Hallo Silke,
ich krempele mal die Mail von hinten nach vorne auf :-)
Ich denke, dass dir keiner raten kann, ob du arbeiten gehen sollst und kannst. Ich für MICH würde 2,5 Tage sofort annehmen, wenn es ein Job ist, der dich erfüllt und der dir Spaß macht. Ich freue mich jetzt schon total darauf, im nächsten Jahr endlcih wieder arbeiten zu gehen (und Finja ist ja deutlich kleiner) und ich merke, dass es mir definitiv nicht mehr reicht, "nur" Hausfrau und Mutter zu sein, trotz großem Haus und Garten. Ich denke, irgendwann muss Mutter nicht mehr nur Mutter sein.
Dass meine Kinder auch gerne außerhalb übernachten, haben wir fast von Anfang an gemacht und dass sich deine zwei weigern, auch nur eine Nacht ohne dich zu schlafen, fände ich für mich untragbar und unerträglich. Wie gesagt, ich spreche hier fr MICH. Mein Mann und ich finden es soooooooooo wichtig, dass wir auch mal was einfach nur für uns machen, wir haben zweimal im Monat einen Babysitter und einmal im Jahr fahren wir ein langes Wochenende alleine weg. Bei den beiden letzten Geburten war Mona natürolich auch einige Tage bei den Großeltern.
Tja und meine Woche (waren ja sieben volle Tage!!, die ich komplett weg war und ich hatte vorher schon ziemliche Befürchtungen, wie ich das aushalte ohne sie) war einfach absolut genial. Ich war so glücklich, etwas anders mal zu haben, eine neue geistige Anregung und Anstrengung, es war eine ganz tolle Gruppe, es war ein super-spannendes, emotionales, hochinteressantes Thema (dieses Mal: Heilen durch Malen und Schreibwerkstatt, geht aber ja über zwei Jahre), dass ich tatsächlich miene Kinder nie schlimm vermisst habe, sondern die Tage aus vollstem Herzen genossen habe. Und ich habe gemerkt, dass ich dieses irgendwie in meinen Beruf integrieren will und muss :-)
So, ich bin totmüde und möchte ins Bett,
ganz liebe Grüße und danke für die Nachfrage
Melanie mit zwei super-tollen Kindern seit längerer Zeit, die immer noch "schwebt"

hallo melanie,

wann wollt ihr denn im sommer an den bodensee fahren?

habt ihr schon einen termin?

liebe grüße

dors

Hallo Doris,
garnicht :-((
Dietmar hat nur eine einzige Woche frei und das ist Ende April, da werden wir dann nach Holland/ Belgien fahren (ist ja von uns aus recht nah). Er plant ein großes Trainingscenter für seine Firma und das ist dieses Jahr in der heißen Phase und wird im September, Oktober eingeweiht.
Daher wird der nächste Urlaub dann tatsächlich erst im November möglich sein. Und da wollen wir (völlig untypisch für uns) dann doch mal irgendwo hin fliegen.
Liebe Grüße
Melanie

