hallo nadine,
hier ist es genau so!!! das was du beschreibst, hätte such unser sohn sein können:
er muss allles allein machen... zumindest das was ER will, wenn ich also vorher z.b. schon en waschlappen vom haken genommen habe , und er wollte das aber tun, dann steigert er sich so darein, das er mir unter kreischen den waschlappen aus der hand nimmt, ihn wieder an den haken hängt um ihn dan SELBER abzu nehmen :o)
jedem seine zwänge!!!!
solche situaionen gibt es hier den ganzen tag!
das will ich essen , nein doch nicht, lieber das... wenn´s da ist: NAAAAIN!!!!!
trödeln, nicht irgendwo hingehen aber auch nicht zu hause bleiben
er spielt mict seine eisenbahn, fliegt mit ihr durch die wohnung, ich sage nur: pass auf, das sie nicht runterfällt! und schwupps, er schaut mich an und donnert den waggon auf den boden! endloses theater weil die bahn sofort konfiziert wird (klare und vor allem bekannte regel hier: mit spielsachen wird nicht geworfen!!!)
kuscheln und kussis geben
und in der nächsten minute mich ankeifen, weil ich mal wieder etwas verkehrt gemacht hab!!!!
so gehts noch endlos weiter!!!
also, ich denk beruhigen wir uns damit, das es scheinbar "normal" ist! schöne grüße an deinen freund!
glg kerstin & sleeping matti

Genau, sowas wie mit dem Waschlappen kenne ich auch! Und sei es der Lichtschalter, die Klingel, eine Tür,... Könnte ich beliebig fortführen. DAS will er natürlich selbst machen. Aber: Wo er schon mal so selbständig war, sich komplett angezogen hat incl. Schuhe, Anorak + Reißverschluß zumachen, so zieht er sich nach dem Töpfchen nicht mal mehr allein die Hose hoch.

Hi!
Also a) kenne ich das (und für mich hört sich das vergleichsweise harmlos an), aber
b) möchte ich um ein bißchen Verständnis für Dein Kind werben. Er entdeckt, daß er Wünsche hat, viele Wünsche. Es ist schwer, damit umzugehen, daß er nur einen kleinen Bruchteil erfüllt bekommt. Er versucht, herauszufinden, welche Wünsche gehen und welche nicht und wie er sie durchsetzen kann. Und glaub mir, er kommt sich verdammt ohnmächtig dabei vor, es muß schlimm sein, das erste Mal so täglich an seine Grenzen zu stoßen.
Arne hatte im Sommer eine Phase, da hat er tausendunddrei Regeln erfunden, alles muß ohnehin den geregelten Gang gehen, aber zusätzlich gibt es eben noch die Arne-Vorschriften. Und ich hab mich so gut es ging dran gehalten. Nicht an alles, das geht nunmal nicht, aber wenn es möglich war, hab ich mitgemacht. Wenn es nicht möglich war, ist er völlig ausgeflippt, da hat er auch schonmal zwei Stunden auf der Treppe gestanden und geweint. Jedenfalls hatte er die Chance, auch mal mitzubestimmen, er hat ja noch das Problem, daß der Große Bruder so mächtig ist. Inzwischen hat sich das mit den Regeln gelegt, dafür ist er im typischen Trotzalter, wenn man das so nennen will. cih find es anstrengend (wobei es zur Zeit wieder besser wird), aber ich hab trotzdem Verständnis dafür, und ich hab auch damit gerechnet, daß es bei ihm schlimmer wird als beim Großen.
Und daß er so anhänglich ist, zeigt Dir ja auch, wie unsicher im Grunde ist. Oder wenn er so ausrastet und dann weint. Mir tun ja die Kinder mehr leid als alles andere ;-)
Heißt nicht, daß ich alles durchgehen lasse, im Gegenteil, bei Arne muß ich deutlich konsequenter sein als bei seinem Bruder, aber ich nehme es nicht persönlich, laß mich nicht aus der Ruhe bringen und ärgere mich nicht drüber, daß er sich ärgert. Muß ja nicht sein, ist schwer genug für ihn, daß er dauernd so zurechtgestutzt wird.
Liebe grüße
Franziska (deren Sohn grade unten herumläuft mit eienr Küchenpapierrolle als Megafon und schreit "blöde Kacke, blöde Kacke" *lach* was würde denn Dein Freund dazu sagen? Naja, wir hatten die Phase vor einem Jahr schonmal und in einem Jahr kommt sie sicher nochmal und dann ist das hoffentlich gegessen - also die Phase)

