hallo myriam,
kopie von unten:
hör mir bloß mit dialekt auf. wir wohnen in dresden *heul*. aber beide scheinen ziemlich resistent zu sein. trotz der extrem sächselnden kita-erzieherinnen. und wenn es deutlich sächsisch ist, dann versehe ich sie einfach nicht, bis sie es "richtig" wiederholen. - bei "gar nie" (gar nicht) rollen sich mir echt die zehnägel hoch. obwohl ich es durchaus liebe einem richtigen dresdner beim reden zuzuhören. der dialekt ist so herrlich weich. nur bei den kindern kann ich es gar nicht leiden.
ich habe grundsätzlich gar nicht gegen dialekte. aber ich hätte es schon gern, wenn die kinder vernünftiges hochdeutsch lernen. ich denke, dann fällt das schreiben lernen in der schule schon leichter.
lg
anja

ist doch klar das bei dem Wetter keiner am Rechner hockt ;-)
Tja, wenn ichs denn selber könnte fänd ichs schön wenn Jan Niclas auch Düsseldorfer Platt sprechen lernen würde. Aber hab selber nur hochdeutsch gelernt und noch keinen "Kurs" gefunden, wo mans lernen könnte...
einiges bleibt natürlich hängen so heißt es hier "frägste ma" anstatt "fragst du mal" oder halt "Büdchen" anstatt "Kiosk" aber sind halt nur Bruchstücke, so rischtisch Platt prate dat könne mer all nemmer ;-)
LG
Verena

Hallo,

Laura redet auch keinen wirklichen Dialekt, wobei ich schon merke, dass sie sich viel bei mir abschaut. Als - Grüße an Verena - in Düsseldorf aufgewachsene heißt es bei uns natürlich auch "Büdchen" (genauso wie jetzt in Köln), oder es wird häufig ein "ne" an den Satz angehängt. Dann schlägt aber doch wieder der bayerischen Einfluss durch, 6,5 Jahre haben Spuren hinterlassen: Die Kindergärtnerinnen schauten ganz komisch, als Laura von ihrer "Brotzeitdose" redete. Außerdem essen wir "Brezn" und nicht "Brezeln".

Insgesamt ein lustiges Mischmasch, was man aber am ehesten noch als Hochdeutsch bezeichnen kann.

Ciao, Elisabeth

oh ja das liebe Ne kann Jan Niclas auch schon *argh* sehr beliebt ist auch Nääää anstatt Nein... tröste dich bei mir haben 3 Jahre Aachen auch voll durchgeschlagen..."ich muss noch Arbeiten tun" *wargh* so sinse hald de Öscher...
LG
Verena *die sich die Tage mal ein schönes Düsseldorfer Plattbuch reinziehn wird... da wolle mer doma kike ob dat net wat hängen blift (oder so...) ;-)

also das Wuppertalerische Watten und Datten konnte ich zum Glück bisher noch aus der Erziehung raushalten... aber seit die Süßen in den Kindergarten gehen, mache ich mich innerlich auf das Schlimmste gefasst: nämlich Schwäbisch. Nach vier Monaten ist es noch nicht so übel, wie ich befürchtet hatte, aber langsam wird es doch mehr: Spängle, Nudele, gell??? Schaumermal, wie das nach einem vollen Jahr hier unten ausschaut :))
GLG Anette

Hier auch voll der Dialekt, aber wie soll es auch anders sein in einer Familie, in der alle Dialekt reden?

Ich finde es auch gar nicht schlimm, es gibt bereits soooooo viele Wörter die drohen in Vergessenheit zu geraten. Meine Oma hat noch ganz anders geredet und ich versuche, dass meine Kinder ihren Wortschatz wenn schon nicht täglich gebrauchen, so wenigstens kennen.

Unsere Nachbarn haben einen anderen Dialekt und wenn die schnell miteinander reden, dann verstehe ich nur Bahnhof. Könnte mir irgendwo in Indien nicht schlimmer ergehen :-)))

LG snowie

hallo,
also hier sprechen wir auch so gut es geht hochdeutsch. mein mann konnt aus dem nrden und ich aus bayern, spreche aber auch mehr hochdeutsch.
mir fällt jetzt gar nix ein was meine kinder sagen.
im schwäbischen als wir gewohnt haben, hatte ich manchmal angst um meine kinder. da heißt es dann "i muss reläxa oder bügla und hinter jedem verb ein "a".
und hier jetzt sagen viele: ich TU jetzt aufräumen, ich TU spielen, ich TU malen etc. das finde ich schrekclich und feliox sagt es auch schon *grr*.
. lg Tanja
hallo anette,
wie geht es euch und wo wohnt ihr denn jetzt? vermisst ihr amiland? ich sehr und hoffe mein mann wird mal wieder dort gebraucht.
lg tanja und co.

