Hallo Merline,

ich stecke nicht in einer vergleichbaren Situation, habe aber die Erfahrung gemacht, dass es schon sehr wichtig ist, dass sich innerhalb der Klasse Freundschaften bilden. Ich habe E. gezielt darin unterstützt, dass er Freunde findet und seine Verabredungsbestrebungen unterstützt.

Manchmal hat er sich auch am Samstag mit jemandem verabredet -ich hatte vor zwei Wochen noch zwei andere Kinder über Mittag da. Vielleicht wäre das was für Euch? Ich habe auch festgestellt, dass oft das Eis bricht, wenn Geburtstage gefeiert werden und Einladungen ausgesprochen werden. Macht doch einfach sowas wie eine Party zu Karneval oder so... (Wenn's Dich nicht zu sehr stresst).

Oder sprich mal mit der Klassenlehrerin. Vielleicht braucht M. einen passenderen Sitznachbarn. Da kann sie auch was steuern...

Kathrin

hallo kathrin
im prinzip gebe ich dir recht.nur sieht mein wochenalltag schon anders aus.dadurch,daß ich 3 tage ganz weg bin,sind für mich am folgenden tag-ähnlich wie nach einem urlaub-viele hausfrauensachen zu erledigen,also erstmal klar schiff machen,einkaufen gehen etc. wenn es dann so stressig ist auf arbeit wie gerade, bin ich auch erstmal halbtot und habe nicht den nerv zu meinem quirligen minakind noch besuch zu haben. das ist das was inken unten ansprach.es wird nicht erwartet unter ganztagsarbeitenden,daß sich viel am nachmittag abspielt.ich arbeite ja nicht voll,aber meine energie reicht dafür nicht, habe ja auch noch notdienste,...
ausserdem kommt hinzu,daß marian immer (viele) freunde im kiga hatte und hier aber mit den kindern nicht so klarkommt.ich denke,das liegt wirklich auch daran,daß hier im teilort (kiga war downtown) eben dorf ist,die leute sind hier anders und ich fühle mich hier auch nicht wohl.
mal sehen was das gespräch mit der lehrerin bringt.
eine party haben wir auch geplant,aber wohl erst im frühjahr
lg
merline

Hallo Merline,

mein Sohn ist auf einer Ganztagesschule (bis 15:00), aber da sins alle Kinder aus der Klasse. Er hat eine Clique von engeren Kontakten, aber die sind ihm nicht soooo ans Herz gewachsen, dass er sie als Freunde bezeichnen würde. Da er einen "echten" Freund über fast 4 Jahre hat/hatte merke ich schon den Unterschied.

Verabredungen sind da ganz wichtig, aber nicht wirklich realisierbar, wenn man Vollzeit berufstätig ist. Ich habe dieses Thema seit einem Jahr forciert (eben seit ich 70% arbeite) und wir hatten Wochen in denen täglich jemand bei uns war. Er wurde auch regelmäßig eingeladen, aber eine Freundschaft wie mit seinem KiGa-Freund ist nirgends entstanden. Es ist auch sehr umständlich diese Freundschaften in einem Umkreis von gut 50 km zu pflegen ...

Ich finde heutzutage ist es schwierig einem Kind die Momente zu geben, wo es mit einem Freund "Pferde stehlen" kann, denn die bekommen sofort eins auf die Finger, weil sie halt ununterbrochen unter Beaufsichtigung sind. Ich finde aber, dass sowas zu einer Erfahrung in einer Freundschaft gehört. Im KiGa war das möglich, weil es ein sehr weitläufiges Gelände war und viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten bot (was allerdings auch ernst zu nehmenden Auswüchse mit sich brachte).

Mir tut es ein bisschen Leid in der Seele dass doch sehr wenig ganz gute Freundschaften da sind, aber andererseits ist das eine Lernaufgabe. A. hat also einen besten Freund, und mehrere "Nebenfreunde" sowie ausgesprochene Antipathien und er selber ist keineswegs everybody's darling. Seine besten Freund trifft er nun ca. alle 2 Wochen einmal. - Wie im richtigen Leben.

LG,

Ioana.

Hallo Merline,

unsere Maus ist auch ein Ganztagskind weil sie in eine Ganztagsschule geht. Die Schule geht bis 16.00 Uhr und bisher hab ich sie immer auch um 16.00 Uhr abgeholt. Allerdings war sie damit nicht glücklich und so haben wir nun den Hortplatz verlängert, damit sie dort noch mit den Kids spielen kann. Als wir ihr das sagten, war sie glücklich und ging heute mit wehenden Fahnen in die Schule ;-)

Da die Schule ein sehr großes Einzugsgebiet hat, wohnt auch keiner bei uns in der Nähe und mit dem Spielen am Nachmittag ist es daher schwer.

LG, Ilka