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@INA: noch zur gestrigen Diskussion *witzigfand

Hallo Ina,

da bin ich mal nicht da und schon geht es hier richtig rund. Schöne Diskussion *find, obwohl einige Argumente natürlich nicht immer ganz richtig waren, aber interessant allemal.

Ich erzähle mal aus unserem Bekanntenkreis ein klein wenig:

  • Einige Mamas argumentieren auch, dass sie 24 Stunden am Tag Mutter sind, aber sobald das Kind mindestens drei ist, kommt es in den Kindergarten und nicht nur bis mittags, nein über Mittag oder länger, warum?? Entweder nehme ich meinen Job ernst, aber ziehe doch keine Grenze, sobald die Kinder drei sind. Klar sind die ersten drei Jahre in Leben eines Kindes extrem wichtig, aber danach geht es weiter…

  • Eine andere erzählt ihrem Mann immer, dass wenn das zweite Kind in den Kindergarten kommt, dass sie wieder arbeiten wird Vollzeit. Dann kommen ihre Kinder ja auch in eine Fremdbetreuung bzw. werden zu den Großeltern ‚abgeschoben’, aber in Wirklichkeit traut sich diese Mama auch nicht zu sagen, dass sie eigentlich gar nicht vor hat wieder jemals arbeiten zu gehen, weil sie in ihrer Mutterrolle aufgeht. Finde ich einerseits super schön, auf der einen Seite auch super traurig, weil es so schwierig zu sein scheint, heutzutage den eigenen Mann zu überzeugen, dass man nun zu Hause bleibt und darin Erfüllung findet.

Zumindest scheine ich bei uns im Bekanntenkreis fast schon ein Phänomen zu sein, aber so im Austausch mit anderen Mamas im Kindergarten zeigt mir doch, dass viele in ähnlichen Situationen stecken wie wir. Was ist so verwerflich ein Haus haben zu wollen, muss ich mir einen anderen Mann suchen, der mehr verdient als meiner?

Für unsere ganz persönliche Situation kann ich nur sagen, wenn es mir als Mutter gut geht, dann kommt das eben auch meinem Kind und Mann zugute, wenn ich „nur zu Hause“ wäre, würde ich wahrscheinlich eingehen wie Primelchen.

Ganz liebe Grüße

Suzi

Bisherige Antworten

@INA: noch zur gestrigen Diskussion *witzigfand

Hallo Suzi,
ich fand die Diskussion auch interessant!
Und bei mir ist es genau anders herum, als bei dir. Ich habe die letzten 20 Jahre so viel gearbeitet und erlebt in meinem Beruf, dass ich diesbezüglich keinerlei Wünsche mehr habe. Meine berufliche Erfüllung ist abgeschlossen und auch nicht mehr zu toppen.
Deshalb fühle ich mich zu Hause super wohl, kann endlich meinen Hobbys und meinen sozialen Interessen nachgehen. Ich bin zwar keine Super-Hausfrau, weil putzen nicht zu meinen großen Leidenschaften zählt, aber ich bin gerne Mutter.
Ich finde, jede sollte die Möglichkeit haben das zu tun, was sie möchte, ohne dass man sie in irgendeine Schublade steckt und schräg anguckt.
Nur wer zufrieden mit seinem Leben ist, kann dies auch weitergeben.
LG Anco

Wo bleiben die Väter in der Diskussion???

Hallo Ihr,
wißt Ihr, was mir bei der Diskussion gefehlt hat?
=> die Väter
Alle diskutieren über die Rolle der Frauen/Mütter und was sie zu tun und zu lassen haben, aber die Rolle der Männer/Väter steht kaum mal zur Debatte.
Wir haben uns vor Gretas Geburt die Erziehung Svenjas geteilt, und das war super! Und wenn ich Glück habe und einen neuen Job finde, dann werden wir das wieder so machen.
Natürlich muß auch das nicht der alleinseligmachende Weg sein, aber eine gute Möglichkeit unter vielen ist er auch.
LG Katrin

Wo bleiben die Väter in der Diskussion???

