@all wg. Satansbraten:
Ich bin schon einigermaßen erleichtert, und von Euch gibt´s keine blöden Bemerkungen, als ob ich mit meinem Kind vollkommen überfordert wäre.
Stattdessen habe ich gute Denkanstöße bekommen und habe hoffentlich genug Geduld und Nerven, in akuten "Terror-Situationen" mir schnell die geeignete Strategie auszudenken. ;-)
Ich wünsche Euch eine gute Nacht!
LG, Nadine
auch @all
ich finde es einfach genial, wie konstruktiv, verständnisvoll, ausführlich und sachlich ihr diese und ähnliche Diskussionen führen könnt. Ich bin froh, hierher zu gehören, auch wenn mir selber genau für diese Differenziertheit (zum Schreiben!) die Zeit fehlt. Ich nehem lesend immer wieder wertvolle Denkanstösse mit.
Ich wünsche euch einen guten Tag!
Gabi mit Anthea, der auch Hörner gewachsen sind in den vergangenen Monaten. :DEVIL: ;-)
@all wg. Satansbraten:
erstmal möchte ich dich mal drücken. Ich kann mir vorstellen, wie anstrengend das ist, wenn man noch ein 2. Kind hat, das auch Aufmerksamkeit braucht.
Jolina ist seit ca. 1 Woche auch sehr schräg drauf, ein totaler Rückfall in die Trotzphase. Sie wird sogar körperlich uns gegenüber übergriffig (kneifen), obwohl das so gar nicht ihre Art ist. Dazu werden wir beschimpft (doofe Eltern, ich suche mir neue Eltern, alte Mama, blöde Mama, das ist alles deine Schuld) usw.. Ich sage mir dann immer, dass in allen Fällen etwas dahinter steckt. Ob das nun ein Entwicklungsschub ist, eine regressive Phase nach Krankheit, allgemeine schlechte Stimmung in der Familie, Austesten von Grenzen, Suchen nach Halt und nicht immer findet man das raus. Ich komme am Besten mit einer Mischung von viel Liebe, viel Kuscheleinheiten, mehr Freiheiten auf der einen Seite, aber ganz konsequente Grenzen auf der anderen Seite. Jolina bekommt dann so den Halt, den sie sucht, aber ich mache mir das Leben nicht unnötig schwer in dem ich auf alle normalen Alltagsregeln poche. Ich suche mir das aus, was mir wichtig ist, den Rest locker ich. Und ich nehme mir Auszeiten, damit ich den Tag besser mit ihr überstehe.
Ausserdem möchte ich dir noch was dazu erzählen, von wegen andere Eltern haben alles im Griff. Ich habe eine Mutter letztens näher kennengelernt und war total überrascht. Sie hat das 3. Kind bekommen und sieht immer so gelassen aus. Die zwei grossen Kinder sind nicht sooo einfach und gerade die 4jährige Tochter scheint ähnlich willensstark zu sein wie Jolina. Als Jolina vor Wochen einen super Anfall im KiGa hinlegte, als meine Mutter sie abholen wollte, war meiner Mutter das Megapeinlich, vor allem, weil ein Vater direkt daneben stand. Als ich erfuhr, dass es der Vater von M. war, habe ich meine Mutter beruhigt und gesagt, er war wohl einfach nur froh, dass es mal nicht sein Kind war. Letztens erzählte dann die Mutter von M., dass sie so froh war, als ihr Mann das von Jolina erzählte, weil sie dadurch wusste, dass auch andere Mütter solche Probleme mit ihren Kindern haben. Soviel also dazu, dass andere Mütter scheinbar alles besser im Griff haben. Befrei dich davon und wenn es tatsächlich so ist, dass man es nicht so gut im Griff hat, dann sollte man dazu stehen und sich Hilfe holen in Form von einem Babysitter. Was nutzt einem das ganze Grübeln, ob man was falsch macht? 4jährige und wie ich im KiGa momentan täglich mitbekomme 5-6jährige, oder auch 7jährige Jungs oder Mädchen haben wilde Phasen, die anscheinend vollkommen normal ist. Zum Glück haben auch wir einen KiGa, der nicht negativ über Kinder redet und mit den Eltern gemeinsam Lösungen erarbeitet. Kein Kind wird ausgegrenzt, weil es schwierig ist. Im Gegenteil, genau diese Kinder bekommen vermehrt Aufmerksamkeit.
Ich bin mir sicher, du bist eine tolle Mutter, aber lass dich nicht durch den Druck von aussen hinreissen, strenger zu sein, als du eigentlich willst. Definier deine Grenzen und die setz liebevoll durch, andere Regeln müssen vielleicht neu definiert werden, damit es einfacher wird.
