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Ab wann richtiges Rollenverhalten?

Hallo ihr Lieben!
Meine Frage ist etwas komplexer, mal sehen ob ich mich anständig ausdrücken kann *g*.
Josi ist in einer fast altershomogenen Gruppe. Dort ist sie aber eine der Jüngsten. Vom Gefühl her, macht es derzeit noch einen großen Unterschied ob ein Kind schon 4 ist oder 3 1/2 Jahre.
Nun ist Josi ja vom Gesamtbild eine Ruhige und wenig belastbar. Wenn fast alle Kinder da sind, klickt sie sich meist etwas aus. Nun haben wir immer mehr das Gefühl, dass die Kinder richtige Freundschaften schließen und auf bestimmte Kinder fixiert sind. Bei Josi ist das noch in keinster Weise erkennbar, merkt man jetzt besonders wenns um Kindergeburtstage geht.
Mit einzelnen Kindern bei uns zu Hause kann sie schon spielen, wobei es oft auch noch ein nebeneinanderherspielen ist.
Vorhin fragte ich mal die Erzieherin: sie bestätigte mir auch noch mal, dass sie gaaanz ruhig ist, also nix weiter erzählt - man muß sie halt anstupsen. Finde ich jetzt keine schlimme Eigenschaft - ich war ja auch so *grins*. Mit den Kindern zusammenspielen tut sie eigentlich nicht - sie geht mit hin aber es findet noch keine aktives Agieren statt. Sie ist halt noch passiv. Aus Sicht der Erzieherin, weil sie so ruhig ist.
Finde die Situation eigentlich recht schwierig - merke wie die Anderen untereinander Freundschaft schließen und mein Kind bleibt außer vor. Man sieht das als Mutter wahrscheinlich da durch die schwarze Brille - es gibt sicherlich noch mehr Kinder die wie Josi sind. Die meisten werden 2009 eingeschult - meine bleibt wahrscheinlich als "Kann" -Kind noch im Kindergarten - durch die geringe Belastbarkeit und Anfallsgefahr. Da wollen wir kein Risiko eingehen. Ich sehe dann immer, dass sie viel besser in die nachfolgende Gruppe gepasst hätte......
Ach ja, was will ich eigentlich Fragen..... Wann beginnen Kinder denn richtige Freundschaften zu schließen bzw. nicht so Einzelgänger zu sein?
Viele Grüße
Jessi
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Ab wann richtiges Rollenverhalten?

Hallo Jessi!

Alexander ist ja auch einer der Jüngsten in seiner Gruppe und auch noch der Kleinste. Wir hatten neulich Elterngespräch und da hat die Erzieherin auch berichtet, dass A. noch nicht mit festen Kindern spielt, sondern abwechselnd mit diesen oder anderen. Ihm ist mehr an der Sache gelegen als an den Kindern, wobei er mit allen gut kann und die anderen auch gerne mit ihm spielen. Also richtige Freundschaften haben sich da - noch- nicht ergeben. Ich finde das einerseits auch schade, aber ich denke, so ist er eben, das wird shcon noch. Die Erzieherin findet ds auch nicht bedenklich.

Ich finde,w enn die Kinder nicht darunter leiden, sollte man ihnen ihr Spielverhalten so lassen. Es kommt ja darauf an, wie die Kinder sich dabei fühlen. Wenn Jessi sich ausgeschlossen fühlt und traurig ist, wäre das sicher ein Grund für die Erzieherinnen zu handeln. Hauptsache, die kinder fühlen sich im Kiga wohl. Ich denke, das mit den Freundschaften schließen ist eben von Kind zu Kind verschieden, eben Charaktersache.

Wobei mein Sohn laut Erzieherin eh etwas "verzögert" ist in den Entwicklung und mit den Großen eben noch nicht mithalten kann :-(. Ihm selber macht das aber am wenigsten aus, glaube ich.

LG Susanne mit kranken Kindern

Ab wann richtiges Rollenverhalten?

Danke für deine Antwort :-)
Nein, Josi macht es noch gar nix aus. Ist wahrscheinlich auch ein Zeichen dafür, dass sie noch nicht so weit ist. Sie ist noch eher auf die Erzieherinnen fixiert und alle Kinder sind ihre Freunde *lach*.
Ich komme wahrscheinlich auch immer zu einer schlechten Zeit - da werden gerade die "älteren" abgeholt und somit fällt es mir sehr auf.
Geben wir uns lieber Mühe, die Kleinen in aller Ruhe großwerden zu lassen.....:-)
Viele liebe Grüße
Jessi

Ab wann richtiges Rollenverhalten?

Liebe Jessi,
Colin hat Freunde, die wechseln aber noch relativ häufig, mal ist der eine der 'beste Freund', dann der andere. Trotzdem spielt er dauerhaft mit dem Nachbarsjungen, den ICH somit als seinen ersten Freund bezeichnen würde.
Aber was soll der Vergleich? Colin ist Colin und Josi ist Josi. ;o)
Mir fiel spontan ein, den Gruppenwechsel evtl. vorzuverlegen. Warum nicht jetzt schon zu den Kindern, die Josis Entwicklungsstand besser entsprechen? Vielleicht erlebt sie sich da als fähiger und kann sich eher öffnen? Wie gesagt, nur eine spontane Idee...
Ansonsten weiß ich leider auch nichts, ich habe nur mit Colin gerade eine total überwältigende Erfahrung gemacht, was seine nächtlichen Anfälle angeht. Vor Kurzem waren es noch bis zu 8 Anfälle pro Nacht...im Moment (ok, erst seit zwei Nächten, aber das ist so TOLL!!!) hatte er nur jeweils einen bzw. letzte Nacht wurde er aus unerklärlichen Gründen wach, tickte aber nicht...und warum? Weil er abends ein Medikament bekommt, das den Zuckerspiegel im Blut für einige Stunden leicht anhebt...die Basis ist Traubenzucker!!! Durch den höheren Blutzuckerspiegel fällt für ihn der stärkste Trigger weg! Wahnsinn, oder? Und jetzt ist er tagsüber auch ganz anders und viel offener...IHM fehlte wohl hauptsächlich der gesunde Schlaf!
Liebe Grüße
Steffi

Ab wann richtiges Rollenverhalten?