Hallo Melanie!
Endlich komm ich mal dazu, Dir zu antworten.
Erstmal freut es mich, daß das bei Dir so toll geklappt hat, als Du die Woche weg warst. Was macht der Umbau???
Ich für mich hab die Arbeitsstelle jetzt abgesagt - ich bin zu dem Entschluß gekommen, daß es wichtiger ist, daß ich mich intensiv um die Kinder kümmere (Logo etc.) und das würde auf jeden Fall zu kurz kommen, wenn ich die halbe Woche nicht mehr da bin. Wenn sie ab Sept. halbtags in den Kiga gehen, sieht es wieder anders aus.
Dann werden die Kids so schnell groß, man kriegt sovieles nicht mehr mit, wenn man so wenig zuhause ist - und das fände ich dann einfach schade.
Ich hab selbst ein großes Problem damit, daß vieles von der Babyzeit meiner Zwei an mir einfach vorübergegangen ist und ich mich nicht mehr erinnern kann. Das finde ich schade - aber es war einfach monatelang eine außerordentliche Streßsituation, daß ich die Zeit nicht bewußt erleben konnte. Und wer weiß, ob es überhaupt nochmal sein soll ...
Weißt Du, es war halt von Anfang an einfacher, wenn die Omas zu uns gekommen sind, wenn wir mal weg sind - da war alles da, von den Flaschen über Windeln, Klamotten, Betten ... Drum hat sich das auch so eingependelt, daß die Kids eben selten außer Haus waren und schon gar nicht woanders geschlafen haben.
Ich kann mich gut dran erinnern, als wir 1 Woche im Urlaub waren, als die Kids 1,5 Jahre alt waren - Schlafterror pur! Weil sie einfach nur ihre eigenen Betten gewohnt waren.
Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile.
Einerseits will ich mich nicht immer dem Willen meiner Kinder fügen (z.b. "ich will nicht bei Oma schlafen"), aber wenn es nicht sein muß, warum muß ich ihnen solche Situationen zumuten, wenn sie damit nicht umgehen können?? Lukas ist sehr sensibel, sehr anhänglich und schüchtern allen Fremden und allem Unbekannten gegenüber.
Und wenn ich dann wieder solche Postings wie oben lesen (was die Kids schon alles schreiben und "lesen" können, wie weit sie zählen, wer beim Bäcker alleine einkauft oder schon rad fährt), dann weiß ich auch, warum ich mich so lange vom Forum hier ferngehalten habe. Sowas verunsichert mich total und ich zweifle an mir und meinen Kindern. Dann hab ich wieder Ängste, daß ich doch irgendwas falsch mache, meine Kids vielleicht nicht so "fit" sind, wie sie sein sollten.
Sorry, lang geworden, aber vielleicht willst Du ja irgendwann mal antworten.
Danke und liebe Grüße,
Silke

