Hallo zusammen,
Mattis geht nun seit dieser Woche in seinen neuen Kindergarten direkt bei mir in der Nähe. Die Erzieherin seiner Gruppe hat sich im Gespräch nach der Eingewöhnung gleich sehr lobend über ihn geäußert. Er sei ja schon so selbstständig, besonders für sein Alter, er geht allein aufs Klo, zieht sich alleine an und aus, räumt prima auf und überhaupt. Der Tenor im letzten Elterngespräch im alten Kindergarten war der gleiche: Er ist offen und selbstständig und braucht so gut wie keine Hilfe.
Zu Hause habe ich leider ein ganz anderes Kind:
"Mama, ich muss mal". Ja dann geh doch. "Kann ich nicht". -> Großes Geheule bis ich mit ihm aufs Klo gehe.
Schatzi, zieh dir die Jacke/Schuhe/Mütze an/aus. "Kann ich nicht" ->Er sitzt entweder an- oder ausgezogen herum, bis ich ihm helfe.
usw.
Besonders morgens ist das anstrengend, da wir ja auch nicht ewig Zeit haben. Aber auch wenn wir nachmittags etwas unternehmen wollen lasse ich es nur ungern darauf ankommen, wegen so etwas einen riesigen Bockanfall zu riskieren, der ihm und mir die Laune an der geplanten Unternehmung verdirbt. Ich muss wohl kaum erwähnen dass er, wenn er z. B. frühmorgens (wo er weiss dass er noch nicht raus darf) beschliesst spielen gehen zu wollen, fertig gestiefelt und gespornt anmarschiert um seinem Ansinnen Nachdruck zu verleihen.
Kennt das jemand? Hat jemand irgendwelche Ideen, warum er überall alles kann, nur eben bei mir nicht?
LG
Zora