huhu Tanja!
alle sgut hier, wir sind jetzt Esslingen am Neckar in der Nähe von Stuttgart gelandet. Sauschön hier und ich bin sehr froh, nach all der Zeit mal wieder in Deutschland zu sein. Aber Texas vermisse ich auch sehr!! Viel mehr, als ich je erwartet hätte :)) Meinem Mann gehts sogar noch schlimmer, der würde glaub ich lieber heute als morgen wieder die Koffer packen.
Also, ich denke auf lang oder kurz werden wir bestimmt mal wieder drüben landen, dann vielleicht eher an der Westküste... aber zumindest die nächsten paar Jahre sind wir jetzt erstmal hier. Schon deshalb, weil ich jetzt endlich alle 150 Umzugskisten in den dritten Stock geschleppt hab -- hier zieh ich erst wieder aus, wenn uns wer eine Umzugsfirma sponsort!!
GLG und gute Nacht,
Anette

hallo,
seit wann seid ihr denn wieder hier?
also wir sind ja aus der schwäbischen ecke weg und ihr kommt dort hin. schade, das wäre von unserer alten heimat glaub ich gar nicht so weit weg gewesen.
wir wohnen jetzt auch sehr schön idylisch in der näche von Ingolstadt. Aber rüber würde ich auch sofort wieder ohne mit der wimper zu zucken.
wie gehts deinen mädels? hab grad in dein profil geschaut, aber leider gar kein bild mehr drin von ihnen.
in den 3. stock ziehen stell ich mir nicht grad so angenehm vor, und das würde ich auch nur mit umzugsfirma tun ;o).
Aber jetzt bleib ihr ja erstmal da.
wünsche dir auch eine gute nacht und glg Tanja und co.

Guten Morgen !
Ich bin strikt gegen eine zweisprachige Erziehung *lach*, mein Mann kommt aus Sachsen und war zum Glück jung genug sich umzugewöhnen und vernünftig zu reden. Seine Eltern, die auch schon seit 18 Jahren hier wohnen sprechen immer noch fürchterlich sächsisch, da heißt ne Puppe wie Pipi *grusel*. Das verbessere ich bei Nico immer sofort, also nicht dass er das reden würde, aber wenn er es hört weiß er ja nicht was es ist *grins*. Ich sage immer Nico ist zu 70 % Wessi *nicht böse gemeint*, mein Mann lacht immer drüber. Ehrlich, wenn wir bei seinen Großeltern sind (Nähe Dresden) verstehe ich fast nur Bahnhof, Bemme für ne Scheibe Brot usw., nöööööööööö, da rede ich lieber normal deutsch.
LG, Ela

hallo ela,
die dresdner gehen doch noch. viel schlimmer sind die chemnitzer oder leipziger. ich lebe ja inzwischen seit 8 jahren als zugezogene in dresden und liebe es den leuten hier - aber wirklich nur hier in der stadt - zuzuhören. das dresdnerisch ist so schön weich. und "nu" ist einfach klasse - und für einen von außerhalb nicht nachzumachen.
als ich noch nicht hier gewohnt habe, fand ich sächsisch ganz ganz schlimm. aber heute mag ich es sogar recht gerne hören. ist wahrscheinlich die erfahrung. heute bekomme ich bei badisch oder fränkisch echt probleme - aber das liegt an persönlichen erfahrung im früheren job.
aber wie ich oben schon schrieb - bei den kindern bestehe ich auf hochdeutsch.
lg
anja

Hallo Anja !
Dirk meint immer er will Nico zweisprachig erziehen und ihm ossisch beibringen *lach*, aber da gehe ich stark gegen an *grins*. Nee, wir sind uns schon einig, aber echt, ich verstehe die "drüben" einfach nicht. Ist aber das gleiche, wenn meine Verwandten aus Mecklenburg anfangen platt zu reden, dann stehe ich da wie ein dummes Huhn. Wenn wir schonmal auf Urlaub bei Oma und Opa in Frankenthal sind geht´s eigentlich, je länger wir da sind desto besser wirds, aber irgendwie mag ich die Sprache nicht so dolle. Obwohl ich schon manches Mal lachen mußte, Dirk hat irgendwann mal Hetsche gesagt, da hatte ich auch ein Fragezeichen im Gesicht und mußte so lachen, weil´s einfach total dämlich klang. Seitdem zieht er mich immer auf, aber ich bin froh, dass er seinen Slang abgelegt hat *räusper*, sonst hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht verliebt *lol*.
LG, Ela

