Liebe Stefanie,
du hast doch noch viel Zeit. Ich würde mir da keinen Kopf machen, wenn die Situation so, wie sie im Moment ist für euch taugt. Meine Zwillinge werden im Februar 3 Jahre alt und da kommen sie in den Kindergarten. Es wird auch allerhöchste Zeit, sie langweilen sich zuhause und das, was ein Kindergarten ihnen bieten kann, das gibt es hier zuhause nicht, das kann ich gar nicht leisten. Die beiden gehen allerdings schon seitdem sie ein Jahr alt sind zu einer Tagesmutter, die insgesamt 5 Kinder betreut und sind es gewohnt, einen halben Tag von zuhause wegzusein. Aber dort kommen nur die Kleinen nach und es wird Zeit für Kontakt mit Kinder des gleichen Alters und eine andere Art von Beschäftigung. Als "Abschieben" würde ich das keine Minute lang sehen. Aber du wirst selbst beurteilen können, wie es bei deiner Tochter ist, ob sie Spaß haben wird im Kindergarten oder ob es besser ist noch zu warten. Da reicht es aber, das mit 2.5 Jahren oder noch später zu beurteilen. Nur wegen dem kleinen Sohn würde ich es auch nicht machen, wenn du den Luxus hast, das ganz frei und ohne Zwänge zu entscheiden.
Liebe Grüße Ute mit Johanna und Louisa

Natürlich bleibt es dir überlassen, ob und wann du deine Kinder in den Kiga gibst. Es gibt ja dafür keine gesetzliche Verpflichtung. Meine Meinung dazu ist allerdings, dass es für ein 3-jähriges Kind völlig normal ist, über die häusliche Ansprache hinaus soziale Kontakte zu knüpfen. Die Ansprüche eines Kindes auf gemeinsames Spiel mit anderen Kindern und auf entsprechende Beschäftigungen kannst du als Mutter gar nicht befriedigen. Wärest du jetzt selbst z.B. Tagesmutter und hättest eine ganze Bande zuhause, wäre es vielleicht anders. Aber auch dann müsstest du dich "nebenher" um deinen Haushalt und das Essen kümmern. Du hättest einfach nicht die gleiche Möglichkeit, dich den Kindern zu widmen, wie es die Erzieherinnen im Kiga können sollten. Ich finde es wichtig, dass Kinder regelmäßigen Kontakt zu anderen Kindern haben, die gleichaltrig sind. Und das ohne Aufsicht durch die Mütter. Ein Abschieben ist es sicher nicht. Mein Sohn Veit wird im Sommer in den Kiga kommen. Er freut sich schon darauf. Dort hat er viel mehr Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten als zuhause. Da ich einen Kiga mit Übermittagbetreuung wähle, bin ich gleichzeitig sicher, dass er dort ein gesundes Mittagessen bekommt. Das entlastet mich und ich habe mehr Zeit, mich um meine Tochter Liv (6 Monate) zu kümmern.

Hallo,
für Tim wird es Zeit. Ich merke, dass ich ihn nicht mehr genug fordern und fördern kann, durch Mika hab ich auch nicht mehr ständig Zeit und basteln, malen und puzzlen sind absolut nicht mein Ding. Dienstag und Donnerstag geht er in einen Vorkindergarten, von 9-12 ist er dort mit 16 Kindern ohne Eltern. Da ist er seit Nov. und ich hab ganz schnell gemerkt, wie wichtig ihm das ist, wie sehr er sich drauf freut, und was er dort lernt. Für mich war es anfangs schwerer als für ihn, beim 3 mal kam grad noch ein Tschüss und weg war er...Leider bekommen wir erst ab dem Sommer einen Platz, dann ist er 3,5 Jahre alt...aber jedes Kind ist anders, wobei, ich hätte niiiie gedacht, dass Tim so leicht den Anschluss dort findet, weil er nie ohne mich war....Hätte es ihm also so auch nicht zugetraut und mich ganz schwer in ihm getäuscht. LG, Anja