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"Taschengeld"

Hallo,
ich wollte mal fragen, welches Kind hier schon Taschengeld bekommt, wieviel, wann und was es damit macht?
Also Nuno bekommt seit 3 Wochen Taschengeld. Jeden samstag 50 Cent....reich wird er damit nicht.....
Ich hatte gedacht, er würde das Geld in Weingummi umsetzen....aber nein, er meint eer möchte das erst mal sammeln;-))
Er ist mächtig stolz darauf.
So, wie sieht es bei euch aus??
Gruß
Schrotti und Nuno
Bisherige Antworten

"Taschengeld"

Bei uns gibt es schon ne Weile Taschengeld. Allerdings zunächst unregelmäßig, weil wir es immer vergessen haben. Aber jetzt gibt es montags 1 Euro. Ich wollte 50 cent, aber mein Gemahl (Mathelehrer) fand es aus didaktischen Gründen besser, mit einem Euro zu beginnen und dafür länger nicht zu steigern.
Es ist ganz ok, aber ich finde nicht, dass sich sein Umgang mit Geld jetzt besonders verändert hat oder so. Also, erzieherischen Wert hat es bis jetzt nicht. Er nölt auch so ständig, dass er dies oder jenes haben will...
LG,
Susanne

"Taschengeld"

Ich finde, es ist noch zu früh dafür, ich kann mich auch noch entsinnen, dass ich erst in der Grundschule Taschengeld bekam, im Monat 4 DM. Und so werde ich es auch bei Anna machen, ok, halt in Euro ;-) . Da sie in der Schule ja erst wirklich rechnen lernen/lernen sollen und auch erst dann mit Geld umgehen lernen, reicht das meiner Meinung nach auch. Anna kann Geld und den Umgang damit noch nicht beherrschen, rein von ihrer Vorstellungskraft her, was ich meine, sie kann es noch nicht einschätzen, weil ihr da noch die Vorraussetzungen fehlen. Sie ist noch ein Kindergartenkind. Das heißt jetzt nicht, dass sie in der Entwicklung hinten dran wäre, ich meine halt generell, in dem Alter ist es noch zuviel. Klar, man könnte sagen, dadurch lernen die Kinder den Umgang mit Geld, aber das lernen sie auch noch in einem Jahr. Anna würde es wahrscheinlich erst horten und dann bei erstbester Gelegenheit raushauen ;-) .
Aber ich finde es süß, dass Nuno erstmal sein Geld sammelt, hat er den ein Ziel, worauf er sparen will oder macht er es einfach so?
LG
Astrid

"Taschengeld"

Hallo Astrid,
ja er sammelt für ein Playmobil Piratenschiff;-)
Und das kann er def. noch nicht überblicken, wie lange er da sammeln müßte. Aber....irgendwann kommt ja Weihnachten.
Deine Überlegungungen kann ich durchaus nachvollziehen, die hatte ich auch. Sein Papa argumentierte für jetzt und wir haben uns so geeinigt...ist wohl so bei 2 Erziehungsberechtigten;-)
Aber, es "fühlt" sich richtig an. Ich erwarte aber def. nicht, dass er jetzt schnell lernt mit Geld umzugehen.
Gruß
Schrotti und Nuno

"Taschengeld"

;-) Playmobil Piratenschiff, irgendwie hatte ich das im Gefühl, dass es sowas ist *hihi*. Na dann... frohes Sparen, wie gut, dass es noch Weihnachten gibt!
Das meinte ich mit dem nicht Überblicken, Anna wäre dafür noch nicht wirklich in der Lage. Mein Mann ist da auch meiner Meinung zum Glück.
Aber wenn es sich für euch richtig anfühlt, ist das doch ok ;-) . Erwarten kann man sowieso nicht, dass die "kleinen" Mäuse dadurch mit Geld umgehen können, das kommt später. Und wenn er schon sich vorstellen kann, auf ein bestimmtes Ziel hinzusparen, ist das shcon ne große Leistung, finde ich. Vielleicht geht es ja darum, um ein Stück weitere Selbstbestimmung, mein Geld und ich sag, was damit gemacht wird. Von daher sicher nicht verkehrt!
LG
Astrid

"Taschengeld"

