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@alle zu Schulanfang und Abi

Hallo!
Ich will vorab eine allgemneine Antwort an alle schicken, weil es mit der Beantwortung aller einzeln etwas dauern wird. Danke fuer Eure Antworten. Sie waren um ehrlich zu sein recht ernuechterd, denn es ist genauso, wie ich es befuerchtet hatte. Schule mit 6 1/2 (bei denen die wie Emily im Januar geboren sind) und teilweise sogar mit 5. Und dann auch nur 12 Jahre bis zum Abi.
Ich finde 7 1/2 zu spät, insgesamt und besonders im Hinblick, dass wir wahrscheinlich nicht hierbeiben werden. Dann kommt Emily mit 71/2 in ne Klasse mit 5 Jährigen (z.B. in Berlin). Das ist ja der Horror schlechthin, da liegen ja Welten dazwischen. Wie will sie da Freunde finden? Und nach Eurer Beschreibung machen sie ja mit 5 schon das gleiche, wie "frueher" mit 6.
LG Leena, vor sich hin rotierend
Bisherige Antworten

@alle zu Schulanfang und Abi

Wäre ein Umzug ein Jahr früher eine Alternative?
LG,
Susanne

@alle zu Schulanfang und Abi

Hallo!
Ja, das bin ich auch am ueberlegen. Wir muessen mal schauen, wie es beruflich hier weitergeht. Letztes Jahr habe ich gehört, dass sie manchmal bei solchen Fällen auch Ausnahmen machen und die Kinder eben mit 6 1/2 einschulen, obwohl sie dann eben wieder juenger sind als alle anderen (hier in Finnland). Anscheinend haben nämlich andere Eltern angedacht oder sogar gemacht, dass sie die Kinder in Deutschland eingeschult haben und dann nach 3 Monaten hier wieder auf der Matte standen und sagten, dass ihr Kind ja nun schon in Deutschland in die erste Klasse geht. Wäre auch eine Idee, aber find ich nicht toll fuers Kind das hin und her.
Ich muss mal schauen, ob ich Emily in Deutschland anmelden kann. Ich bin ueberhaupt keine so Uebermutter, die Von Ihre Kind sonstwas fordert. Ueberhaupt nicht, aber da wir hier wohl nicht fuer immer bleiben werden / können, muss ich ja an ihre Zukunft denken.
LG Leena

@alle zu Schulanfang und Abi

Hi Leena,
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Leon ist auch so wie Katinas Fabian schon nächstes Jahr dran und wie Katina schon schrieb ist es sinngemäß so, wenn das Kind nicht gerade komplett in der Entwicklung hinterher ist, hast Du keine Chance, es zurückstellen zu lassen. Die Erzieherin von Leon hat bei meiner Nachfrage (Leon ist ja auch nicht gerade ein Riese..) herzlich gelacht. :-/
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Habt ihr denn nicht die Möglichkeit, so zurück zu kommen, dass Emily eben halbwegs "zeitgemäss" hier zur Schule könnte? Also so, dass sie höchstens ein Jahr älter ist? Wenn sie Januar 04 geboren ist, reicht ja die Einschulung in 2010.....
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LG Conny

@alle zu Schulanfang und Abi

Hallo Conny,
Naja, Leon scheint ja auch ein pfiffiges Kerlchen zu sein, so wie Du ihn hier schilderst. Dem macht es sicher in der Schule Spass.
Also nächsten Sommer fände ich bei Emily zu frueh. Dafuer hängt sie mit Deutsch zu weit hinterher, durch ihre 4 Sprachen, denen sie ausgesetzt ist. Aber ich denke schon dass sie mit 6 1/2 ganz normal in die Schule gehen könnte, jedenfalls in Deutschland. Hier ist ja auch das Problem, dass dann die Kinder einfach so ungefähr 7 sind und sie dann die Juengste in der Klasse. Hab also die Auswahl zwischen Jungste hier oder Älteste in Deutschland, wenn wir hier wegziehen.
Werden die Kinder in Deutschland alle zum Schultest eingeladen und ne Meinung abgegeben, ob sie soweit sind?
LG Leena

