bei luna hab ich ncoh lange nachgetrauert, da mir da das letzte stillen auch nicht als solches bewusst war, bei nova war da 3 tage vorher abzusehen, dass es in den nä. paar tagen ganz rums eihn wird, das fand ich irgendwie dann doch einfacher für mich...
wenn man bedenkt, dass nur 2% der frauen länger als 1 jahr stillen, hast du einiges für die statistik getan und für die psych. udn phys. gesundheit deines kindes sowieseo :-)
lg
yvonne
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