Liebe Silke,
bevor ich das Antworten vergesse, mache ich es lieber gleich :-)
Erstmal will ich dir sagen, dass man einfach ganz klar davon ausgehen muss, dass für jeden das Richtige etwas anders sein kann und damit auch etwas anderes ist. So wie du schreibst, ist es für dich in dieser Situation (trotz etwas Bedauern, was mitschwingt) genau das Richtige, dass du mit dem Arbeiten noch etwas wartest! Eine Bekannte von mir ist nach 8 Wochen nach der Geburt wieder gegangen (ohne Geldsorgen, fand ich für mich ganz schrecklich), für sie war es richtig.
Wenn DU sagst, es ist für dich okay, dass die Kinder noch nie woanders übernachtet haben (hoffe nur, dass du nicht mal unvorhergesehen ins KH musst), dann ist das für dich so. Für MICH wäre es das nicht!!!!
Ich bin mir zum Beispiel auch total sicher, dass ich auch mit Zwillis (auch wenn es anfangs zuhause einfacher gewesen wäre) mehr Freiraum mir genommen hätte als du es gemacht hast (und ich bin eigentlich schon die ersten Jahre recht "hausfräulich" gewesen, finde ich). Und das wäre für mich so richtig gewesen. Du schreibst, warum sollst du Lukas solch schwierige Situationen zumuten, wenn es doch einfacher geht. Ja, sicher. Ich würde es halt anders sehen, dass er sich schwierigen Situationen nicht stellen kann, wenn sie ihm garnicht erst geboten werden! Wenn er garnicht wirklich die Möglichkeit bekommt, sie zu bewältigen. Das wäre halt mein Ansatz, der es gleichzeitig mir ermöglicht, Freiräume für mich zu bekommen.
Bei Mona habe ich erst nach Annikas Tod mit einem Babysitter für unsere Gesprächsgruppe begonnen, bei Finja bereits mit drei Monaten und es klappt perfekt! Mona ist mit knapp drei Jahren in den KiGa gekommen, Finja geht ab Sommer (gerade zwei ist sie dann) in einen Vorkindergarten für zwei Vormittage, halte ich für sie ganz genau für richtig. Ich bin schon der Meinung, dass man Kinder da abholen muss, wo sie stehen, dass man ihnen aber auch etwas zutrauen und auch zumuten sollte.
Seit Annika und Finja habe ich aber sehr gelernt (ein Grund,weshalb ich Finjas Forum mittlerweile nicht mehr besuche), dass man einfach seine Einstellung nicht auf andere übertragen darf und auch dass es einfach sehr, sehr verschiedene Kinder gibt, die völlig unterschiedliche Vorgehensweisen erfordern, genauso wie es halt unterschiedliche Eltern gibt, für die etwas anderes passend ist als für mich.
So denke ich schon, dass du ein wenig in die Richtung Glucke gehst (sorry, aber hast du ja selbst geschrieben), aber wenn es für dich so momentan richtig ist, dann kannst du damit auch am besten leben und damit halt auch mit den damit verbundenen Konsequenzen.
Und ich erinnere mich noch gut an mehrere Postings bezüglich des Sprechens, da sieht man ja schon, dass du schon früh genug auch sensibel warst, dass das Sprechen der beiden tatsächlich verzögert ist, was sich ja jetzt zu bestätigen scheint. Ich fand es nämlich immer gut, dass du nicht einfach gesagt hast, es wird sich auf jeden Fall alles regeln, wie die meisten Antworten immer besagten.
Puh, wird lange die Antwort!
Du schreibst, sie gehen ab September halbtags in den KiGa???????? Heißt das, sie sind bisher nicht im Kindergarten?? Warum um Himmels Willen?? Das wäre sicher ein Punkt, den ich für nicht nachvollziehbar halte, aber ich bin offen für jede Begründung :-)
Du schreibst, dass du von Postings, was die anderen schon können, dich total verunsichern lässt. Ich oute mich als Mutter einer Tochter, die alle Dinge, die du ansprichst, schon gut kann. Aber das Posting war natürlich auch an genau die Mütter gerichtet, deren Kinder genau das können. Die anderen "schweigen" dazu. In Bezug auf Schreiben z.B. wird dir sicher Doris schreiben können, dass Cornelius da auch keinerlei Ambitionen und Interesse zeigt.
Aaaaber: überlege mal, was deine zwei gut machen und gerne machen. Zum Beispiel Eisenbahn mit Landschaften aufbauen ???? Nur so eine Idee? Wenn ich darauf antworten müsste, müsste ich schreiben, dass Mona das absolut nicht kann und keinerlei Interesse dafür hat. Eine halbe Stunde und dann ist Schluss. Liegt alles "jungfräulich" in irgendwelchen Kisten herum. Finde ich sehr schade und eigentlich wichtiger, als drei Stunden am Stück "Schularbeiten" zu machen, wie sie es den Winter über geliebt hat. Sie kann Türme bauen wie eine Zweijährige! Ihre Sprache (bei uns in NRW ist ja der verpflichtende Sprachtest für Vierjährige, der war heute, Ergebnis kommt am Montag) ist akzeptabel, aber nicht berauschend.
Ihr Essverhalten sehr zickig! Wenn nach den "Erfolgen" beim Türmebauen befragt würde, ich weiß nicht, ob ich mich dazu äußern würde, weil es halt nicht "mein" Thema wäre, würde mich aber im Inneren vielleicht fragen, warum Mona dabei so um vieles "schlechter" ist als die anderen.
Was natürlich Quatsch ist!
So,
jetzt habe ich viel geschrieben. Unsere Küche ist vom Rohbau mittlerweile in einen (bis auf den Boden) einzugsbereiten Raum gewandelt. Die Steckdosen sind noch nicht fertig, der Boden (wir bekommen Kork) ist noch im Rohzustand, aber sonst ist es durchaus ansehlich. Die Küche kommt dann in der Woche vor Ostern.
So, lange geschrieben, jetzt hast du erstmal etwas zum lesen,
ggglg
Melanie