Ich denke genau um das selbst bestimmen geht es...es macht ihn "größer"....
Kennst Du diese Seite: familienhandbuch?? Das übliche davor und dahinter. Ich finde da stehen zu vielen Themen gute Anregungen.
Gruß
Schrotti und Nuno

"Taschengeld"

Hallo,
Taschengeld bekommt Clemens nicht, wohl aber kann er hin und wieder (ca. 1x im Monat) zusammen mit Felix die wenigen Pfandflaschen zum Kiosk tragen, die wir so ansammeln und dann in Weingummi umsetzen. Erstens macht das beide Kinder stolz, und Clemens erkennt, dass Geld einen Wert hat. Welchen genau, kann er rechnerisch ohne größere Mühe nicht voll begreifen (dass drei 5-Cent-Münzen weniger wert sind als eine einzige 20er), aber er bekommt ein Gefühl, dass er sich das Weingummi jetzt richtig leisten kann, während es allerdings zu einem Eis nicht reicht.
Neulich im Urlaub hat er einmal die Getränke bezahlen und die Münze Wechselgeld (umgerechnet 50 Cent) behalten dürfen. Mit der wanderte er auf der Strandpromenade von Bude zu Bude und musste einsehen, dass das schöne Spielzeug (reinster Schund, übrigens) dafür nicht zu haben war. Es machte ihn ganz kribbelig, das Geld nicht auszugeben, aber dann nahm er sich vor, es zu sparen. Schließlich jedoch fand er einen Akkordeonspieler so toll, dass er strahlend verkündete, nun hätte er was richtig Gutes gefunden, wofür er sein Geld ausgeben könnte, und verschenkte es. Dafür bekam er große Dankbarkeit und ein Extralied zurück.
Wir waren natürlich voller Elternstolz auf diese Entscheidung, aber haben gleichzeitig gesehen, dass das Ausgeben für ihn hauptsächlich spielerischer Natur ist, und er das Konzept Sparen zwar intellektuell verstehen könnte, aber gar nicht mit dem "richtigen" Gefühl dabei wäre. Das richtige Gefühl wäre meiner Meinung nach eine Mischung aus Stolz auf die eigene Disziplin und die eigene Verantwortung und Vorfreude auf das, worauf er hinspart. Für so lange Zeiträume reicht sein Horizont aber noch nicht. Wohl kann er aber jetzt schon verstehen, dass er, wenn er größer ist, so etwas einmal tun können wird. Es gibt vieles, das größere Kinder tun, worauf er sich schon freut (Schule, ganz alleine zum Spielplatz gehen, woanders übernachten etc.), aber bleibt doch auf der sicheren Seite der Gegenwart, es ist irgendwie die Freude auf eine Zukunft, in der er vor all diesen Abenteuern keinen Bammel mehr haben wird.
LG, Emily

"Taschengeld"

Hallo Schrotti,
Rebecca bekommt seit ihrem 5. Geburtstag 50 Cent Taschengeld pro Woche. Von mir aus hätte ich auch noch nicht damit begonnen, aber sie wollte das seit letztem Jahr unbedingt (muss sie im KiGa aufgeschnappt haben, was Taschengeld ist) und wir haben uns dann auf den 5. Geburtstag geeinigt.
Ich finde schon, dass sie den Umgang und Wert des Geldes damit ein bisschen gelernt hat. Richtig längerfristig (länger als ein paar Wochen) sparen und dann was Größeres kaufen schafft sie zwar noch nicht, aber manchmal spart sie zusammen, bis sie 2 oder 3 Euro beisammen hat und kauft sich dann was "Teureres" (ein paar Haargummis o.ä.) drum. Ansonsten gibt sie es für Gummibärchen, sonstige Süßigkeiten, Leuchtstifte etc. aus. Und (was ich vorher ehrlich gesagt nicht geglaubt hätte) sie teilt die Süßigkeiten, die sie von ihrem Taschengeld gekauft hat, immer freiwillig mit Vanessa (die noch kein Taschengeld bekommt). Es ist ihr auch in etwas bewusst, was sie von ihrem Taschengeld kaufen kann und was eben nicht (also dass sich z.B. Lego oder Playmobil nicht ausgeht).
LG
Sabine
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