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@ Ilka (& DJ)

Hallo Ihr beiden,

habe unten Eure Schuldiskussion überflogen. Ilka, mir ist in den letzten Wochen mal PHORMS untergekommen. Die Schule gibt es auch in Berlin. Hast Du davon mal was gehört? Welchen Ruf hat die Schule?

Und DJ und Ilka, was haltet Ihr davon? WeWeWe punkt PHORMS punkt DE...

Liebe Grüße und Euch einen schönen Tag

Kathrin

Bisherige Antworten

@ Ilka (& DJ)

Hallo Kathrin,

auch wenn ich nicht zum o.g. Kreis gehöre ...

Die Phorms gibt es auch in FFM, deswegen war es eine der 5 (?) privaten bilingualen Ganztagsschulen, die ich mir näher angeguckt hatte. Wir waren sogar bei denen auf der Warteliste und im ca. April diesen Jahres wurden wir auch zu einem Test eingeladen, nachdem wir eigentlich im Februar schon die Absage bekommen hatten. Für uns war aber da das Thema schon seit Dezember gelaufen.

Ich fand das Auswahlverfahren gelinde gesagt intransparent, aber das müssen die Privaten auch nicht preisgeben oder rechtfertigen. Nun gut sie haben ein komisch gestaffeltes Schulgeld und geben sich allen sehr offen gegenüber und streben auch eine breite soziale und kulturelle Mischung der Kinder an - klingt für mich ein bisschen wie ein Feigenblatt, kann ich dir aber nicht in konkret belegen, dass es anders sein soll.

Im Vergleich zur jetzigen Schule vom Arthur finde ich die Schule etwas kommerzieller (beide sind aber GmbH / AG) und im Kontakt etwas unpersönlicher - Ist aber Geschmackssache.

Von Aussen betrachtet ist sie eine Ersatzschule, also deckt sie mindestens das hessische (bzw. länderspezifische) Curriculum ab und das war für mich bei der Auswahl grundsätzlich ein wichtiges Kriterium. Detaillierter kann ich mich allerdings zum Inhalt nicht äussern, weil die Schule letztenendes bei uns auf Platz 3 gelandet ist und ich auch nicht zum Info-Abend gegangen bin. Ich kann Dir auch nichtmal sagen, ob die Stundentafeln ähnlich sind, aber das Konzept ist das einer echten Ganztagsschule, wo eigentlich die HAs in der Schule erledigt werden sollten.

Von der Klassenstärke, und der Besetzung mit 2 Lehrern in der Klasse und der Ausstattung der Klassenräume finde ich keinen Unterschied zu unserer Schule. - Ist aber Standard bei allen Privaten.

In Hamburg wollte Phorms auch eine "Filiale" eröffnen, aber es wurde Ihnen verboten wegen zu wenig Bereicherung der Schullandschaft, oder so ähnlich ;-)

Phorms ist in Hessen um Längen in den Medien präsenter als alle anderen Schule zusammen.

LG,

Ioana.

PS. Was wolltest Du eigentlich zu den Phroms-Schulen wissen?

@ Ilka (& DJ)

Hallo Kathrin,

na klar kenne ich Phorms... die waren ja hier auch in den Medien. Sie sagen von sich, dass sie eine gewinnorientierte Schule sind. Die Schulgebühren sind Einkommensabhängig und gehen rauf bis etwa 800 Euro pro Monat zzgl. Hortgebühren in der Grundschule da es ja eine Ganztagsschule ist und bis 1050 Euro im Gymnasium. Also da gehen im Jahr (bei hohem Einkommen) mal ganz locker 12.000 Euro drauf.

Über den Ruf kann ich nicht viel sagen, so groß ist die Medienpräsenz wieder nicht, jedenfalls nicht mehr seit sich die allgemeine Aufregung über die Gewinnorientierung gelegt hat. Es gibt Aufnahmetests und/oder Gespräche. Angeblich kann man sich bzw. sein Kind auch anmelden, wenn man kein Einkommen hat und bekommt einen Sondervertrag mit viel niedrigerer Gebühr oder eben ohne quasi als Stipendium fürs Kind. Soweit ich weiß, gibt es aber kein solches Kind dort bisher (zumindest in Berlin).

Für uns kam es nicht in Frage, nicht nur wegen des Geldes. Obwohl wir für Jojos Schule auch bezahlen (aber die Kita war ja auch nicht umsonst, so zahlen wir eben weiter). Jojos Schule hat irgendwie Charme, ist angenehm. Das kam uns bei Phorms nicht so vor, das war irgendwie so clean... komisch...

