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"Grober Pflegefehler" im KH - was tun? Off topic

Hallo,
nach der Geburt von Marlon wurde mein Dammriss zwar genäht, leider ist die Naht wieder aufgegangen und auf gut Deutsch "das wilde Fleisch" verheilt. Das war in den letzten beiden Jahren natürlich mit Schmerzen verbunden, bis endlich ein Arzt genauer hingesehen hat, und es bemerkte.Am Montag war nun endlich di passende OP, alles wurde wieder aufgeschnitten, Narbengewebe entfernt und wieder sauber vernäht.

Alles verlief gut und die Narkose habe ich ebenfalls gut vertragen. Später am Tag, als ich nur noch ab nund an am schlafen war pasierte Folgendes:

Meine Bettnachbarin hing wie ich an der Infusion (Kochsalz), wollte aber duschen. Erst hieß es, sie solle mit Infusion duschen. Dazu war aber der Schlauch zu kurz - sie bekam eine "Verlängerung". Als dieser lange Schlauch dann dran war meinte ihrgendwer, dass es doch viel leichter sei, die Infusion kurz von der Braunüle zu entfernen. So stand der Infusionsständer mit dem langen Schlauch neben ihrem Bett (auf meiner Seite). Nachdem sie aus der Dusche kam, hat sie die Infusion offenbar genau wie die Schwester auch vergessen und sich mit ihrer Tochter, die zu besuch war beschäftigt.

Kurz darauf musste ich zur Toilette. Die Schwester kam, und machte mir ebenfalls die Infusion ab. Als ich in der Toilette war, hat sie diese offenbar mitgenommen (weil sie leer war? Keine Ahnung!). Als ich wieder von der Toi kam, war eine andere Schwester im Raum. Im Delirium (2h nach der Vollnarkose schläft es sich ja noch recht schnell *g*) ging ich wieder ins Bett und die Schwester schloss mich wieder an die Infusion an. Wie ich jetzt weiss, war es die Infusion meiner Zimmernachbarin, der es aber in dem Moment auch nicht aufgefallen ist.

Erst 2h später, als ich heim wollte (der Eingriff war ambulant geplant) fiel meiner Nachbarin auf, dass ich einen Verlängerungsschlauch am Arm hatte. Die Schwestern stritten alles ab und erst nach einer weiteren Stunde gab man zu, dass es eventuell zu einer Verwechslung gekommen sein könnte, jedoch absolut keine Infektionsgefahr bestünde. Ich war im Zorn und in Rage und bin aus der Klinik raus. Inzwischen weiss ich nicht, ob ich handeln sollte. Die Schwester, die den Fehler gemacht hat ist offenbar in der Ausbildung, sie war die erste, die den Fehler zugab. Die Schwester, die in dem Moment offensichtlich verantwortlich war, hat erst am Schluss schnippisch zugegeben, dass etwas schief gelaufen sein könnte. Erst die Oberärztin, der ich gesagt habe, was passiert ist, musste ihr wohl im Schwesternzimmer den Kopf gewaschen haben, denn am Ende presste sie eine Entschuldigung heraus.

Was würdet ihr tun? Ich hadere immer wieder zwischen: alles vergessen, Blut untersuchen lassen, Krankenhaus verklagen ;-)

LG Manu

Bisherige Antworten

"Grober Pflegefehler" im KH - was tun? Off topic

Hallo Manu,
oje ....
Ich würde auf jeden Fall auf einen HIV Test bestehen....sicher ist sicher ....schliesslich ist ja an der Braunüle Blut gewesen u. daran befestigt man ja den Infusionsschlauch ...max. ein Wegehahn ist dazwischen...
Ausserdem hätte die angehende Schwesternschülerin niemals ohne beisein einer Schwester die Infusion anlegen dürfen...
Ich denke ,dass nichts "passiert" ist ,aber dennoch würde ich auf den Test bestehen...
LG Kerstin

"Grober Pflegefehler" im KH - was tun? Off topic

Hallo,
ich sehe das genauso wie Kerstin.
Bin mir eigentlich sicher, dass nichts passiert ist, denn erstens ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deine Nachbarin kein HIV oder irgendwelche anderen Krankheiten hatte und zweitens ist es unwahrscheinlich, dass genügend Blut für eine Übertragung in dem Schlauch gewesen wäre.
Ab und zu läuft auch mal Blut aus der Vene in den Schlauch zurück (vor allem wenn die Infusion zu tief hängt oder gar liegt) und so wäre es grundsätzlich möglich, aber eben sehr sehr unwahrscheinlich.
Trotzdem finde ich die Sache ungeheuerlich, vor allem weil es erst keiner zugeben wollte, obwohl es ja offensichtlich war. Man stelle sich nur mal vor, es wäre keine Kochsalzlösung gewesen, sondern ein wirksames Medikament!!!
Ich halte zwar nichts davon jeden gleich zu verklagen, aber andererseits hast du jede Menge Sorgen und Ängste wegen dieser Geschichte und so ein Test ist auch nicht gleich am nächsten Tag ausgewertet... (HIV geht ziemlich schnell, aber Hep. C dauerte bei mir vor ca. 10 Jahren ein halbes Jahr)
Erstmal würde ich HIV und Hep. C testen lassen und dann mich beraten lassen, ob eine Klage auf Schmerzensgeld erfolg hätte.
Ich wünsche dir das du das schnell vergessen kannst!
LG Jane
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