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@Silke - Hast du noch mal Zeit für ein Hundeproblem???

Hallo Silke,
bei uns hat sich die Lage mit dem "Dicken" mal wieder zugespitzt...
Eigentlich hatte es sich ja gebessert, aber nun ist es so, dass er sich nicht mehr am Halsband anfassen lässt...
Seit Tagen ist er nun wieder auf den Besuch an der Tür zugestürmt und ließ sich nicht mehr abrufen...Er kann Türen öffnen und hat somit als Erster die Leute fast die Treppe hinuntergeworfen... Also habe ich ihn (z. B. beim Postboten o. ä., Leute die Angst haben) am Halsband zurückgehalten.
Seit neuestem knurrt er wenn ich sein Halsband nur berühren will...
Nun hat er heute bei der gleichen Situation zugeschnappt, und das nicht kraftlos... ohne Vorwarnung... Dann ist er vorgelaufen und als wir hinterher wollten, um ihn zu strafen, ist er knurrend auf uns zugegangen...
Nun wissen wir nicht mehr, was wir machen sollen. Haben ihn aus dem Zimmer geschickt und er liegt nun zurückgezogen hinter dem Schreibtisch...
Irgendwie nervt es mich, dass er immer wieder so austickt und diese Machtspiele ständig aufs neue losgehen...
Er akzeptiert nur meinen Mann - aber selbst der kann ihn momentan nicht abrufen oder am Halsband anfassen, auch da knurrt er.
Beim Tierarzt waren wir, Tumore oder ähnliches hat er nicht, ist putzmunter...
Was würdest du machen? Wir sind schon wieder so weit, das Handtuch zu werfen, ich habe einfach keine Lust, ihn nicht unter Kontrolle zu haben, ich habe schließlich auch Kinder - die er abgöttisch liebt und die alles mit ihm machen können... aber wie lange noch???
Er ist mittlerweile auch schon fast 8 Jahre alt, für so ein großes Tier ja auch nicht wenig...
LG, Tanja
:-( :-( :-)
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@Silke - Hast du noch mal Zeit für ein Hundeproblem???

hi,

tja hätte mein hund das gemacht dann hätte ich ihn flach gelegt und den Hals zugedrückt! Bin dann knallhart denn ich bin der Rudelführer (neben meinem Mann) und da gibt es kein geknurre was geduldet wird. Du kannst anstatt ihm ans halsband zu greifen eine ganz kleine leine dran machen die so ca. 30cm ist und die erstmal dran lassen das du da dran ziehen kannst. Und er darf euch nicht anknurren oder sogar beißen. Das beißen macht er weil er natürlich nicht zurück gehalten werden will..anders kann er es euch ja nicht mitteilen aber definitiv muss er wissen das das nicht geht. Er muss lernen das andere Leute ihm nix tun wenn ihr die reinlasst aber er muss gehorchen. Ich würde ihn auch erstmal nicht abrufen. Es ist ja ok wenn er aufpasst dann gehst du hin und beruhigst ihn von der Stimme und nimmst ihn dann an dem Kurzführer und lässt ihn auf seinem Ablegeplatz Platz machen, gibst ihm ein leckerchen und sagst nochmal bestimmend PLATZ und gehst dann aufmachen. Aber ihn schön im auge behalten und sobald er sich regt zum aufstehen: PLATZ! Versucht das mal.

lg silke die gerne hilft

@Silke - Hast du noch mal Zeit für ein Hundeproblem???

Hallo Silke,
danke, dass du noch einmal so motivierend geantwortet hast... es ist mit ihm echt nicht einfach, dieser ständige Machtkampf.
Das was du sagst, ist mit Sicherheit der einfachste und für beide Seiten der am besten einzuhaltende Plan.
Das mit der kleinen Leine hat vorhin nicht geklappt, da hat er auch sofort um sich gebissen. Aber mit seiner Ausgehleine, die nun dummerweise erstmal tagsüber dranbleibt, ist es momentan kein Problem... hoffe das bleibt so, zumindest bis wir etwas Grund wieder drin haben.
Tja, das mit dem Unterwerfen (auf den Boden drücken) kenne ich von meinen bisherigen Hunden gut, da hat das auch ohne weiteres geklappt bzw. war es bei meiner Hündin sowieso nie nötig, die hat aufs Wort gehört, wenn ich was wollte. Da gab es auch nie ein Machtgerangel. Und bei Benni wurden wir mehrfach gewarnt, dies aufgrund seiner "Psychose" eben nicht zu tun, denn er ist nunmal Angstbeißer und wenn er in Bedrängnis gerät, passiert das eben...
Benni ist eben krass, das wissen wir nicht erst seit gestern und das ständige Hin und Her zerrt enorm an den Nerven.
Und wenn selbst Hundepsychologen und Hundeschule die Flinte ins Korn werfen... hilft eigentlich nur Einschläfern, aber dazu ist er sonst eben ein perfekter und durch und durch lieber Familienhund, wenn eben nicht diese Angst bzw. Panik wäre...
LG und danke erstmal, Tanja

@Silke - Hast du noch mal Zeit für ein Hundeproblem???

Huhu!
Auch wenn das Posting nicht für mich war hab ichs mal gelesen! Herrje das mein eigener Hund mich beist oder anknurrt!? Ne also warum sucht ihr euch denn keine Hundeschule oder geht auf einen Platz???
Und das noch mit zwei Kindern und Tageskind? Haste da nicht mächtig Angst? Also ich hätte sie!
GLG Petti

@Silke - Hast du noch mal Zeit für ein Hundeproblem???

