@ all wegen Polypen - OP
erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Wollte Euch berichten wie ich mich entschieden habe:
Hatte einen Tag später beim HNO angerufen und gefragt ob er Belegbetten im KH hat. Leider nein. Sagte dann, dass ich mit den Kids in KH möchte und hab erklärt warum (alleine mit zwei Kids, Angst wegen Komplikationen etc.) und hatte plötzlich die Frau des Arztes dran.
Sie meinte, dass diese OP harmlos sei. Zuerst muss Jana einen Luftballon aufpusten indem sich die Narkose befindet sozusagen. Dann wird der Eingriff gemacht und Polypen sind Schleimgewebe. Es wird nichts weg geschnitten, sondern das wird nach der neuesten Methode gesaugt. Er operiert wohl so seid 5 Jahren und es gab noch nie Probleme.
Möglich ist jedoch, dass die Kinder einen Infekt bei der OP bereits in sich tragen. So dass sie halt am nächsten Tag fiebern etc - dies hat aber mit der OP nichts zu tun. Für den Notfall bekommt man die Handynummer vom Doc mit, der kann auch kommen wenn Not am Mann ist. Sie meinte, dass die Kasse das heutzutage wahrscheintlich stationär nicht mehr zahlt. Ein tag im KH kostet 900 ? und die OP beim Doc dafür bekommen die 65 ?. Außerdem würden die ja mit einem Bein im Gefängnis stehen wenn sie Blödsinn erzählen...
Hab den Termin stehen lassen und Nele ist für den Tag versorgt. Am Montag waren wir schon Blut abnehmen, da hat sie nur einmal ganz kurz geweint. War ja so "mit Verstand" das erste mal... Hat sie echt toll gemacht... Nun bin ich gespannt wie das mit der OP verläuft und ich hoffe, dass sie dann bessr hören kann und vor allem, dass wir um die Röhrchen drumzu kommen...
Nochmals vielen vielen Dank und ganz liebe Grüße
Nicole mit Jana *11.05.02 und Nele *12.05.06
@ all wegen Polypen - OP
erstmal vorweg: es ist natürlich eine normale Angelegenheit, daß eine Polypen-OP in einer HNO-Praxis gemacht wird. Und in den allermeisten Fällen läuft das sicher auch ohne Probleme ab.
(Persönlich würde ich mein Kind nie außerhalb einer Klinik narkotisieren lassen. Bin da allerdings auch berufsgeschädigt.)
Aber beim Lesen Deines Beitrags stehen mir die Haare zu Berge, weil das alles so klingt, als wurdest Du richtig platt überredet, die OP in der Praxis machen zu lassen! ???
Erstmal: wenn Du mit dem Arzt sprichst und er Dich von seiner Meinung überzeugen möchte, muß _er_ sich schon Zeit für ein Gespräch nehmen! Was ist denn das für eine Unsitte, Dich an seine Frau weiterzureichen, damit die Dich bequatscht??? Hat die überhaupt eine medizinische Ausbildung, oder quasselt die nur nach, was sie in Aufklärungsgesprächen mitgehört hat? Was ist denn das für ein Arzt-Patienten-Verhältnis?
Natürlich kann es sein, daß der Arzt unter Zeitdruck war. Aber dann muß er Dich später zurückrufen, oder eine andere Lösung finden... Daß die Frau vom Arzt mal eben Patienten überredet, finde ich völlig inakzeptabel.
Und dieser Blödsinn mit dem "Luftballon" - so rede ich mit dem kleinen Patienten, aber nicht mit der dazugehörenden Mama!
Selbstverständlich bezahlt die Krankenkasse die OP im Krankenhaus - zumal es ja auch dort ambulant gemacht werden kann.
Daß der Arzt die OP gut und routiniert durchführen kann, will ich gar nicht bezweifeln.
Aber wenn die Dollar-Zeichen in den Augen schon für Blinde sichtbar sind, würde mich das abstoßen - da wäre ich weg!
Wie auch immer, wünsche ich Deiner Tochter natürlich, daß sie den Eingriff gut hinter sich bringt!
Liebe Grüße,
Inken
@ all wegen Polypen - OP
julian wird in knapp 3 wochen im kh ambulant operiert. ich wollte es nicht vom normalen hno in der tagesklinik machen lassen, weil ich angst vor komplikationen habe. zwar haben die natürlich einen anästhesisten in der tagesklinik, aber im kh gibt es die kinderintensivstation für den fall der fälle. in der tagesklinik wären wir nach 2 h wieder zuhause (die gefahr von nachblutungen ist zwar gering, besteht jedoch auch bei polypenoperationen), im kh werden wir von 7-16 uhr sein. ich hoffe, ich habe mich richtig entschieden.
lg
jadzia
@ all wegen Polypen - OP
Unsere Tochter wurde mit 3 Jahren an den Polypen operiert. Wir haben das in einer Tagesklinik machen lassen von einem sehr, sehr erfahrenen Operateur. Mir war es sehr wichtig, dass ICH (als Ärztin) von dem Arzt und auch von dem Drumherum überzeugt bin. Immerhin habe ich ihm das teuerste anvertraut, das es in meinem Leben gibt. Und ehrlich gesagt finde ich es unglaublich, dass die Ehefrau des Arztes am Telefon eine bestenfalls halbwissenschaftliche Erklärung zum Procedere von sich gibt. Mag ja sein, dass er das seit 5 Jahren macht - aber wie oft in 5 Jahren? Wöchentlich? Halbjährlich? Ein Tag im KH kostet übrigens, auch in einem operativen Fach, sicherlich keine 500 Euro, und auch die OP ambulant bringt mehr als 65 Euro.
Ich hoffe, dass alles gut geht! Viel Glück und liebe Grüße,
Rhea
PS: Ich will Dich wirklich nicht verunsichern, aber irgendwie ist mir nicht wohl bei Deinen Zeilen.
@ all wegen Polypen - OP
hier noch ein nachtrag. eine vollnarkose sollte immer ein narkosearzt machen und nicht der hno selbst. ob in der tagesklinik oder im krankenhaus ist sicher meinungssache. hast du zufällig letzten dienstag quarks auf wdr gesehen? da ging es um das thema narkose. beängstigend aber sehr informativ. kannst du normalerweise auch auf der quarks homepage nachlesen. lg.
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