Tja, mehr weiß ich auch nicht. Dir auch einen sonnigen Tag!

Liebe Grüße,

Ilka

@ Ilka (& DJ)

Hallo Kathrin,

irgendwie ist mir das alles zu leistungsorientiert... Mensch, das sind doch noch Kinder, die erstmal die Grundlagen von allem erlernen sollen... für später, also die weiterführenden Schulen, könnt ich mir so was schon eher vorstellen. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Kinder in solchen Schulen bereits auf das harte Berufsleben im Kapitalismus vorbereitet werden sollen...

Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass diese Schulen sehr engagiert auf die Lern-Bedürfnisse von bestimmten Kindern eingehen (können)... andere wiederum könnten aber auch einfach heillos überfordert sein...

Wo bleibt das "Kind-Sein"? Das freie Spielen?

Also, mir hat das einfach alles einen zu hohen Leistungsanspruch. Weiß nicht, wie ich das anders erklären soll.

LG, DJ

@ Ilka (& DJ)

Hallo DJ,

alle privaten Schulen in einen Topf der extremen Leistungsorientierung würde ich nicht reinschmeissen.

Als Alternative gibt es bei uns in Frankfurt neuerdings die Metropolitan School - war auch in der engeren Auswahl, ist aber durchgefallen nach dem Infoabend.

Deren explizite Anspruch ist es die Kinder zu einem Highschool-Abschluß zu führen, der nicht dem Abitur entspricht sondern eindeutig Realschulabschluß ist. Ein Rezept wie man zu einem deutschen Abitur kommt (falls gewünscht) hatten die nicht. Im Kontext einer international wanderenden Familie ist das alles kein Beinbruch, aber wenn man an einer deutschen Uni studieren will kann es nur über Umwege gehen. Ein Fachabi hätte man auch nicht und somit würde man auch nicht an der FH studieren können. Nicht dass ich heute nach 5 Wochen Schule den Werdegang der nächsten 13 Jahre vorausschauen kann, aber wenn man von vornherein sich gewisser Möglichkeiten beraubt finde ich es doof. Andererseits weiß ich nicht wie man dort einen Quali kriegt??? Das haben wohl aber viele privaten Schulen nicht im Sinn, diese Qualifikation anzubieten....

Es gibt z.B. bei uns auch die Anna-Schmidt Schule, die schon seit Jahrzehnten existiert und die alle (deutschen) Abschlüse anbietet und sowohl die konventionelle Pädagogik als auch einen Monte-Zweig anbietet. Diese Schule fand ich sehr toll (und auch preiswert), ABER man muß das Kind kurz nach der GEBURT dort anmelden. - Tja haben wir verpasst ;-)

Dann haben wir hier noch zwei internationalen Schulen, de genauso wie die bilinguale Monte-Schule preislich jenseits von gut und böse liegen. Die internationalen Schulen orientieren sich an dem amerikanischen System (auch mit entsprechenden Mittagessen !!!) und inhaltlich das europäischen kontinentale Niveau nicht ganz erreichen - auch kein Probelm, wenn man plant in 1 Jahr mit der Familie zurück nach Amerika zu ziehen. In USA und GB kommt man mit dem Abschluß weit.

Ich denke mal für jeden Topf den passenden Deckel!

Unsere Schule deckte bis zur Anmeldung nur die GS ab, damit stellte sich Frage ds Abschlusses gar nicht, hat sich aber nun geändert und es ist geplant alle Abschlüsse Realschule, International Baccalaureat und Abitur anzubieten.

LG,

Ioana.

@ Ilka (& DJ)

Ja, da magst Du recht haben, Ioana. Kann man wohl nicht alle so über einen Kamm scheren...

Ich muss gestehen, dass ich mich auch nicht wirklich intensiv damit beschäftigt habe und dass mir in keinster Weise bewusst war, wie viele unterschiedliche Schulen und Schulformen es hier in Deutschland gibt!

Für uns kam eine Privatschule o. ä. gar nicht in Betracht, da die Grundschule hier ein paar Häuser weiter einen ordentlichen Ruf hat. Und nach den vier Jahren wird man dann eben weiter sehen. Ein gutes Gymnasium ist ein paar Kilometer entfernt, aber per Schulbus von hier aus prima zu erreichen.

Na ja, wie auch immer - sehr interessant das alles!!

LG, DJ

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