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15.adventskalendertürchen


Meine Frau im Weihnachts-Wahn
Sie planen ein perfektes Fest - und sind an Heiligabend mit den Nerven am Ende...
Ein perfektes Weihnachtsfest ginge so: schöner Baum, gutes Essen, glückliche Frau, ergriffene Kinder, Spaziergang, Film, ausschlafen. Nichts besonderes, stimmt - und genau deswegen unmöglich. Weil Frauen das meist ganz anders sehen und meine sowieso. Ihr ideales Weihnachten stellt sie sich so vor: In den Sommerferien bereits die Christbaumkugeln polieren, ab September zweimal 24 verschiedenfarbige Geschenk-Söckchen für die Adventskalender stricken, im Oktober in Klosterarchiven nach Plätzchenrezepten aus dem frühen Mittelalter fahnden und die Zutaten aus dem Jemen einfliegen lassen, ab November die erwählte Tanne täglich waschen und kämmen, ab Dezember stündlich berichten, wer schon auf die verschickten Weihnachtskarten reagiert hat.
Nun läßt das Leben den Frauen keine vier Monate für diesen Idylle-Feldzug. Anstatt aber das Programm auszudünnen, wollen sie alles sportlich in ein paar Wochen erledigen. Mit der Folge, daß sie zwar das Ziel erreichen, Heiligabend, doch dabei an den ersten Marathonläufer erinnern. Der verkündete in Athen gerade noch den Sieg des griechischen Heeres, bevor er tot zusammenbrach.
So sieht denn auch der Abend des 24. Dezember in Hunderttausenden deutschen Wohnzimmern aus: Die Gans ist fertig, die Frau leider auch.
Die meisten Frauen werden an dieser Stelle einwenden: Kein Wunder, an uns bleibt ja auch alles hängen! Männer würden an Heiligabend höchstens eine Tiefkühlpizza zustande bringen, ihre Geschenke an der Tankstelle besorgen und sowieso lieber in die Kneipe gehen. Zugegeben, da könnte was dran sein. Dennoch würden wir eigentlich lieber Zuhause feiern, aber in der Kneipe wäre es lustiger. Und warum? Weil Frauen dem Ehrgeiz erliegen, ein perfektes Fest organisieren zu wollen, die Mutter aller Weihnachten, einen Heiligen Abend, wie die Welt ihn noch nicht gesehen hat.
Das Scheitern ist zwangsläufig. Nur zu genau kann ich mich erinnern, wie ich als Kind am Weihnachtstisch meiner Eltern saß und wußte: Es wird wieder nicht reichen. Ich kann das Menü meiner Mutter nicht genug loben, die Geschenke nicht genug preisen und überhaupt meiner Mutter nicht genug danken. Die immer betonte, wie gern sie das alles tat - aber wehe, einer vergaß in seiner Hymne die diesmal besonders gelungene Christbaumdekoration zu würdigen oder das Einpackpapier oder die Servietten oder auch nur die diesmal besonders grünen Schnittlauchröllchen auf der Suppe. Ich lernte fürs Leben: Ein Mann darf eher 365 Nächte im Jahr schnarchen, als das Weihnachtsessen nachzusalzen.
Dabei ist meine Frau eigentlich ganz anders als meine Mutter. Außer was die Schnittlauchröllchen angeht. Ich habe mich umgehört: Alle Frauen verwandeln sich in den Wochen vor dem Fest in Idylle-Terroristinnen. Ihr Schlachtruf lautet: Weihnachten ist kein Spaß! Und darf auch keinen machen. Irgend ein geheimer Instinkt zwingt Frauen, an einem Dezemberabend all die Frauenzeitschrifts-Romantik zu vollstrecken, den sie den Rest des Jahres zu recht von sich weisen.
Dabei schätzen wir Männer Rituale sehr wohl, für ein besinnliches Fest sind wir allemal zu haben. Aber ein Fest hat mit Freude zu tun, mit Lockerheit, mit Muse. All dem also, was Frauen nicht planen können oder unter Planungen ersticken, wenn sie sich selbst erst mal zu Festbeamtinnen ernennen.
Stellen wir uns mal vor, daß Männer um Weihnachten solch ein Zinnober veranstalteten wie Frauen. Erst würden wir alles an uns ziehen, und dann über den Abend maulen. Wer nicht mitzieht, gilt als ungesellig und wird mit Plätzchenentzug nicht unter zwei Wochen bestraft. Wer mitzieht auch; wäre ja noch schöner. Und die Folge ? Frauen würden Weihnachten in der Kneipe verbringen. Mit den Kindern übrigens.
Ich ahne die Wahrheit - wahrscheinlich würden auch Männer als Weihnachts-Funktionäre kläglich scheitern. Aber soweit wird es sowieso nie kommen. Frauen wollen sich nicht ändern, ein gelungenes Fest hätten beide gern. Bleibt nur eine Lösung: In Zukunft wird der Termin, an dem Weihnachten stattfindet, erst zwei Tage vorher bekannt gegeben.

Dänischen
ZIMTSCHNECKEN
Große Menge (30 Stück)
Für den Teig:
150 g Butter (unbedingt Butter, schmeckt viiiieeeel besser !!!!)
500 ml Milch
50 g FRISCHE Hefe
150 g Zucker
1 TL Salz
2 TL Kardamom, gemahlen
800vg Mehl (Weizenmehl)
für die Fülle
100 g Butter oder Margarine
100 g Zucker
3 EL Zimt
1 TL Kardamom, gemahlen
1 Ei(er), zum Bestreichen
Hagelzucker zum Bestreuen
Butter schmelzen, mit Milch aufgiessen und auf 37 Grad erwärmen.
Hefewürfel einbröckeln und auflösen. Zucker, Salz, Kardamom
einrühren und nach und nach das gesiebte Mehl einkneten bis ein
geschmeidiger Teig entsteht. Eventuell mehr/weniger Mehl, je
nach "Gefühl" für die Konsistenz. Teil mit Mehl bestäuben und an
einem warmen Ort 40 Minuten gehen lassen.
Teig in handliche Stücke teilen (bei 800 g Mehl z.B. 3) und in
möglichst flachen Rechtecken auswalzen. Rechtecke mit zerlassener
Butter bestreichen und mit Zucker, Zimt und Kardamom (wer möchte:
Rosinen) bestreuen. Kurz antrocknen lassen, damit die Butter beim
Rollen nicht am Rand überfliesst.
Bestrichenen Teig zu "Würsten" rollen und ca 4cm breite Scheiben
abschneiden. So entstandene Schnecken mit Schnittseite nach unten
auf Backblech setzen und an warmem Ort (E-Herd: auf kleinster Stufe
vorheizen, dann ausschalten und Schnecken reinstellen) nochmals 40
min gehen lassen. Obere Ränder der Schnecken leicht
auseinanderdrücken, damit es schöner aussieht.
Mit Ei bestreichen und Hagelzucker bestreuen, bei etwa 250 Grad
(Gasherd weniger) goldbraun backen.
Mit heißer Schokolade, schwedischem Glühwein oder heißem Tee/Kaffee
geniessen :-)
Schwere Suchtgefahr ist möglich :-)

Alle Jahre wieder
Alle Jahre wieder
kommt das Christuskind
auf die Erde nieder
wo wir Menschen sind
Kehrt mit seinem Segen
ein in jedes Haus
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus
Steht auch dir zur Seite
still und unerkannt
daß es treu dich leite
an der lieben Hand
liebe grüße toyota
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