@alle zu Schulanfang und Abi

Hi Leena,
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aber Emily ist doch im Januar 04 geboren, oder? Dann ist sie auch erst 2010 schulpflichtig in Berlin, das heißt, sie käme "ganz normal" mit 6,5 jahren in die Schule. Blöd ist es für die Kinder, die zwischen September-Dezember geboren sind, die müssen noch mit 5 zur Schule. Heißt also, wenn ihr 2010 vor dem Sommer hierher wechselt, kommt Emily so zur Schule, wie wir auch früher.
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Ja, es gibt jetzt im Herbst für die 2003er die Schuluntersuchung. Rein von der "Cleverness" reicht es sicher, aber so von der sonstigen Reife (Geduld, Stillsitzen, Sachen machen zu denen man auch mal keine Lust hat) täte es ihm gut, ein Jahr später zu gehen. Vor allem geht es auch darum, mal auszurechnen, wann er aus der Schule kommt, wenn er nur 10 Klassen macht...
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LG Conny

@alle zu Schulanfang und Abi

Wieso ist das Abi in 12 Jahren schlecht? Ich habe es so gemacht und hier gab es noch nie was anderes.
lg susi

Mich mal einschleich nach vielen Jahren*räusper* (Achtung lang)

Da ich aufgrund Umzuges 6 Monate nach Charlottes Geburt und längerer Internetlosigkeit hier den Anschluß verpasst hatte, war ich jetzt nun nur noch ab und an stille Mitleserin.
Zu dem Thema würd ich dennoch gerne mal was beitragen, ich bin sozusagen betroffene Mutter.
Theresa ist im November 2000 geboren und geht seit Ende August 2006 in die Schule. Ich wohne in Hessen, bei uns gilt der Stichtag 6. Geburtstag bis 30.6. Dazu kommen noch die Kann-Kinder, hier muss man lediglich im Laufe des Schuljahres den 6. Geburtstag feiern.
Ich habe lange mit mir gerungen und viele Gespräche geführt. Auch die Schuleingangsuntersuchung war zweischneidig. Theresa ist nicht die Schnellste (da Perfektionistin) und zudem sehr schüchtern. Ich habe mich dennoch für die Schule entschieden, zum einen um sie nicht aus ihrem Freundeskreis rauszureißen unh zum anderen weil wir hier an der örtlichen Grundschule eine Schuleingangsstufe haben.
Erst- und Zweitklässer werden gemeinsam unterrichtet, richtige Jahrgangsklassen gibt es erst ab der 3. Klasse. Jedes Kind kann in der Schuleingangsstufe solange verweilen, wie es braucht. Es gibt also Kinder die springen nach einem Jahr in die 3. Klasse, andere bleiben 3 Jahre in der Schuleingangsstufe.
Es gibt von Anfang an viel Projektarbeit, die Kinder werden dazu angehalten sich auch gegenseitig zu *unterrichten*. Das Konzept des Lernens von- und miteinander hat mich schlußendlich überzeugt und ich kann bisher nur Positives darüber berichten.
Durch einige Mütter mit Kindern, die jetzt in der 5. Klasse sind hab ich einiges zum Thema G8 mitbekommen. Seit letztem Jahr müssen die hessischen Kinder in 12 Jahren zum Abi. Das funktioniert bisher nicht gut, die Fünftklässler sind weitestgehends überfordert, da von ihnen erwartet wird, dass sie quasi 2 Jahre in einem Jahr abhandeln und die Grundschulen die Kinder dafür nicht vorbereiten. Das wird aber offensichlich jetzt von den Grundschulen erwartet, leider wurde vergessen ihnen das mitzuteilen.
Die Kritik an unserer Kultusministerin ist sehr laut, leider hört sie bisher nicht gut.
Da muss man schauen wie es weitergeht.
:-) :-) :-)

Mich mal einschleich nach vielen Jahren*räusper* (Achtung lang)

Hi Kiki!
So dunkel erinnere ich mich *g*
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Von der Schuleingangsstufe bin ich auch überzeugt, wenn sie gut gemacht ist, ist das eine super Sache. Ich hoffe, dass die dann wirklich kompensiert, wenn es für einige Kinder zu früh gewesen ist.
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Dass aber insgesamt alles schnellschnellschnell laufen muss, mit Verkürzung der Zeit bis zum Abi usw. findet nicht meine Zustimmung. Ich finde es einfach wichtig, dass auch ZEIT dafür da ist, sich zu entwickeln. Und da geht es ja nicht nur um das "eintrimmen" von Lehrstoff sondern auch einfach um die geistige, körperliche Reife. Wenn ich mir überlege, dass zT wieder 14jährige sich auf Ausbildungsplätze bewerben müssen... wer will denn die???
.
GLG Conny

