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:-(( gibts hier eigentlich ein "Trauerforum"???

am Dienstag ist meine Mutter (53) ziemlich unerwartet gestorben .. ist echt nicht einfach, was das Thema Tod und Beerdigung angeht. Habe selber ja schwer dran zu knabbern ...
Aber vielleicht könnt ihr mir ja auch helfen, es wird eine Feuerbestattung werden, Urnenbeisetzung ist in zwei Wochen (wenn die Oma ausm Urlaub zurück ist) und Einäscherung soll Mo oder Di stattfinden. Eine Aufbahrung im Sarg war eigentlich nicht vorgesehen, allerdings bin ich jetzt am überlegen ob es für die Kids (10, 9, 4) so gut aufgenommen wird ... können sich vielleicht gar nciht vorstellen, dass die Oma in dem kleinen Ding drin sein soll. Findet ihr das ausreichend, oder sollte ich es noch irgendwie deichseln, dass sie sich wenigstens von der Oma im Sarg noch vor der Verbrennung verabschieden können???
Oh Mann, ich würd mich am liebsten einfach nur treiben lassen, aber mit den Kindern geht das irgendwie nicht....
Traurige Grüsse, Susanne
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:-(( gibts hier eigentlich ein "Trauerforum"???

Hallo Susanne,

erstmal mein Beileid. Ich wünsche Dir viel Kraft für diese Zeit.

Bei uns kann man es so machen, dass es eine "normale" Trauerfeier mit Sarg in der Kirche gibt und anschließend wird der Sarg zum Krematorium gefahren. Die Urnenbeisetzung findet dann nur noch im kleinen Kreis statt.

Kann Euch denn der Bestatter da nicht helfen?

Für die Kinder wird es sicher sehr schwierig wenn sie die Oma nur gesund und munter kannten, aber ich denke sie sind alt genug um mit ihnen darüber zu reden und auch zu verstehen, dass Du sehr traurig bist. Du solltest Deine Trauer auch nicht unterdrücken, denn auch die Trauer gehört leider zum Leben dazu und Gefühle sind doch wichtig, auch für Kinder.

Liebe Grüße

Mattina

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ach du Schreck!!!!! *in den Arm nehm*
Ich glaube, das Beste ist so natürlich und unbefangen mit dem Thema umzugehen- und ich finde es auch besser, einfach nur die Urne zu bestatten, als nochmal die tote Oma im Sarg zu verabschieden.
Kinder gehen immer erstaunlich gefasst mit solchen Dingen um und Oma ist ja zum Glück (sory für den Ausdruck) nicht ganz so nah dran wie Mama oder Papa.
Es ist ja normal dass alte Leute mal sterben....
Allerdings hab cih dait ncoh keine Erfahrungen, das ist nur das, was mir mein Bauchgefühl sagt...
glg tine, die da ist, wenn du jemanden brauchst, tele-nummer hast du ja

:-(( gibts hier eigentlich ein "Trauerforum"???

Hallo Susanne,

erst mal mein Beileid. In dem Alter rechnet man ja wirklich nicht damit. Ich war auch ganz schockiert, als letzten Monat eine Nachbarin Donnerstag ins KH gekommen ist und Samstag war sie dann tot, weil sie überall Darmkrebs und Metastasen hatte, was aber am Donnerstag noch keiner wusste. Unglaublich, wie schnell sowas gehen kann.

Ich denke, ich würde es bei der Urnenbestattung lassen. Maya zumindest kam im April ganz gut damit klar, als der Uropa gestorben ist. Wir haben ihr dann erklärt, dass beim Verbrennen nur so ein kleines Häufchen Asche übrig bleibt und dass das überhaupt ja nur die Hülle vom Uropa war und der Uropa jetzt mit einem neuen Körper im Himmel ist. Klar ist das für deine großen Kinder noch mal anders, aber ich würde sie die Oma trotzdem eher nicht noch mal sehen lassen. Mein Opa ist gestorben als ich 12 war und ich habe ihn im Sarg noch mal gesehen und könnte jetzt nicht sagen, dass mir das viel gegeben hat. Damals fand ich das glaube ich eher unheimlich.

LG und alles Gute, Mareike

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Liebe Susanne!!
Mein aufrichtiges Beileid an dich und deine Familie.
zu deinem Problem erzähl ich dir mal wie bei uns war:
Vor einem Jahr ist von meinem Mann die Omi gestorben. Wir hatten ein sehr inniges Verhältnis zu ihr. Bei der Beerdigung (jenny war damals fast 4) war sie nicht dabei (war mittags und Jenny in Kita) . Bei der Trauerfeier hinterher schon und Kinder bringen da mit unverkrampften Reden etwas Abwechslung in die traurige Stunden.
Wir waren mit Jenny dann hinterher auf Friedhof und haben ihr erklärt. Wir sind nicht gläubig, also haben wir nichts mit Himmel erzählt, sondern das alte und kranke Menschen sterben. Sie will ganz oft die Omi besuchen und Blumen ode kleine Kuscheltiere hinstellen.
Vielleicht kannst du zumindest das kleinste während der Beerdigung bei jemand unterbingen (kita). würde mir überlegen die großen mitzunehmen. Kann es jetzt vom alter her nicht einschätzen wie sie es aufnehmen würden.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die schweren Stunden und denke an euch
GLG Antje

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Hallo Susanne,
es tut mir sehr leid, was Dir passiert ist. Im März diesen Jahres ist meine Schwester gestorben und so habe ich mich ziemlich ausführlich mit dem Thema Kinder und Tod etc. beschäftigt.
Ich melde mich morgen nochmal, wenn ich etwas wacher bin. Ich wollte Dir nur anbieten, Deine Fragen loszuwerden. Ich schreib dann auch noch mal ausführlich wie das alles für uns war.
Ich denke, es ist wichtig für Dich und Deine Kinder sich verabschieden zu können. Gerade weil Deine Mutter relativ überraschend gestorben ist. Und laß Dich ab und an auch einfach mal treiben. Es ist eine wahnsinnig traurige Situation, daran änderst Du nichts, wenn Du Dich ständig zusammenreißt.
Grundsätzlich möchte ich Dir nur schon mal sagen, dass dein Gefühl vermutlich der allerbeste Ratgeber sein wird.
Alles Liebe,
Ina
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