hallo ela,
kann ich verstehen. wäre mir anfangs auch so gegangen. inzwischen fällt es mir nicht mal mehr so richtig auf, ob jemand jetzt sächselt oder nicht. ich muss immer ganz genau hinhören und mich darauf konzentrieren. das hätte ich echt nie gedacht.
und plattdeutsch: ich liebe platt. meine oma wohnt im norden und kann gar kein hochdeutsch. ich habe dort auch gelebt bis ich 5 war und für mich ist plattdeutsch so was wie "zu hause". ich kann es selber fast gar nicht sprechen, verstehe es aber sehr gut. aber das ist ja auch schon fast eine eigene sprache. aufgewachsen bin ich dann mit berlinerisch. das habe ich auch "gesprochen", mir aber inzwischen total abgewöhnt. ich kann es nicht mal mehr anschalten. und da bin ich auch gar nicht böse drüber.
eher schleichen sich bei mir dann doch sächsische elemente ein (ich sage nur "bissel") als alles andere.
lg
anja

Meine Schwiegereltern haben eine Zeitlang aus beruflichen Gründen in der Nähe von Bautzen gelebt. Wir waren zu Besuch, gehen in einen Supermarkt mit Brötchentheke im Eingangsbereich. Alle in den Supermarkt und ich sollte schonmal für alle Brötchen holen. Ich also an die Theke, die Frau frgat mich wieviele es werden sollen und nimmt eine entsprechend große Tüte. Ich fang mit sowas wie: "2 Körner bitte" Sie:"Noh". Ich: "??? Und zwei Roggen". Sie wieder freundlich: "Noh" und guckt mich freundlich an.

Mädels ich sachs Euch, ich dachte ich steh im Wald! Immer wenn ich meine Wünsche äußerte, lehnte sie sie meiner Meinung nach mit ihrem 'Noh' (ich hoffe ihr wisst was ich meine) ab - hab ich zumindest so verstanden! Sie stand da und bestätigte mir meine Wünsche und ich dachte die will mir all die Brötchen nicht geben die ich bestelle!!!! Das war soooooo peinlich! Ich glaub ich habe geguckt wie ein Auto.

LG, Myriam

hallo myriam,
ich liebe dieses "nu" oder wie auch immer man es schreiben will. aber ich kann mir schon vorstellen, dass es jeden von außerhalb total aus dem konzept bringt. das ist aber eigentlich auch nur dresden und offensichtlich noch östlich von dresden überhaupt vorhanden.
lg
anja

Hi !
Genau, mein Männe kommt aus der Nähe von Bautzen. Genauso wie sie Schibock (Schiburg oder wie auch immer) zu Bischofswerda sagen, da werde ich wahnsinnig. Oder Harte für Großrathau oder wie das Kaff heißt. Sorry, aber die Dorfwelt ist absolut nicht meins, die haben IMMER NOCH stinkende Plumpsklos, kann man sich ja vorstellen wie gerne ich da bin, oder ??? Na ja, man gewöhnt sich an alles, aber dieses "Noh" kenne ich auch, das ist wirklich gut *grins*.
LG, Ela

schibock ist schon richtig. es sagt in der gegend tatsächlich kaum jemand bischofswerda. alle sagen schibock. - mein schwiegervater (der ist aus der ecke) kennt auch die geschichte, warum das so ist. aber ich habe sie mir nicht gemerkt.
lg
anja

warum das so ist weiß ich auch nicht, wir waren *öhm, überleg* irgendwann im Sommer da als das traditionelle Schibock-Rennen war, mit diesen tollen Schubkarren. Aber hier bei uns am Niederrhein kennen wir natürlich sowas nicht :o)
LG, Ela

Hallo!
Na logisch hauts meinem Noah gewaltig den Ösi-Slang raus.... Geht fast nicht anders, wenn rundherum kaum nach der Schreibe gesprochen wird.
Ein Beispiel: Des hob i ghobt (Das habe ich gehabt)
Lg, Michaela

da ich sehr auf eine gepflegte Sprache bei mir achte.Ich beherrsche zwar den Wiener Dialekt gut (vor allem wenn ich mich ärgere falle ich da rein*fg*) aber ich habe mir vor längerem angewöhnt nur hochdeutsch zu sprechen und mag den Wiener "Slang" eigentlich nicht besonders.Mir ist wichtig dass meine Kinder ordentlich deutsch lernen. Ab und zu fällt mir auf dass Antonio etwas im Dialekt sagt wie "ham" statt "haben", da er aber allgemein noch nicht so gut spricht weiss ich nicht ob es nicht davon kommt dass er es nicht so gut aussprechen kann.Auf jeden Fall spreche ich "haben" immer besonders deutlich aus seitdem mir das aufgefallen ist.Und so werd ich das sicher weiter machen, ehrlich gesagt finde ich Kinder die im ärgsten Dialekt sprechen eher abstossend.Lg Sonja