P.S. Und ich kann es mir nicht verkneifen: wenn Ihr die Kinder ins Bett steckt, gegen ihren Willen und ohne daß sie Einfluß darauf nehmen können, müßt Ihr Euch nicht wundern, daß sie es zum Schauplatz ihrer Kämpfe werden lassen. Bei uns war das niemal ein Problem, es kommt zur Zeit vor, daß wir bestimmen, wann Arne ins Bett geht, weil er kein Ende finden kann (was sowohl mit dem Abstillen als auch mit den Weihnachtsferien zu tun hat), aber trotzdem geht er freiwillig ins Bett und in der Regel bestimmen beide, wann sie das tun. Wir sind auch dabei, bis sie schlafen (also beim Kleinen, der Große geht jetzt öfter mal ins Bett ohne zu fragen *g*), das passiert dann in der Regel auch sehr schnell und sehr harmonisch. Es gäbe einfach überhaupt keinen Grund für sie, da rumzutesten, wer nicht müde ist, muß nicht schlafen, aber es ist ja abends langweilig und müde rumhängen ist auch blöd. Es sei denn, man kann die Eltern damit ärgern.
Probier es aus, überlaß ihm die Verantwortung für seinen Schlaf, aber nicht die Macht über Deinen Abend. Es wird in dem Alter ein bißchen dauern, aber auch ein dreijähriges wird irgendwann merken, daß man sich ausgeschlafen besser fühlt.
LG Franziska (die das ja schon seit knapp drei Jahren predigt, aber mir glaubt ja keiner *g*)

Da kann ich Franzi voll zustimmen. Seitdem wir es Jolina überlassen, wann sie ins Bett geht, seitdem läuft es viel besser. Und durch Wegfall des Mittagsschlafes hat es sich so entschärft, dass ich ohne Probleme noch 10 Jahre diese 10 min. am Bett sitzen bleibe bis sie eingeschlafen ist. Wir kennen es ja nicht anders und da wir schon immer Einschlafbegleitung machen, ist Jolina noch nie auf die Idee gekommen, 10x aufzustehen. Mensch, was habe ich euch immer beneidet, wie ihr eure Kinder ins Bett legen könnt und sie alleine eingeschlafen sind. Aber wenn ich ehrlich bin, hört sich das was ihr gerade durchmacht noch anstrengender an.
Bei uns läuft das so ab, dass wir Jolina schon eine grobe Zeit vorgeben. Nach dem Sandmann darf sie noch mit Papa spielen. Ab 19.30 Uhr hat sie die Möglichkeit sich bettfertig machen zu lassen oder eben nicht. Egal wie sie sich entscheidet, die Kinderanimation endet zu diesem Zeitpunkt und die Mama-Papa-Zeit beginnt. Wer nicht ins Bett will, muss sich alleine beschäftigen. Da Jolina aber in 99% der Fälle müde ist, lässt sie sich bettfertig machen, legt sich ins Bett, hört sich eine Geschichte an und verschwindet im Traumland. Es gibt Abende, da testet sie aus, ob die Grenze noch steht und will wieder raus aus dem Bett. Mittlerweile weiss sie aber auch, dass ich es mir nicht mehr nehmen lasse, wenn ich einen Film gucken möchte. D.h. sie traut sich erst gar nicht ins Wohnzimmer und drückt sich im Flur rum. Sie weiss ganz genau, dass sie keine Chance hat. Wir sagen ihr dann immer, sie muss nicht schlafen, wenn sie nicht will, aber wir haben jetzt unsere Ruhezeit! Das klappt gut! Meistens will sie dann doch nach 5-10 Minuten ins Bett. Derjenige, der sie an dem Abend ins Bett bringt, packt sie dann ohne Kommentar legt sie hin und bleibt bei ihr.
Wo ich Franzi leider nicht zustimmen kann ist, dass ein 3jähriger merkt, dass es besser ist, wenn man ausgeschlafen ist. Sonst hätten wir nämlich nicht diese Probleme Nachts. *seufz* Und trotz Kindergarten und dadurch 1 Stunde weniger Schlaf, geht Jolina keine Minute früher ins Bett. Aber noch ist sie ja in der Eingewöhnungszeit, ich habe also noch Hoffnung.
Also, Franzi, ich glaube dir! *grins* Bei uns ist dieser Machtkampf endlich vorbei! LG Zauseline

