Hallo Bea!
Ich kann mir gut vorstellen, dass Leonie unterfordert ist. Ein richtig guter KiGa wäre sicher eine Hilfe.
Anton haben sie übrigens unter anderem auch Ergo vorgeschlagen. Ist schon komisch, einerseits war frühes Einschulen ein Thema und andererseits Ergotherapie...
Wo lasst Ihr den Test machen und was für Konsequenzen werden sich aus dem Ergebnis ergeben? Hatte ja auch schon mal überlegt, ob ich ihn mal zum Psychologen schicke, aber ich scheue mich davor, so ne Welle zu machen, wenn sich für ihn dann letztens doch nichts ändert außer das "Etikett"...
Ich wünsch jedenfalls gute und schnelle Besserung und drück für Januar die Daumen!
LG,
Susanne, die gerade mal wieder Jesper Juul sehr hilfreich findet

Hi Susanne,
die Bekannte, deren Sohn auch HB getestet wurde, nachdem sie letztes Jahr körperliche Wahrnehmungsstörungen festgestellt hatten, war begeistert von der Ergo. Wenn die gut gemacht ist, würde sie das jedem Kind empfehlen.
Ich hatte den Test damals mit 3 Jahren überwiegend deshalb gemacht, dass ICH Gewissheit habe. Weniger wegen der "Konsequenzen". Von diesem "Etikett" sollten eh so wenig wie möglich wissen. Wir müssen ja Anfang des Jahres wieder hin vor der "möglichen" Einschulung.
Liebe Grüße
Tina

Ja, das kann ja auch ein Grund sein. Ich denke, bei Euch liegt die Sache auch nochmal anders als bei uns.
Anton hätte eventuell zur Gruppen-Ergo gesollt, aber ich finde das jetzt nicht sooo drastisch bei ihm. Außerdem ist er ja im KIGa in der Gruppe und in seinem Englisch Unterricht. Zudem lernt er mit seinen Geschwistern auch soziale Kompetenzen *hoff*.
Bei uns hätte ich Anton jetzt noch bis 20.12. anmelden müssen, wenn er für die vorzeitige Einschulung in Betracht käme. Dann wären im Januar die Untersuchungen und erst im Juni bekämen wir bescheid. Das geb ich uns nicht, nee. Da würde ich dann auch vorher lieber zu einem erfahrenen Psychologen gehen und ihn testen lassen. Andrerseits meinte meine Schwiegermutter (Grundschullehrerin), dass die mein Kind auch nicht besser kennen oder durchschauen und dass die einem die Entscheidung auch nicht abnehmen können. Da ist auch was Wahres dran. Und ich bin in meinem Innern eben doch schon davon überzeugt, ihn nicht zu schicken.
Aber wie gesagt, das ist bei uns eh noch ne Nummer harmloser. Kann sein, dass ich mich ein einem halben Jahr ärgere, weil er diesen "Schub" gemacht hat, aber auch dann finden wir Möglichkeiten, ihn zu fördern.
LG,
Susanne

Mit "harmloser" meine ich jetzt den Grad der Intellektualität. Zumindest erscheint mir das so.
LG,
Susanne

Aber wie willst Du denn das anstellen? Willst Du zum KiA gehen und sagen "ich glaub, mein Kind ist sehr intelligent, ich will zum Psychologen"? Habt Ihr denn so große Probleme, daß Du das auch brauchst? (klingt irgendwie, als wär das zynisch, ich meine das ernsthaft).

Ich frag, weil mir letzte Woche im KiGa gesagt wurde, Arne wäre sowohl kognitiv als auch feinmotorisch am weitesten im KiGa. Und knapp die Hälfte der Kinder sind (deutlich) älter als er. Grundsätzlich ist das nichts neues, sowas oder so ähnlich höre ich, seit er mit 1 3/4 in seine Spielgruppe kam. Aber für mich macht das einfach überhaupt keinen Unterschied. Klar, er ist intelligent, er hat ja auch intelligente Eltern :-P und intelligente Großeltern (naja, jedenfalls auf einer Seite :DEVIL: ) und sogar Urgroßeltern. Warum auch nicht, ist ja nicht schlimm ;-) Ich wüsste einfach nicht, warum ich da irgendwas testen lassen würde, ich weiss, daß er überdurchschnittlich intelligent ist, und nun?