Hallo Petti,
danke, dass du auch antwortest. Das Posting hätte ich auch gerne öffentlich eingestellt, aber ich wusste von Silke, der ich schon öfter die Probleme mit Benni geschildert hatte, dass sie bestimmt noch ein nettes Wort übrig hat.
Benni war bereits 7 Wochen in "Dauertherapie" (Tag und Nacht ohne uns bei einem Hundepsychologen) und ist ausgebildet als Familien- und Begleithund. Er ist im Gehorsam im Alltag perfekt, er liebt die Kinder und auch die Tageskinder und auch uns, die Kinder können ihm an den Ohren und am Schwanz ziehen, auf ihn klettern (ich verhindere dies alles natürlich generell, weil er kein Spielzeug ist), er würde nie im Leben etwas tun, er ist durch und durch Familienhund.
Das Problem ist, dass er ein Fundtier ist und man nichts aus der Vergangenheit kennt... er hat eine tiefliegende Störung, was fremde und laute Geräusche angeht, z. B. Druckluft (LKW Bremse oder Kompressor) oder Silvesterknaller - da geht bei ihm jede Sicherung durch und er will sich um jeden Preis verstecken. Genauso ist es im Prinzip mit der Türklingel - er muss einfach erster sein und gucken wer da ist und ob es ok ist, bevor seine Familie dort ist.. sonst schiebt er Panik... Dann darf man ihm eben nicht den Weg verstellen, sprich von seinem Vorhaben abbringen, sonst ist er nicht mehr er selber. Ob das nun Machtspiele sind oder einfach nur nackte Angst, überlasse ich den Profis... Fakt ist nur, dass es bislang niemand geschafft hat, ihm diese Ängste zu nehmen.
Der erste Hundepsychologe hat uns geraten, ihn so zu nehmen wie er ist, er wäre frei von Aggressionen und ein toller Hund, man müsse die Situation eben einschätzen können und ihm den Rückzug ermöglichen, wenn ihn die Angst packt, sonst bliebe eben nur Einschläfern, die Angst ist zu hartnäckig und zu vielseitig...
Die zweite Hundepsychologin hat im Prinzip ähnliches gesagt.
Auf Hundeplätze können wir nicht mehr gehen, da es ihm dort zu hektisch ist und er dort auch Panik hat. Man hat uns angeraten, ihm zuliebe darauf zu verzichten, auch wenn es mir Spaß gemacht hat, aber ihm halt nicht, was seine Körpersprache und zum Schluss auch sein Verhalten eindeutig gezeigt hat...
Im großen würde ich sagen, nein, ich habe keine Angst vor meinem Hund, aber es k... mich eben an, dass ich in gewissen Situationen nicht Herr über ihn bin und niemand im Prinzip helfen kann.
Meine Tierliebe (und die ist in bezug auf Hunde eigentlich enorm groß gewesen) hat sich aber so langsam verabschiedet...
LG, Tanja
:-!

@Silke - Hast du noch mal Zeit für ein Hundeproblem???

Hallo Tanja,
wir haben auch seit über 12 Jahren Hunde. Daher antworte ich dir mal. Für mich ist das ganz klar, dass er nicht akzeptiert, dass du der Rudelführer bist. du bist im Rudel irgendwo in der Rangliste hinter ihm.
Ich hätte es ähnlich wie Silke gemacht: Maya (unsere Hündin) wird bei solcher Art von Ungehorsam (ist ja shcon extrem!) sofort auf den Rücken geworfen und unten gehalten (erzwungene Unterwerfung). Sie kneift dann den Schwanz ein, legt die Ohren an und wenn ich sie nach ein bis zwei Minuten loslasse geht sie mit eingezogenem Schwanz und angelegten Ohren auf ihren Platz und die Rangordnung ist bis auf weiteres wieder hergestellt. Allerdings ist das ein kleinerer Terrier und selbst wenn sie beißen würde ist das nicht annähernd so schlimm wie bei einem großen Hund.
Also anknurren, anbellen oder gar beißen gegenüber des eigenen Rudels ist einfach untragbar. Ich denke ich hätte dann Angst vor meinem eigenen Hund und das ist der Anfang vom Ende. Ich würde wohl an deiner Stelle Hilfe bei einem erfahrenen Hundetrainer suchen. Hast du die Möglichkeit nicht?
Wenn nicht würde ich versuchen durchzugreifen, sprich den Hund unterzuordnen. Ist aber wohl leichter gesagt als getan: Einen großen Hund wirft man nicht so leicht auf den Rücken.
Kann dein Mann nicht mit ihm nochmal Gehorsam üben, so dass sich das ihm gegenüber nochmal verbessert und er so die Grenze zu euch weiter runtersetzt? Dann kannst du an den Hund ran und mit ihm üben.
LG Sally, die da mal wieder froh ist einen 7,5 kg Hund zu haben, den man eben doch mal kurz auf den Rücken werfen kann ;-)

@Silke - Hast du noch mal Zeit für ein Hundeproblem???

Hallo Sally,
danke, dass du auch antwortest.
An Petti oben habe ich einmal "kurz" unseren Werdegang mit Benni geschildert - falls du es also wissen möchtest, darfst du dich gerne durch den Beitrag quälen... dann muss ich es nicht doppelt schreiben...
LG, Tanja
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