Huhu!
Ich habe es in meine Postings mit angebracht!
Und ich stehe dazu; für mich ist es wichtig das ein Elternteil für die ersten Jahre daheim ist und für MICH muss das nicht zwangsläufig die Mutter sein!!!
So emfpinde ich ebend dazu!
GLG Petti

Wo bleiben die Väter in der Diskussion???

Das muss nicht die Mutter sein, richtig. Aber oftmals ist es ja so das die Männer mehr verdienen als die Frauen. Wenn mein Mann daheim geblieben wäre, dann wären wir vermutlich obdachlos und verhungert- bei meinem Hungerlohn.
Zum Glück ist mein mann der Hauptverdiener und ich konnte daheim bleiben. Andersherum hätte ich bestimmt ein Problem damit, wäre da ziemlich eifersüchtig, das mein Mann die Zeit so genießen kann.
Mandy

Wo bleiben die Väter in der Diskussion???

Hallo Mandy,
und ich habe einiges mehr verdient als mein Mann, so dass wir finanziell jetzt eigentlich schlechter dastehen als wenn ich arbeiten gegangen wäre...
LG Katrin

Wo bleiben die Väter in der Diskussion???

Huhu Petti,
ah, sorry, das habe ich dann wohl überlesen, ich hatte auch nicht mehr alle Postings verfolgt.
Für Svenja war es sehr bereichernd, dass auch ihr Papa Zeit alleine mit ihr verbracht hat, und für meinen Mann auch.
Ich finde es für meine Kinder auch schön, dass wir die Möglichkeit haben, sie selber betreuen zu können.
LG Katrin

Wo bleiben die Väter in der Diskussion???

Hallo Katrin,
ich habe im Bekanntenkreis auch Väter, die zu Hause geblieben sind und finde das auch absolut super. Gerade, wenn diese Väter dann im Spielkreis mal Elterndienst machen müssen, ist das für die Kleinen super, weil sie ja doch anders mit den Kindern rumtoben, als wir Mütter (ist jedenfall bei uns so) und es ist auch eine Bereicherung, wenn man sich über verschiedene "Mütterthemen" unterhält, weil Männer oft doch auch noch eine andere Sicht haben.
Nur meistens ist es eben doch so, dass die Männer mehr Geld verdienen und deshalb weiterarbeiten. Wenn wir beide gleich viel verdient hätten, wer weiß, vielleicht hätten wir uns dann die Elternzeit auch geteilt.
LG Anco

Wo bleiben die Väter in der Diskussion???

Hallo Anco,
ganz sicher geben die Väter den Kindern andere Impulse als die Mütter, deshalb hoffe ich, dass wir uns die Zeit mit den Kindern wieder teilen können.
Und bei uns war es so, dass ich mehr verdient habe als mein Mann, aber weder wollte ich 100% arbeiten, noch wollte mein Mann 100% zu Hause bleiben. ;-)
LG Katrin

@Anco

Liebe Anco,

den Satz

"Nur wer zufrieden mit seinem Leben ist, kann dies auch weitergeben."

Ich war wohl schon ziemlich überrascht über einige Meinungen gestern, einige Mamas hier hätte ich einfach anders eingeschätzt.

Die aktuelle Diskussion über Rabenmutter oder das andere Extrem faule Hausfrau, die zur Zeit auch in den Medien stattfindet, finde ich super schlimm. Sicherlich wäre es gut, wenn mehr die Familie gefördert wird. Aber viele Mamas arbeiten auch, weil sie eben in der heutigen Zeit Existenzängste ausgesetzt sind, die es vor 30-40 Jahren so noch gar nicht gab, da gab es eben den Alleinverdiener, verlor er seinen Job, da gab es um die Ecke eben einen neuen Job.

Auch die Familiensituation hat sich insgesamt verschoben, ich möchte auch nicht meinem Mann die alleinige Verantwortung geben, dass er nicht 'versagen' kann, sondern da möchte ich ihm schon, soweit es eben geht, Mitverantwortung tragen für uns als Familie, denn auch das bedeutet für mich Familie, für den anderen da sein und auch notfalls entlasten.