naja, die Umstellung dauert ja immer ein bißchen. Wie schon angedeutet ist das bei Arne zur Zeit ja auch so, der geht im Zweifel um neun ins Bett und steht um sieben wieder auf, das ist zu wenig für ihn. Liegt daran, daß er das bequeme Einschlafstillen nicht mehr hat und daß wir in den Weihnachtsferien abends Programm gemacht haben, damit Malte später schläft (und das erwartet er eventuell heute noch). Naja, er ist ein Typ wie ich, Nachteule. Aber so langsam geht's wieder, gestern ist er wieder mit runtergekommen und fand das perfekte Dinenr dann so sterbenslangweilig, daß er nach fünf Minuten dann doch ins Bett wollte ;-) Bei Malte gab es vor einem Jahr auch mal so eine Phase, heute kaum vorstellbar. Wird schon wieder!
LG franziska

Das habe ich meinem Freund auch schon gesagt, daß manche Kinder sogar noch schlimmer sind :-)
Ich stehe bloß immer wieder wie eine Dumme da und weiß nicht, was ich machen soll. Bei Wutausbrüchen lasse ich Magnus dann lieber links liegen. Was von seinen Wünschen machbar ist, darf er sich erfüllen; ich mag Verbote und Gemecker nicht, aber was gefährlich ist, oder wenn er etwas kaputt machen würde, ist verboten. Vieles, was er will, ist einfach so unsinnig, daß es gar nicht funktionieren kann. Der Nachmittag vergeht hier im großen und ganzen ohne Meckern, bis dann der Papa nach Hause kommt. Dann geht das Gemecker los und "Magnus!" in genervtem Ton.
Über "Blöde Kacke" aus dem Küchenrollen-Megaphon hätte ich schon wieder lachen müssen *gg*, dafür hätte es von meinem Freund dann erstmal wieder ein genervtes "Maaagnuus!" gegeben, und anschließend zu mir, meckernd, ich würde ihn ja noch ermutigen, das zu tun.
Mir wird von meinem Freund vorgeworfen, ich würde alles erlauben und immer nachgeben. Meine Mutter meint, ich sei inkonsequent (was ich schon frech finde, weil es nicht stimmt). Ich versuche es halt lieber im Guten, aber auch das endet jetzt fast immer mit Geschrei.

Bei Jolina wechselt das Verhalten immer mal wieder, aber dein Sohn ist auf jeden Fall vollkommen normal. *grins*
Im Moment hat Jolina durch KiGa-Start, Schlafmangel (wie immer) und Schnupfen eine total regressive Phase, d.h. sie schnullert wieder wie ein Weltmeister, sie lässt sich füttern, ist absolut unselbstständig, kann nichts alleine, aber wehe, man lässt ihr nicht die Wahl, denn dann wollte sie garantiert genau das alleine machen. *ooooohmmmm* Sie heult wieder öfters und bekommt so schnell einen Wutanfall, so schnell kann man gar nicht reagieren. Oft geht es dabei um Dinge, die wir gerne nach ihrer Nase machen, aber sie lässt uns gar nicht die Chance. *grins*
Heute hat sie geweint, weil ich das Hähnchenbrustfilet nicht geschnetztelt angebraten habe, sondern am Stück. *oooooohhhmmmm*
Aber am Allerallerschlimmsten ist das Schlafen zur Zeit! Es ist bei uns ja nie gut, aber im Moment sind mein Mann und ich mal wieder total frustriert deswegen. Wir fragen uns an solchen Tiefpunkten dann immer, warum es so überhaupt nicht besser wird und wie lange wir das noch durchhalten sollen, können und müssen. *seufz*
Mit Hören haben wir keine Probleme, da ist sie pflegeleicht, genauso wie beim Essen. Aber ihre Trödelei nervt mich gerade sehr, vor allem, wenn wir morgens los wollen. LG Zauseline

Magnus hat auch einen Schritt zurück gemacht, er will wieder ein kleines Baby sein. Er will im Arm liegen, mit Fläschchen und dabei gestreichelt werden. Nachdem er sich schon seit langer Zeit allein komplett angezogen hatte, muß ich ihm nun wieder bei allem helfen, Schuhe an-und ausziehen usw.
Das mit der Trödelei soll o.k. sein, habe ich irgendwo gelesen; aber wie man damit umgehen sollte, habe ich vergessen *stöhn*