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'mama, ich will nicht sterben'

und weiter: 'ich weiß schon, wie es unter der erde aussieht, da ist es ganz dunkel.'
kennt ihr auch solche gesprächsthemen? was antwortet ihr, wenn euer kind mehrmals hintereinander betont, dass es noch weiter leben und nicht sterben möchte?
mir fiel (völlig unvorbereitet auf dieses thema und von seiner ernsthaftigkeit leicht erschüttert) nichts besseres ein, als ihm zu erklären, dass das der lauf des lebens ist, jeder mal sterben muss und dafür immer wieder neue menschen geboren werden.*grmpf*, keine ahnung, was man da am besten sagt, das thema wurde hier schon mal diskutiert, bei uns ist es jetzt erst aktuell.
lg juba
Bisherige Antworten

'mama, ich will nicht sterben'

Hallo Juba,
das Thema Tod und Sterben kommt bei uns auch immer mal wieder. Ich versuche dann, ganz offen und ehrlich so viel, wie ich selbst darüber weiß und woran ich glaube, an Finja weiter zu geben. Ganz einfühlsam auf das Thema eingegangen wird meiner Meinung nach in den Büchern "Leb wohl, lieber Dachs" oder "Abschied von Rune". Auch bei Lauras Stern gibt es eine Geschichte, in der ein kleiner Vogel stirbt und die Oma dann Leben und Tod erklärt. Natürlich reichen die Bücher und Geschichten nicht, weitere und ganz persönliche Antworten sind immer noch nötig.
Auf jeden Fall würde ich nicht versuchen, das Thema zu tabuisieren oder zu verharmlosen, sondern die Fragen ernst nehmen und offen beantworten. Von daher - Deine Antwort ist mit dem sterben und dafür geboren werden, ist doch völlig in Ordnung! Ich denke, das versteht ein Kind in dem Alter durchaus und es ist ja auch nicht wirklich falsch - wenn dann mehr Fragen kommen (und da bin ich mir ziemlich sicher, dass sie kommen!), kann man ja immer noch mehr ins Detail gehen, so z. b. dass manche Sterben, weil sie schon ganz lange gelebt haben, andere schwer krank sind, wieder andere Unfälle haben usw.. Auf die Frage, was nach dem Tod kommt, konnte ich leider auch nur antworten, dass das keiner so genau weiß - eine bessere Antwort fiel mir als Atheistin nicht ein :o(
LG,
Sarafina

'mama, ich will nicht sterben'

Nele beschäftigt dieses Thema zur zeit auch wieder sehr.
Ich erkläre ihr dann immer, dass sie ja noch ein Kind ist, dann ein Schulkind wird, dann eine Mama und eine Oma wird und erst wenn sie ganz alt ist stirbt...
glg tine
Lilypie Ich erwarte ein Baby Ticker Lilypie Fünfter Ticker

'mama, ich will nicht sterben'

Hallo Juba, das Problem ist bei uns auch ganz aktuell. Es fing um Weihnachten herum an, dass Felix traurig war, dass Oma und Opa nicht kommen. Das sind die Eltern von meinem Mann, die sind seit 10 Jahren tot und plötzlich hat Felix das sehr beschäftigt. Wir haben sie dann auf dem Friedhof besucht und Felix war ganz traurig, dass sie in der Erde liegen.
Heute morgen noch sagte Felix, dass er nicht sterben möchte und Maxim soll auch nicht sterben und alt will er auch nicht werden usw.
Ich rede nicht lange über das Thema, beantworte nur seine Fragen und versuche möglichst wenig ins Detail zu gehen.
Ich sage ihm, dass er nicht sterben wird und dass er keine Angst haben soll.
Ich werde mich wohl demnächst mal nach entsprechender Literatur umsehen müssen *seufz*
LG Kim

'mama, ich will nicht sterben'

Hallo Juba,

bei uns ist das Thema auch schon öfters mal aufgekommen, das liegt vermutlich auch an unserer beliebten und ungefährlich Abkürzung über den Friedhof. Bisher hatte sie aber noch keine Angst, so richtig weiss ich auch nicht, was ich antworten soll, ich habe auch immer versucht ein wenig abzulenken und erzählt, dass man stirbt wenn man sehr alt ist. Keine Ahnung ob das richtig ist, will ihr auchkeine Angst machen .

LG Claudia

'mama, ich will nicht sterben'

Hallo juba,
ich komme aus dem Nachbarforum März/April und lese hier mal gerade fremd. Ich denke auch das man diese Fragen genau wie alle anderen Fragen auch richtig beantworten sollte. Das hast du doch gemacht. Hier ist das Thema leider vor ein paar Monaten sehr aktuell gewesen. Da ist eine Mutter von gegenüber und ihr sechs jähriges Kind mit dem Auto tödl. verunglückt. Das Kind E. kannten unsere Zwillis außerdem noch aus dem Kiga. Da sind hier viele Tränen geflossen. Wir haben dann zwei Kerzen zu den anderen vor der Haustür gestellt. Ich habe gesagt, dass das Kind jetzt ein Schutzengel sei und beim lieben Gott sei. Vor drei Wochen hatte dann mein Mann einen Unfall mit einem 38 Tonner als "Gegner" auf der Autobahn. Gott sei dank nur Blechschaden. Die Kids haben dann von sich aus gesagt: Danke lieber E...Schutzengel, dass Du auf unseren Papa aufgepasst hast. Die Kinder verstehen schon viel mehr als man denkt. Was man am besten sagt ist wohl von Kind zu Kind verschieden. Wichtig ist doch, dass sie mit ihren Fragen gerade zu dem Thema nicht alleine gelassen werden.
Gruß Marion
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