Das einzige, was mir langsam wirklich Sorgen macht, ist einfach, daß er keinen einzigen Freund hat, der nächstes Jahr nicht in die Schule kommt. Ich hab ja schonmal geschrieben, ich hatte gehofft, daß er unter den "Herbstkindern" neue Freunde findet, hat er auch, aber nur die ältesten, die auch in die Schule gehen. Aber er IST einfach noch nicht schulreif, und er wird es auf keinen Fall im nächsten Jahr sein. Ich sehe einfach, was da verlangt wird, und ich sehe auch, wie Maltes Freund, der auch ein aufgewecktes und nicht zurückgebliebenes Kind ist, mit manchen Sachen kämpfen muss, weil er es noch nicht so richtig auf die Reihe kriegt. Das kann einem die ganze schöne Schule versauen, einfach, daß man sich selbst nicht organisiert kriegt und nicht alles mitbekommt, was vor sich geht. Und jetzt hab ich einfach Angst, daß er im letzten jahr so ein bißchen zum Einzelgänger wird. Er hat ja eh kein Problem damit, mal nicht mitzumachen, sondern sein Ding zu tun (ist aber zur Zeit wirklich mittendrin, für mich mal ganz neu), so daß er einfach selbst sich aussondern könnte. Und das für ein ganzes Jahr - nicht so prickelnd (besonders, da er sich ja eigentlich jetzt in der Gruppe so wohlfühlt). Wenigstens ist der Einstieg in die Schule durch die jahrgangsübergreifenden Klassen kein Thema und auch im KiGa wird er seine Herausforderungen finden, zur Zeit zählt und rechnet er im hunderter-Bereich (was nicht heißt, daß er da shon richtig rechnen kann, er arbeitet halt dran und kann das da ja auch).

Ach, immer wieder langes Thema, ich fühl mich auch nicht wohl damit, die Kinder müssten zweimal im Jahr eingeschult werden können. Wenn es wenigstens Kinder gäbe, die auch bleiben, dann wär die Sache für mich geritzt.

LG Franziska

Nein, die Fragestellung wäre ganz klar an den Schulpsychologen gegangen: Ist eine vorzeitige Einschulung bei diesem Kind sinnvoll? Dazu hätte er mit uns und mit den Erzieherinnen gesprochen und wahrscheinlich Anton getestet, denk ich mal. Aber ich sagte ja auch ganz klar, dass ich das hätte machen wollen, WENN ich das vorzeitige Einschulen in Betracht gezogen hätte. Hab ich aber nicht wirklich. Und meine SchwieMu hat ja auch das sehr überzeugende Argument mit der letztlichen Verantwortung eingebracht. Und in die Zukunft schauen kann keiner, auch nicht der Psychologe.
Ob Anton hochbegabt ist oder nicht, ist bis jetzt nicht wirklich ein Thema, weil ich finde, dass seine Eigenheiten zwar da sind und es tatsächlich öfter mal Schwierigkeiten gibt, es aber noch nicht so ist, dass ich denke, wir oder er brauchen da besondere Hilfe. Er ist im KiGa gut aufgehoben, denke ich. Seine besondere Konzentrationsfähigkeit und seine Interessen finde ich nicht ungewöhnlich, er ist diesbezüglich das Kind seines Vaters (und z.T. seiner Mutter ;-) ), und auch in der restlichen Verwandtschaft kommt Intelligenz gepaart mit Sturheit nicht soooo selten vor.
Außerdem glaube ich, dass vorzeitige Einschulung in unserem Fall nicht mit dem Thema Hochbegabung zusammen hängt. Es geht darum, dass er sich jetzt schon langweilt unter Gleichaltrigen, und dass er lernen "muss" zu warten, sich selbst zu disziplinieren bzw. Ventile zu finden, die den Ablauf in einer Gemeinschaft nicht stören. Körperlich ist er ja auch sehr weit, man hält ihn derzeit überall für einen (fast) Sechsjährigen.
Was das Organisieren etc. angeht, so haben mir meine beiden Grundschulmütter erzählt, dass die meisten Kinder das eben erst im Laufe des ersten oder der ersten Jahre lernen. Das können gar nicht alle vorher oder direkt zu dem Zeitpunkt.
Mir persönlich ist einfach das Risiko zu hoch, dass er sich verweigert. Das kann ja auch bei Überforderung eintreten. Ich möchte ihn da einfach nicht scheitern sehen (aber da hab ich natürlich eh keine Garantie drauf). Daher war ich ja eigentlich so froh, dass es bei Anton vom Geburtsdatum her eindeutig war.
LG,
Susanne

achso, dann hatte ich nicht gründlich gelesen.

"Mir persönlich ist einfach das Risiko zu hoch, dass er sich verweigert."

Das ist auch mein persönliches K.O-Kriterium. dann lieber ein Jahr unter gleichaltrigen (oder halt nur ein halbes Jahr älteren) langweilen, was bei ihm aber ausschließlich die Kinder angeht, lernen und arbeiten (neben basteln hat er ja jetzt die Handarbeiten entdeckt) kann er im Kiga wirklich gut und im gegensatz zu seinem bruder schöpft er da seine möglichkeiten wirklich aus und die gibt es auch für Kinder, die noch weiter sind.

Arne ist ja jetzt auch nicht einer der kompromißfähigsten *g*

LG Franziska