"Rabenmutter"
meine zwei Süßen haben mich eben vom Bahnhof abgeholt und ich war froh, sie wieder in die Arme zu schließen.
ABER es war auch sooo ! schön von Mittwoch bis heute unterwegs zu sein. Ich bin Mittwoch Abend nach Hamburg geflogen (Finja hat mich noch mit hingebracht) und habe dort eine Freundin besucht, Donnerstag bin ich dann weiter nach Winsen, wo ich die zweite Nacht bei einer anderen Freundin (mit der ich dann auch das folgende Seminar gemacht habe) übernachtet habe. Von Freitag morgen bis heute (bin seit einer guten Stunde wieder zu Hause) habe ich dann in der Lüneburger Heide ein Seminar für verwaiste Eltern und Geschwister mit geleitet (das ist wirklich ein Hammerjob, sehr erfüllend, aber auch unglaublich fordernd, Samstag bin ich um morgens acht aus dem Zimmer und hatte bis abends um 23:30 keine freie Minute, bis auf die Mahlzeiten), heute bin ich dann mit der Bahn zurück.
Und es war einfach von Anfang bis Ende nur toll, ich habe es so genossen, mit Bahn und Flugzeug ALLEINE unterwegs zu sein, einfach mal Musik oder ein Hörspiel zu hören, in HH durch den Flughafen alleine zu gehen oder heute in Hannover beim Umsteigen noch eine halbe Stunde Zeit zu haben etc. Ich habe es genossen, zwei Abende ganz "woanders" in Deutschland die Abende einfach so zu verbringen und das Seminar war einfach ganz, ganz toll und erfüllend und für die betroffenen Familien auch sehr helfend und nahe.
Jetzt freue ich mich sehr, wieder hier zu sein und morgen auf einen Austausch mit meinen Kindern, aber die letzten Tage habe ich bei allem Stress auch sehr genutzt, auch um einfach mal wieder "zu mir" zu kommen.
Soweit ein kurzer Abriss meiner letzten Tage!
Melanie
Warum denn "Rabenmutter" ???
das liest sich sehr gut und ich kann Dir 100% ig nachfühlen! Ich wundere mich nur und finde es schade, dass Du das unter dem Betreff "Rabenmutter" schreibst? Ich weiss, Du hast es ja auch in " " gesetzt und es nicht wirklich ernst gemeint, aber irgendwie schwingt das ja doch immer noch so in uns mit, dass wir in solchen Fällen, wenn wir UNS etwas Gutes tun und mal nur was für uns machen und unsere Kinder vollständig in andere (sicherlich genauso gute) HÄnde geben, eben unser Mutterdasein vernachlässigen und die Kinder eben doch irgendwie leiden müssen.
Ich fahre auch ca. 1x im Jahr mit alten Freundinnen übers WE weg und das letzte Mal war meine Große just an dem Tag krank geworden und ich hab wirklich überlegt ob ich zuhause bleibe. Letzten Endes ging es ihr aber am nächsten Tag schon besser und ich habe hinterher meist den Eindruck, dass auch die Kinder durchaus davon profitieren wenn Mama mal weg ist und auch Papa, der dann mal vollständig in den Alltag eingebunden ist und zeigen kann, dass er das genauso gut kann, und es klappt immer wunderbar und alle sind glücklich!
Insofern hoffe ich dass Deine Überschrift wirklich nicht ernst gemeint war und Deinen Kindern ging es sicherlich auch sehr gut, oder?
Zu Deiner Arbeit mit verwaisten Eltern und Geschwistern muss ich mal sagen, dass ich das unglaublich wichtig finde und Respekt habe vor jedem, der so eine Aufgabe leisten kann. Wir hatten gerade einen Fall im Bekanntenkreis, wo der 6-jährige Sohn ganz plötzlich an einer vorher nicht entdeckten Herzschwäche gestorben ist, und eine Freundin hat mir gerade von einem ähnlichen Fall erzählt in ihrem Freundeskreis, wo eine 8-jährige gestorben ist. Ein Kind so plötzlich zu verlieren ist glaube ich das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann und diesen Eltern Hilfe und Unterstützung zu bieten ist eine sehr wichtige Aufgabe, für die man selbst aber sehr stark und gefestigt sein muss, zumal wenn man, wie Du, selbst in derselben Situation war und ist. Ich finde das Wahnsinn, was Du da leistest, Hut ab!
Wollte das nur mal loswerden da ich in letzter Zeit öfter darüber nachdenken musste und mir bewusst wurde, wie dankbar wir sein müssen für jeden Tag mit unseren gesunden Kindern.
Wünsche Euch eine schöne Woche!
LG Anja
Warum denn "Rabenmutter" ???
Wobei Finja auch die Tage davor krank war und sogar in der Nacht vor meiner Abreise noch einen Krupp-Anfall hatte (ging ihr aber am nächsten TAg wieder gut). Ich weiß, dass es meinen Kindern bestens geht und es auch (für sie und Papa) wichtig ist, nicht mich immer um sie herum zu haben.
Nein, ich sehe mich nicht als Rabenmutter, sondern habe dadurch durchaus auch Kraft geschöpft .... auch wenn ich jetzt im Moment einfach nur müde, müde, müde bin :-)
Liebe Grüße
Melanie, der gerade bei den Erzählungen von Eltern, deren Kinder im Alter von unseren jetzt an Leukämie, Hirntumor (diese Geschwister waren aktuell in meiner Gruppe) mit langer Leidensgeschichte sterben, auch immer ganz anders wird ...
Warum denn "Rabenmutter" ???
ich merke auch immer, dass es für meinen Mann schön ist, mal der 1. Ansprechpartner für die Kinder zu sein. Er kommt in einer normalen Arbeitswoche selten vor 19 Uhr nach Hause und bekommt deshalb im Alltag nur noch das Zubettgehen und manchmal das Abendessen mit. Deshalb ist für ihn auch wichtig und er macht es auch gerne, sich an diesen WE mal rund um die Uhr um die Mädels zu kümmern und ich merke auch immer, dass es ihn ein bißchen stolz macht, wenn alles glatt gegangen ist und sie mich dann doch "gar nicht so doll vermisst haben". Insofern finde ich, da haben alle was davon.
LG Anja
"Rabenmutter"
das passt dann ja, ich habe in den letzten Tagen viel an dich gedacht und hatte nun mal kurz Zeit am PC und dachte ich schau hier mal vorbei:
Und dann lese ich gelich im ersten Punkt von dir.
Das klingt ja nach spannenden Tagen bei dir. Ich finde es ja super toll das du es geschafft hast mit und für verwaisten Eltern zu arbeiten. Ich schaffe diesen Sprung einfach nicht...
Irgendwie haben wir gar nichts mehr voneinander gehört, aber so oft an Euch gedacht.
Grüße mal alle ganz lieb und vielleicht lesen wir demnächst ja mal voneinander
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