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@ Mehrfachmamas: Meins, deins, unseres?

Hallo,

wie läuft das eigentlich bei euch, wenn die kleinen Kinder Spielsachen der großen "erben"?

Bei uns macht nämlich Maya häufig Theater, wenn Milla alte Sachen von ihr bekommt. Seit ich erwähnt habe, dass Milla das -seit Ewigkeiten von Maya ungenutzte- Bobbycar zum Geburtstag bekommen soll, dreht Maya des Öfteren eine Runde damit durch die Wohnung und verkündet, dass Milla das gar nicht haben kann, weil das ja ihr gehört und sie damit ja sehr wohl noch fährt. Seitdem Milla gerne mit den Little People spielt, spielt auch Maya wieder damit. Das ist ja an sich schön, nur fängt Maya dann öfter an, Milla 3/4 der Little People zu verbieten, weil Maya die ordentlich hingestellt hat und Milla sie dann nicht berühren soll. Das ist ja nicht okay, wo die LP jetzt primär Millas Spielzeug sind und Maya ja noch ein ganzes Zimmer voller Sachen hat, die für Milla tabu sind.

Also, wie läuft das bei euch, wenn das große Kind nicht mehr altersgemäße Sachen an das kleinere Kind abgeben soll? Gehört es dann beiden? Wer bestimmt dann über die Sachen?

LG Mareike

Bisherige Antworten

@ Mehrfachmamas: Meins, deins, unseres?

Hallo Mareike,
Abgeben ist ganz schlecht *g*, und "nicht altersgemäß" sind nicht mal die Baby-Greiflinge, wenn es darum geht, sie zu verschenken. Aber daß ein Spielzeug beiden zusammen gehört klappt oft erstaunlich gut.
Beim Bobby Car kam der Vorschlag von Wiebke selbst. Ich hatte in die Runde geworfen, daß der Weihnachtsmann für Svenja (damals 9 Monate) ein eigenes Bobby Car bringen müßte, aber Wiebke (die ihr "Auto" bis heute noch liebt) meinte, Svenja könnte doch mit auf ihrem Bobby Car fahren. Es gibt zwar oft genug Streit um das Teil, aber damit kann ich leben, denn ich bin nicht bereit, jedes Spielzeug in zwei identischen Versionen zu haben (und selbst das würde vermutlich den Streit noch lange nicht vermeiden).
Bei einigen anderen Teilen haben wir es so gemacht, daß Svenja auch was dazu bekommen hat (z.B. die Little People Arche mit Figuren, Wiebke hatte schon den Bauernhof, oder auch Duplo, Playmobil 1-2-3, ...) und wir dann gesagt haben, dann können ja beide ihre Figuren etc. zusammentun, und dann gehört die ganze Sammlung beiden zusammen. Anfangs hat Wiebke noch aussortiert, nach dem Motto "Die Kuh ist meine, der Löwe ist Deiner" und wilde Tauschgeschäfte mit Svenja betrieben (die selbst nix begriffen hat), aber inzwischen (Svenja wird nächste Woche 2) ist es ganz selbstverständlich, daß das Spielzeug im Spielzimmer beiden gehört und von beiden bespielt wird.
Sicher gibt es immer noch Ärger, wenn Wiebke z.B. einen Turm aus Bauklötzen baut und Svenja den gleich wieder einreißt, aber nichts, was ich nicht für normal halten würde. Und ja, es gibt auch einiges Spielzeug, für das Svenja noch zu klein ist, und das (noch) ganz alleine Wiebke gehört, wie das normale Playmobil, die kleinen Legosteine, oder diverse Brettspiele. Trotzdem braucht Svenja kein "exklusives" Spielzeug, bzw. mit den Dingen, die Svenja gehören (wie der Puppenherd, den Svenja zu Weihnachten bekommen hat), darf Wiebke auch spielen, und genauso akzeptiert sie dann auch, daß Svenja in Wiebkes Spielzeug "hineinwächst".
Aktuell wird z.B. das normale Playmobil zunehmend interessanter. Svenja hat schon ein paar (größere) Figuren zu Weihnachten bekommen, und Wiebke und ich haben sogar zusammen ein kleines Paket zu Svenjas Geburtstag ausgesucht (mit dem Wiebke dann natürlich auch spielen wird *g*). Gestern hat Svenja (unter meiner Aufsicht) auch mit Wiebkes Lego Belleville Pferdekutsche gespielt, die Wiebke wärend der Mittagsschlafzeit rausgeholt hatte und auf dem Tisch vergessen hat, als Opa sie zu einem Ausflug einlud. Als Wiebke wieder kam hat Svenja ihr freudestrahlend von der Kutsche erzählt, und für Wiebke war es ok.
Daß Wiebke gerne bestimmt, wie gespielt werden soll, und zwar sowohl, wenn beide zusammen spielen, als auch, wenn Svenja alleine mit irgendwas spielt, ist auch normal. Anfangs hab ich auch immer versucht, Wiebke davon abzubringen, aber als wir im letzten Sommer auf Kur waren hat mir die Sozialpädagogin dort davon abgeraten. Sie meinte auch, ich solle mich möglichst wenig dazwischenstecken, wenn die beiden sich zanken, denn die Kleine wird schnell genug ihre eigenen Wege finden, sich gegen die Große durchzusetzen. Inzwischen bin ich auch überzeugt, daß die Frau recht damit hat(te). Svenja läßt sich so schnell von der großen Schwester nicht beirren und inzwischen ist es schon fast eher so, daß die Kleine die Große unterbuttert als anders herum *g*.
Mein Vorschlag wäre also "gemeinsames Spielzeug" (kleine Schwestern sind so ähnlich wie Besuch, der ja auch mit dem Spielzeug spielen darf, nur mit dem Unterschied, daß sie eben immer da sind *g*) und eine große Portion Nerven, um die Kinder das untereinander ausmachen zu lassen und nur bei grober Gefahr einzuschreiten. Die beiden werden sich schon arrangieren.
Schöne Grüße, Meike

schön geschrieben...