Und Mittagsschlaf macht Jolina schon ewig nicht mehr, Pipi-Unfälle gabs letztens auch mal wieder und wir sind weit davon entfernt, dass sie es nachts ohne Windeln schafft. Sie kommt nachts nicht alleine zu uns, geht nicht alleine aufs Klo, lässt sich anziehen, manchmal sogar noch füttern und im Moment möchte sie am Liebsten wieder getragen werden. =-O LG Zauseline
@Zauseline
Pipiunfälle gibts immer mal wieder, Alleine anziehen=was ist das??
Nachts ohne Windel schaffen wir auch nicht, sie schläft entweder einfach zu fest um zu merken, dass sie aufs Klo muss oder sie merkt es und ist zu faul/müde um sich bemerkbar zu machen.
Ich dachte schon, wir wären die Einzigen *erleichtertseufz*
LG Kiki
*lacht*
*lacht*
Dafür sind wir erst im Dezember die Tagwindel losgeworden. Ich hab ja schon fast nicht mehr dran geglaubt, dass es noch vor der Einschulung was wird. Aber dann ging es doch von jetzt auf gleich.
Sie war einfach nur zu Faul. Und wenn ich ihr eine Unterhose angezogen habe, hat sie den Unterschied zwischen Windel und Unterhose nicht gefühlt und immer reingemacht.
Also hab ich sie ohne Unterhose in die Strumpfhose gesteckt.
Und siehe da, es hat funktioniert.
Charlotte mag eigentlich sonst auch keine Milch. Jetzt trinkt sie morgens 1 Tasse (Pur ohne Kaba) und isst noch Müsli dazu.
Das mit dem Wachsen kann schon sein, Charlotte hat in lezter Zeit fast permanten Nachts Schmerzen in den Beinen. Ohne Ibuprofen-Saft gehts derzeit mal wieder überhaupt nicht.
Zudem glaub ich an einen massiven Entwicklungsschub....da kommt bald noch was.
LG Kiki
@all wg. Satansbraten:
Das macht es leichter, wenn man weiß, daß andere Kinder auch so ticken von Zeit zu Zeit. Dann ist das Kind gesund und muß nicht zum Therapeuten (welcher Richtung auch immer). Ehrlich, da denkt man, was nur mit dem Kind ist, ob es krank ist, ob man was falsch gemacht hat etc. Und dann kommen verständnislose Aussprüche von manchen Erzieherinnen (!); die sind ausgebildet, haben Erfahrung und kennen so viele Kinder, die müßten es doch besser wissen?! Und selbst der mega hibbelige Kumpel aus dem KiGa, der gerade mal 2 Wochen älter ist, zieht sich allein zum Sport um und macht überall mit. Und ich hatte doch so gehofft, daß mein Kind nicht so wird wie ich: seine eigenen Vorstellungen haben, was Spaß macht und was nicht, einfach nicht mitmachen und irgendwann ausgegrenzt zu werden. :-( Noch ist er beliebt bei anderen Kindern, ich mache mir aber Sorgen wegen später.
Das stimmt auch, daß es mit 2 Kindern mal anstrengender wird - und dann wieder leichter, weil sie ja miteinander spielen, anstatt um mich herum zu düsen. Anstrengend ist z.B., wenn sie schlafen sollen und sich immer wieder gegenseitig anstacheln, das nicht zu tun *puh*.
Und: Jaaa, Magnus liebt es ebenfalls, gefüttert zu werden! Und im KiGa hat er gestern eingepullert... Nunja, für mich jetzt aber kein Grund zur Sorge mehr! ;-)
LG, Nadine :ROSE:
@all wg. Satansbraten:
Vielleicht liegt genau da das Problem? Du wünschst dir für ihn etwas anderes und anstatt ihn so zu akzeptieren und ihn in seiner Eigenheit zu unterstützen, versuchst du ihn umzumodeln? Nur weil du ausgegrenzt wurdest, muss das doch bei ihm nicht auch passieren. Gib ihm das Gefühl, dass er richtig ist! Er ist nicht falsch und dass musst du ihm auch uneingeschränkt zeigen! LG Zauseline
@all wg. Satansbraten:
*mich anschließ*
ein ganz wichtiger und schwieriger Prozeß, seine eigenen Wünsche und Ängste nicht zu sehr aufs Kind zu übertragen.
Ich hab immer Angst gehabt, die Kinder könnten so schüchtern bleiben und so Probleme kriegen wie ich.
Aber sie leben in einer ganz anderen Umwelt (Stichwort Kindergarten als ganz wichtigen Punkt). Und bei einer Familienfeier neulich, bei der sie fast niemanden kannten, waren sie total offen, saßen bei den Uromas (die sie faktisch nicht kennen) freiwillig ewig auf dem Schoß, haben "Ein Prosit" und "Hoch soll er leben" und andere Lieder lauthals mitgesungen und ich wurde ganz oft angesprochen, wie toll die sich doch benehmen (sowas hör ich gerne, aber selten *g*). Ich bin da fast vom Glauben abgefallen, es ist sooo schön zu sehen, daß sie eben doch nicht so sind wie ich, haben andere Probleme (ich als "braves", wenn auch trotziges Kind hab halt nicht so viel Unsinn gemacht), aber gehen doch ihren eigenen Weg. Find ich toll, hätte ich aber ehrlich gesagt nicht gedacht.