Mich mal einschleich nach vielen Jahren*räusper* (Achtung lang)

Hi Conny,
ich bin auch absolut nicht dafür. Wenn ich daran denke, was die Eltern der Fünftklässler bei uns gerade durchmachen. Ich beneide die wirklich nicht.
Die Kinder sind total überfordert und frustriert. Die Lehrer sind auch nicht glücklich über die Situation, müssen aber ihren vorgegebenen Lehrplan durchfechten.
Bei uns musste sich die Grundschule vor 2 Jahren entscheiden, welchen Weg sie gehen will. Bis dahin wurde zweigleisig gefahren.
95% aller Eltern und Lehrer haben sich dann für die Eingangsstufe entschieden. Und ich bin froh darüber, wenngleich viel vom jeweiligen Lehrer abhängt. Aber da haben wir bisher Glück gehabt.
Dennoch werde ich Charlotte nach jetzigem Stand nicht mit 5 Jahren in die Schule geben. Für ein Januarkind ist mir das dann doch zu früh.
GLG Kiki
P.S. Ich hätte mit 14 noch nicht mal gewußt was ich machen soll, in dem Alter hab ich ja erst aufgehört mit Puppen zu spielen....naja fast*g*. 8-)

Mich mal einschleich nach vielen Jahren*räusper* (Achtung lang)

Hallo!
Ach, jetzt verstehe ich die Kommentare zur Schulreform in Hessen und dem Abschneiden von Koch.
Diese Schuleingangsstufe finde ich auch interessant, habe aber nur gehört, dass 1.und 2. zusammen unterrichtet werden. Wie entscheidet sich denn dann, wer in die dritte kommt? Ich habe so das Gefuehl, dass dann viele Eltern nach einem Jahr schon darauf bestehen werden, dass ihr Kind in die 3. kommt. Oder? Und werden da nichtr auch viele Freundschaften zerrissen, wenn die Kinder zusammen in die Eingangsstufe gehen, aber dann eins in die 3. und das andere in die 2.? Hast du da irgendwelche Erfahrungen?
Danke fuer Deine Antwort, ich hoffe mehr aus Hessen (meiner Heimat) zu hören.
LG Leena

Mich mal einschleich nach vielen Jahren*räusper* (Achtung lang)

Hallo Leena,
bisher haben die Eltern entschieden, die zuständigen Lehrer haben aber eine Empfehlung ausgesprochen. Da nach der neuen Schulreform wieder nach der 2. Klasse ein Zeugnis erstellt werden muss (was von unserer Schule sehr bedauert wird) könnte es der Fall sein, dass da eine Versetzung ausgesprochen werden muss, da habe ich aber noch nicht nachgefragt.
In Theresas Löwenklasse sind im letzten Jahr 2 Kinder in der Eingangsstufe geblieben, eine Freundin von Theresa gegen die Empfehlung der Lehrerin, da sie erst vor 1 Jahr aus Vietnam gekommen ist und ihre Eltern wollte, dass sie erst besser Deutsch lernt (ihre Mutter ist auch Vietnamesin und lernt erst Deutsch).
ich habe von Anfang an entschieden, dass es für mich kein Problem ist wenn sie noch ein Jahr drin bleibt, sonst hätte sich sie nich eher in die Schule geschickt.
Momentan tendiere ich eher zum weitergehen, da ihre Schuldirektorin im letzten Elterngespräch gemeint hat, dass sie bedingt durch ihren eigenen hohen Anspruch halt nur langsamer ist als die Andern und es für sie blockierend sein könnte, wenn sie nicht weitergehen kann.
Ihre Klassenlehrerin tendiert eher zum bleiben. Wir sind jetzt so verblieben, dass sie von der Lehrerin mehr gefordert wird und wir schauen mal, ob sie das leisten kann.
...Fortsetzung folgt