LG Suzi

Soll heißen, den Satz kann ich voll und ganz unterschreiben *wiedermalzufix GLG

@Anco

Ja, da hast du Recht, es ist heute nicht mehr so einfach, bei der Arbeitsmarktsituation.
Aber für mich ist einfach bei dieser ganzen Diskussion wichtig, dass keiner für seine Entscheidung ins Abseits gedrängt wird und genau das passiert immer wieder. Warum kann man nicht den Lebensstil des anderen einfach akzeptieren. Natürlich haben mein Mann und ich unsere Entscheidung auch gemeinsam getroffen und wir können so gut leben, wie es jetzt ist.
Ich muss allerdings auch zugeben, da ich Beamtin bin, kann ich jederzeit wieder anfangen, wenn mein Mann arbeitslos werden sollte und das ist schon sehr beruhigend!!!
LG Anco

Und dann mal nicht zu vergessen...

... die Frau, die zu Hause bleibt, den Beruf aufgibt und dann geht die Ehe schief, egal von welcher Seite.
Dann ist sie nämlich abhängig entweder davon, ob ER Unterhalt für sie und die Kinder zahlen WILL oder KANN!
Das ist eine Sache, die bei der Diskussion auch gern vergessen wird. Solange eine Ehe funktioniert ist auch die "klassische Rollenverteilung" ne prima Sache. Aber was wenn nicht? Egal ob böswillig von einer Seite zerstört oder auseinandergelebt. Dann ist es nämlich nicht so einfach, nach XX Jahren Zuhause sein einen Job zu finden, der einen ernährt, falls der Mann aus irgendeinem Grund keinen Unterhalt zahlen kann oder eben will.
Ich lebe zur Zeit mit Leon alleine. Und ich danke mir selbst fünf Mal täglich, dass ich wieder berufstätig bin. Mit den 1650 Euro die mein Gatte zur Zeit brutto verdient, ein Kind aus erster Beziehung hat für das er zahlen muss und dann noch uns??? Er könnte sich einen Strick nehmen und ich wäre jetzt Kunde bei Firma Hartz4. Na schönen Dank.
Selbst wenn ich einen "reichen Mann" geheiratet hätte, würde ich in der Lage sein wollen, mir den Grundunterhalt selbst verdienen zu können. Denn KEINE Beziehung auf dieser Welt ist vor Trennungen oder auch "Pausen" wie bei uns gefeit. Und dann ist das Gejammer oft groß. Denn meist geht ja während der Trennung der Krieg ums Geld los. Sie will den Kindern (und sich selbst?) das bieten, wie sie immer gelebt hat und er sieht nicht ein, wieso ihm von seinem Geld maximal der Selbstbehalt bleiben soll (890 Euro), wovon Mann weder leben noch sterben kann.
Verantwortung für die Versorgung der Kinder, für das Gelingen von Familie, für die Existenz tragen meiner Meinung nach immer beide Partner. Idealerweise auch in allen Bereichen gleich.
Ich würde mir nie anmaßen, Frauen, die sich fürs zu Hause bleiben entscheiden zu verurteilen. Was mir nicht einleuchtet ist, warum das Thema voll und ganz auf die Kinder fixiert bleibt. Ich habe allerdings auch als Kind schon die Schule als den Weg zum Ziel gesehen, dass ich als "Frau" mal eine tolle Arbeit machen kann. Das war mein Motivator. Nebenbei bemerkt war meine Mutter auch ausschließlich für uns Kinder da, bis ich 13 war und meine Schwester 8. Aber dieses Lebenmodell war mir schon als Kind unvorstellbar. Ich denke daher, dass Mütter / Eltern, die ihren Kindern vorleben, dass sie voll und ganz hinter dem stehen, was sie tun, viel mitgeben. Und ein Kind kann unabhängig vom Alter lernen, dass es sein Beitrag im Familiengefüge ist, eben zeitweise wegen der Arbeit von den Eltern abwesend zu sein. Wenn eine Familie das gut lebt, erübrigt sich dafür jede Wertung, unabhängig davon, ob Kind mit 8 Wochen in die Krippe, 3 Jahren in die Kita oder 6 Jahren in die Schule kommt.
LG Conny
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