... kann ich so unterschreiben, und danke für den Hinweis, dass man wirklich nicht so viel dazwischenzufunken braucht.

LG emaille

@ Mehrfachmamas: Meins, deins, unseres?

Huhu,
wer viel fragt, der bekommt viele Antworten [:-}
Ich thematisiere so wenig wie möglich, wenn ich Maxim etwas von Felix alten Sachen vererbe.
Und ich gebe Maxim die ausrangierten Sachen nebenbei und schenke sie nicht. ZB bekam Maxim vor einigen Monaten das alte Laufrad von Felix.
Ganz unspektakulär und Felix fand es sogar lustig, dass er auch mal ein Laufrad hatte, das so aussah wie das von Maxim :-D
Hätte ich Felix gefragt, ob er sein altes Laufrad abgeben will---garantiert hätte die Antwort NEIN gelautet und er hätte sein Fahrrad weggepackt, um wieder Laufrad zu fahren *gg*
Die LP Sachen räume ich auch kommentarlos in Maxim´s Zimmer, bisher kamen noch keine Prosteste.
Außerdem profitiert Felix ja auch von seinem Bruder, da er mit vielen Dingen spielt, die Maxim gehören.
Zankereien wegen Meins und Deins gibt es hier kaum, es sei denn, dass Teil wurde grad geschenkt und ist nagelneu.
LG Kim

@ Mehrfachmamas: Meins, deins, unseres?

Hallo Mareike,

wenn ich anführe, dass Pascal für ein Spielzeug eigentlich schon zu groß ist dann kommt fast immer das Argument: "Aber ich hatte das zuerst!" *motz* *mecker* Dabei ist es ganz egal ob es neue Sachen von Dominique sind oder "geerbte". Es kommt immer darauf wie sie um das Spielzeug "kämpfen", entweder sollen sie sich selber einigen oder ich schreite ein wenn es zu doll wird.

LG Mattina

@ Mehrfachmamas: Meins, deins, unseres?

Hi Mareike,
kommt mir etwas bekannt vor *gg*.
Bei uns ist es aber so ,dass nur sehr wenige Sachen von Luca noch vorhanden sind ...wie Bobbycar ,Laufrad ,Motorikwürfel,Stapelbecher ...
Ich hole diese Sachen dann irgendwann mal hervor ,wenn Malea reif dafür ist u. fertig...ich schenke sie ihr nicht offiziell ...da sie ja vorher Luca gehörten...
Es gibt um diese blöden Stapelbecher hier auch ständig Streit ,habe Luca schon angedroht ,dass er gern neue Becher zum Geb. haben kann ,wenn er meint er müsse noch mit Babyspielzeug spielen *gg* ,das möchte er jedoch auf keinen Fall.
Es ist aber echt so ,dass Luca gern mit Malea's Sachen spielt ...
Starke Nerven!
LG Kerstin

gute frage!! ist bei uns wie bei euch!!!

@ Mehrfachmamas: Meins, deins, unseres?

Hi Mareike,
schwierige Sache, das kenne ich natürlich auch - und das fängt gerade erst an!
Margareta macht am meisten Theater bei Büchern. Bei allen anderen Sachen (lego explore, Stapeltürme, Rasseln, Bauklötze, Autos, Bälle usw.) war der Vorteil, dass die bei ihr schon ganz lange aussortiert sind und als quasi neu jetzt bei Marius wieder auftauchen. Da erinnert sie gar nicht mehr, dass da mal ihre waren und macht auch keine Szenen. Ausnahmen bestägigen die Regel, womit wir wieder bei den Büchern wären: die Pappbilderbücher sind zwar auch schon lange raus bei ihr und stehen dann jetzt eben bei Marius im Zimmer, aber die will sie schon selbst oft haben, und ich finde immer wieder Exemplare, die sie bei sich wieder einsortiert hat. Ich ignoriere das weitgehend und räume sie einfach stillschweigend zurück.
Was ich nicht akteptiere ist, wenn sie ihm was wegnimmt, was er gerade bespielt, egal, was es ist. Er hat auch Rechte, und das muss sie lernen. Auf der anderen Seite gestatte ich nicht, dass er Sachen von ihr "besabbert", wie sie es ausdrückt, und erlaube ihr schon, die Heiligtümer (Playmobil, Schleich-Viecher, Puppen usw) so wegzuräumen, dass er nicht dran kann.
Ich finde es schwierig, weil man ja einerseits zum Teilen erziehen will und andererseits den Großen beibringen muss, dass sie nicht über alles herrschen können und dass die Kleinen eben auch zu ihrem Recht kommen müssen. Ich glaube, das ist ein langer Lernprozess und man muss sich da in Geduld üben - manchmal finde ich das allerdings total schwer!
Im Großen und Ganzen versuche ich, Margareta dazu zu bringen, mit ihm zu teilen und ihr beizubringen, dass es eben viele Sachen gibt, die ihr nicht mehr alleine gehören - Mama, Papa, die Badewanne, der Garten und eben auch die Legosteine oder was auch immer. Und eigentlich will sie ja auch, dass Marius es gut hat und gibt ihm auch oft von selbst was von ihren Sachen. Dann lobe ich sie natürlich laut! *ggg*
Aber ich denke, das wird noch lange lange so weitergehen und lässt sich mit einfachen Besitzregeln nicht lösen. :-))
LG Anna
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