...Fortsetzung

Was die Schulreform angeht, war das sicher ein großer Knackpunkt für Koch. Die Lehrer stellen sich in viele Schulen (unter der Hand) dagegen, müssen aber fordern, weils der Lehrplan nunmal vorsieht.
Aber letzendlich kann man von Kinder in der 5. Klasse keine 100 Englischvokabeln in der Woche verlangen, wenn vorher in der Grundschule vielleicht 3-5 gelernt wurden.
Es gibt keinen Übergang mehr, die Kinder werden sofort unter einen enormen Druck gesetzt und viele können damit nicht umgehen.
Wenn man schon 1 Jahr kürzt, dann sollte man den Lehrplan von Anfang (1. Klasse) bis Ende (12. Klasse) angleichen.
Ansonsten ist es hier in Südhessen sonnig, wir sollen heute 10 Grad bekommen, Schnee haben wir in diesem Winter mal wieder keinen gesehen :-(
GLG Kiki

...Fortsetzung

Hallo!
Oh auch aus Suedhessen. Freu!
Noch eine Frage zu der Eingangsstufe, weil ich es immer noch nicht kapiert habe. Bleiben die meisten Kinder 1 Jahr oder 2 Jahre in dieser Stufe?
Ich dachte eigentlich, dass die Reform wirklich so waere, dass ayf die 12 Jahre verteilt mehr gelernt wird. Aber nur in der 5. den doppelten Stoff, ist ja nun wirklich sinnlos.
Wenn Durch die Zusammenfassung von 1. und 2. Klasse nun Kinder schon nach einem Jahr in die 3 wechseln, haben sie dann nur 11 Jahre Schule bis zum Abi?
LG Leena

...Fortsetzung

Hallo Leena,
die Schuleingangsstufe hat mit den 12 Jahren nix zu tun. Das ist lediglich die Schulform an unserer Grundschule. In Hessen haben aber bisher nur wenige Grundschule eine Schuleingangsstufe.
In der Regel bleiben die Kinder 2 Jahre darin. Ein Teil des Konzeptes ist es, dass wie *früher* in der dörflichen Volksschule, die Kleinen auch von den Großen lernen.
Dazu kommt, dass dort ganz anders unterrichtet wird, das setzt sich zum Teil dann auch in der 3. und 4. Klasse fort.
Die Kinder können viel eigenständig erarbeiten und sich dazu Materialien holen (z.B. aus dem Mathekabinett), auch das Arbeiten in andern Räumen ist zum manchen Zeiten gestattet. Es gibt jeden Tag Lesezeit und einmal in der Woche Vorlesezeit. Dazu werden die Kinder von Anfang an Projektarbeit gewöhnt und dürfen das was sie erarbeitet haben auch selbst vortragen. In der 3. und 4. Jahrgangsstufe gibt es auch klassenübergreifende Projektarbeit.
Letztes Jahr hatten wir fast 3 Wochen Kunstprojekttage für die ganze Schule, da gabs in jeden Klassenraum Projekte zu verschiedenen Kunst-/Malstilen oder zu verschiedenen Künstlern. Die Kinder konnten jeden Tag neu entscheiden was sie machen (maximal 3 Tage im gleichen Projekt). Das gibt es jedes Jahr vor den Osterferien, mit unterschiedlichen Themen.
Es gibt auch immer wieder Kinder die nur ein Jahr in der Schuleingangsstufe bleiben und auch Kinder die 3 Jahre dort bleiben, bevor sie in die 3. Klasse welchseln. Manchmal springt ein Kind auch während dem Schuljahr.
LG Kiki

...*vergessenhab*

Wenn ein Kind nach einem Jahr in die 3. Klasse wechselt, hätte es dann selbstverständlich nur 11 Jahre bis zum Abi.

...*vergessenhab*

Hallo Kiki,
danke fuer die Infos. Nun habe ich das wohl richtig verstanden. Eigentlich eine gute Idee und in Finnland gibt es auch noch häufig diese Dorfschulen mit uebergreifenden Klassen, weil es einfach nicht genuegend Kinder gibt. Mal sehen, ob sie das in Hessen und Deutschland durchsetzt.
hier in Finnland wird das uebergreifend nur in den Dorfschulen gemacht. In den Städten gibt es seperate Klassen, soweit ich weiss.
LG aus Finnland, Leena
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