LG franziska
@all wg. Satansbraten:
LG, Nadine
*g*
;-) :THUMBS UP:
GLG Conny
*g*
Und von Euch, die Ihr auch "nur" Muttis seit, bekomme ich weitaus bessere Tips als von den Erzieherinnen als "Profis". Und als komisches Individuum, das nicht um 12°° Mittag ißt, werde ich hier im Forum auch nicht betrachtet ;-)
GLG!
*g*
... hast Du also auch so ein Lotterleben?
*ggg*
LG Conny
*g*
Hier ist es wie vor 100 Jahren. Ich war vorhin im Gemüseladen, Magnus hält mir leidenschaftlich gern die Tür auf, also hat er die schwere Tür für mich aufgestemmt, als wir gehen wollten. Die Verkäuferin bewunderte ihn für seine Kraft und meinte: "Ja, wenn Papa nicht da ist, ist er ja auch der Herr im Haus!" :-D @= Ist doch ´n Ding, oder? Da fällt einem echt nichts mehr zu ein... :-|
LG, Lotter-Nadine, die auch Sonntags keinen Kuchen backt 8-)
*gröööööööööööööhl*
Ich schmeiß mich weg, Steinzeit, kurz vor Berlin. *hihi*
Du liebe Güte... Bei meiner Oma war das auch so, wenn wir da zu Besuch waren: Frühstück um 9 Mittag um 13 Uhr, Kaffee um 15 Uhr und Abendbrot um 18 Uhr.
Wenn wir da weg waren kamen wir uns vor wie Stopfgänse.
LG von Lotter-Conny, die am WE immer nur zwei Mahlzeiten hat (Frühstück um halb zehn und Mittag irgendwann nachmittags) und einen Sohn, der das genießt *feix*
*gröööööööööööööhl*
Ich muss allerdings zugeben, dass bei uns idR (wenn ich denn überhaupt koche, die Kids essen ja meist außerhäusig) um spätestens 12.30 gegessen wird, weil Clara danach hundemüde in die Heia fällt (oder schon beim Essen einschläft)... Das ist dann schon so ein bissel "geregelt"... Hätte ich aber nie gedacht. Und bei uns daheim wurde immer erst um 2 gegessen, Lehrer-Haushalt eben :-P . Wie sagt mein Opa immer "Mit Pfarrern, Lehrern und Apothekern macht man keine Geschäfte" - sind eben auch keine "anständigen" Leute *kicher*...
LG,
Susanne, mal wieder völlig sinnlos labernd (kein Wunder nach der Korrektur eines unendlich schlechten Vokabeltests :-! )
*gröööööööööööööhl*
So laufe ich als "buntgestreifter" Exot, der als Frau auch noch so unmöglich war, einen Hochschulabschluß zu machen, hier durch die Kleinstadt. Und Du glaubst gar nicht, wie neugierig die hier sind! %) Die Anonymität empfand ich in Berlin immer als Luxus *herrlich*, aber ich bin eben kein Stadtmensch. Und bei allem, was nervt, sind die Leute hier aber äußerst freundlich und hilfsbereit!
LG, Nadine
*gröööööööööööööhl*
Hi!
Ganz ehrlich, ich dachte immer, im Osten gäb's das praktisch nicht. Ich komme ja nun auch aus ner Kleinstadt 100km von Berlin entfernt, und da werd ich eher komisch angeguckt, weil ich zu Hause blieb und bleibe (immerhin hab ich jetzt eine "Ausrede", ich studier ja). Da denken alle, die wird nie wieder glücklich, die steht total unterm Pantoffel, aber da in Bayern sind ja alle so rückständig (daß es am Ende tatsächlich nicht ganz so läuft, wie ich wollte, ist ein anderes Thema, aber das wär "zu Hause" auch nicht anders gewesen).
Bei uns gibt's am WE übrigens auch immer zwischen zwei und drei Mittag. Morgens frühstückt der, der mit den Kindern aufsteht. Wenn der andere dann aufsteht (so zwischen zehn und elf *g*) wird nochmal gegessen und dann eben später Mittag. Und Abends nur noch ne Kleinigkeit. Für uns paßt es. Aber wir können uns auch prima an den "Standard-Rhythmus" anpassen, da muß man nur davon ausgehen, daß die Kinder zu den Hauptmahlzeiten eher wenig essen (insbesondere zum Abendbrot, wenn es halb vier Kuchen gab). Gott sei dank sind sie ja alt genug, um flexibel zu sein.
Komisch, was es noch so für "Gesellschaften" gibt. deswegen bin ich eigentlich auch großstadtmensch, aber das Dorf, in das wir hier gezogen sind, ist soweit eigentlich ganz nett. Aber es hat auch noch nie einer gefragt, wann wir Mittag essen *g*
LG franziska
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