Hallo Steffi!
Wow Traubenzucker - was so kleine Sachen alles bewirken können. Man, da kann man nur die Daumen drücken, dass es weiter so eine tolle Nebenwirkung hat.
Ja, über einen Gruppenwechsel haben wir auch schon nachgedacht. Jedoch liebt sie ihre Erzieherinnen heiß und innig und so bin ich mir nicht sicher ihr damit einen Gefallen zu tun. Vielleicht wäre sie in der kleineren Gruppe (wäre ja dort die Älteste) auch unterfordert. Deshalb schiebe ich diesen Gedanken eher beseite und hoffe das sich das mit zunehmenden Alter ausgleicht. Das letzte Kindergartenjahr wird sie ja höchstwahrscheinlich eh mit der anderen Gruppe verbringen. Da hat sie aber vielleicht ein Alter wo die Erzieherinnen nicht mehr den Mama-Ersatz bilden. Mmmm sind nur meine zweispältigen Gedanken dazu...
Viele liebe Grüße
Jessi

Ab wann richtiges Rollenverhalten?

Hallo Jessi,
die ersten Freundschaften bilden sich bereits bei unserer Tochter.
Alina ist auch in einer altersgemischten Gruppe von 2,5 - 5 Jahren. Sie hat seit ca. 1 Jahr 2 feste Freundinnen, mit denen sie nur spielt. Sie kennen sich bereits aus der Krippe und die 3 machen alles gemeinsam. Wenn die beiden nicht da sind (krank/Urlaub/eher abgeholt etc.) dann spielt Alina ganz alleine. Das fällt mir immer beim Abholen auf, da sie da immer am Basteltisch ganz allein sitzt und was malt etc... Das stört sie nicht, aber mit den anderen Kindern aus ihrer Gruppe mag sie dann auch nicht spielen, da ist sie lieber allein glücklich.
LG von Petra

Ab wann richtiges Rollenverhalten?

Hi Jessi,
ich kann dir nur unsere Erfahrungen schildern, die aus einem völlig anderen
Hintergrund stammen. Meine Kinder sind beide früh und lange in eine
Kinderkrippe gegangen. Der Große ist im selben Alter wie deine Josi, und
er hatte ganz klare Freundschaften, als er etwa 2 Jahre alt war. Sobald
er sich klar äußern konnte, hat er Freunde auch benannt. Im Kindergarten
hat er zunächst seine Krippenfreunde neu aktiviert, inzwischen konnte
er andere Freundschaften schließen. Er war anfangs ähnlich wie Josi der
Jüngste, die anderen waren deutlich älter, das war für ihn auch schwierig.
Das Interessante ist, dass mein Kleiner, der ja gerade mal 16 Monate alt
ist, definitiv in der Lage ist, Freundschaften zu schließen und aktiv mit
anderen Kindern zusammen zu spielen. In diesem Ausmaß habe ich das
beim Großen nicht beobachtet, die Kinder sind da ganz verschieden. Der
Kleine geht beispielsweise auf andere Kinder aktiv zu, um mit ihnen Ball
zu spielen. Du siehst, auch Geschwisterkinder mit einem ähnlichen
Umfeld können unterschiedlich sein. Mein Großer ist viel zurückhaltender,
wenn es darum geht, aktiv Freundschaften zu schließen.
Josi braucht vielleicht etwas länger, die Freundschaften anzugehen und ich
halte es für wichtig, dass man dieses Ruhigsein nicht auf sich beruhen lässt.
Denn auch ruhige Menschen sollten lernen, mit anderen aktiv zu interagieren,
und das Kindergartenalter ist auch eine gute Zeit hierfür. Sprich doch mit
den Erziehern, wie man Josi in diesem Bereich am besten fördern kann, ohne
sie zu überfordern.
Jennifer.

Ab wann richtiges Rollenverhalten?

Hallo Jessi,
wielange geht denn deine kleine jetzt in den KiGa?? Wenn sie so eine ruhige ist und noch nicht lange geht, braucht sie einfach länger um in die Gruppe besser reinzuwachsen und dann auch später festere Kontakte zu knüpfen.
Ich kann jetzt nur von unserer Erfahrung berichten...
Tristan geht nun seit er 2 J. 4 M. alt ist in eine Gruppe. Wobei die Kinder der Gruppe leider auch wechseln (weil wir ja hier in den USA in einem KiGa für Bundeswehrangehörige Kids sind und daher natürlich alle Nase lang Kinder kommen und gehen).
Tristan hatte seinen "ersten besten Freund" ca letztes Jahr im Oktober, da war er also 3 J. und 3 M. Zu dieser Zeit begann er zu fragen, ob dieser Freund einmal mit zum spielen zu uns kommen darf ect. Wenn die Beiden zusammen sind, geht es hoch her. Sie spielen,lachen, machen Unsinn zusammen...
Ich habe Tr. auch immer als ruhig eingeschätzt. Der KiGa hat ihm einen enormen Schub gegeben. Sei es im Umgang mit anderen Kindern , als auch sein Selbstbewusstsein, welches sich gesteigert hat.
lg anja
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