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"Findest du mein Bild schön?"

Ich gehöre ja zu den Müttern, die versuchen, so wenig wie möglich die Leistung von Jolina zu loben. Fällt mir sehr schwer, weil ich einfach anders erzogen wurde. Trotzdem arbeite ich hart daran, Jolina zu vermitteln, dass sie zählt und nicht nur ihre Leistung. Auch mein Mann unterstützt das so und wir erinnern uns gegenseitig immer wieder daran, wenn einer ins alte Muster zurückfällt. Nun ist es aber im KiGa unter den Kindern so, dass bei allem ein regelrechter Wettkampf entsteht. Ich habe jetzt noch nicht mit der Erzieherin geredet, werde es aber am Montag ansprechen, da haben wir Elterngespräch. Ich denke schon, dass die Erzieherinnen dagegenwirken, so wie ich sie einschätze, aber gerade die älteren Kinder sind fest im ihrem Muster verstrickt. Daran kann ich ja nichts ändern, aber nun färbt das anscheinend auf Jolina ab. Und seit ein paar Tagen, sind solche Fragen wie im Betreff ein ganz grosses Thema. Heute war es ganz schlimm und ich weiss nicht so wirklich darauf zu reagieren. Natürlich möchte ich ihre Arbeit wertschätzen, wenn sie mich explizit danach fragt. Aber ich habe ihr auch ganz deutlich gesagt, dass ich mich darüber freue, wieviel Spass ihr das Malen macht. Trotzdem kam ständig diese Frage "Findest du mein Bild schön?" Wie geht man damit um? LG Zauseline, die es manchmal ganz schön anstrengend findet solche "ausserirdische" Erziehungsmethoden zu haben
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"Findest du mein Bild schön?"

hi zausel,

außerirdisch ist gut und ich will ganz ehrlich sein, mir wäre eure methode irgendwie zu blöd oder zu anstrengend!

was ist denn verkehrt daran wenn man sein kind lobt und sagt, dass es ein tolles bild gemalt hat? ich lobe magnus schon recht oft.

glg anni

"Findest du mein Bild schön?"

Weil wir in einer Leistungsgesellschaft leben. Hier zählt doch nur noch schneller, höher, weiter, schöner, schlauer usw.. Und ich persönlich finde das sch...! Es geht mir nicht darum, gar nicht mehr zu loben. Das würde ich überhaupt nicht schaffen. Aber ich finde, ständiges Lob für Leistungen (Bild malen, Kletterkünste usw..) suggeriert dem Kind irgendwann, das es anhand seiner Leistungen beurteilt wird. Und da sollte man unbedingt kritisch mit umgehen. Viel besser wäre es das Selbstwertgefühl des Kindes zu stärken. Ist aber meine persönliche, vielleicht ausserirdische Meinung. *grins* LG Zauseline, die gerade einen Glühwein süffelt

"Findest du mein Bild schön?"

Klingt schon logisch was du sagst aber ich würde das nicht schaffen ;o)

GLG Anni ohne Glühwein :o(

"Findest du mein Bild schön?"

Meinst du, ich schaff das immer? Wie oft erwische ich mich dabei "Toll" zu sagen. Was soll man auch noch sagen, wenn Jolina am Tag bis zu 20 Bilder aus dem KiGa mitbringt und zu Hause auch noch bastelt und malt. *seufz* Ich mag auch nicht immer jedes Bild dokumentieren und da ist ein "tolles Bild" oft bequem. Ausserdem stecke ich da so fest in meiner eigenen Erziehung. Ich sehe ja, wie meine Mutter mit Jolina spricht und genauso hat sie es mit mir gemacht. Teilweise sträuben sich mir die Haare, vor allem, wenn sie Jolina nicht zuhört, obwohl sie ganz deutlich gesagt hat, sie möchte das jetzt so oder so machen. Schrecklich! Ich möchte aber unbedingt aus diesem Kreislauf ausbrechen, auch wenn es mich noch zusätzlich Kraft und Anstrengung kostet. Ich denke, es lohnt sich einfach fürs Kind! LG Zauseline

"Findest du mein Bild schön?"

hi,
hab ja unten noch mal gefragt nach dem sinn, aber weil ich jetzt gerade erst hier gelesen habe:
ständiges lob macht es auch wieder nichtig, das ist schon richtig,
aber als tobias zum ersten mal richtig ausgemalt hat, als nach dem kopffüßler bauch-beine-po dran war, als er zum ersten mal alleine gefallen am rutschen hatte (viel später als alle anderen kinder), wenn er auf dem klavier eine sinnvolle melodie klimpert, wenn er ein wort richtig liest oder, oder, oder... dann lobe ich ich ihn schon.
glg tina

"Findest du mein Bild schön?"

und dann sieht er, daß es (Dir) wichtig ist, daß er fehlerfrei ausmalt, daß er rutscht, daß es eine (für Dich) "sinnvolle" Melodie ist und was weiß ich und nicht, daß er einfach tut, was er tun will.

Ich sehe das wie Zauseline sehr sehr kritisch, glaube auch, daß man sich viel zu sehr am Ergebnis orientiert. Und man KANN sich umstellen, es erfordert etwas Übung, aber das ist ja immer so, wenn man versucht, Dinge anders zu machen, als man es von früher kennt. Ich-Botschaften oder "spiegeln" kommt einem auch erstmal komisch vor, aber man gewöhnt sich dran.

LG franziska

"Findest du mein Bild schön?"

warum muss das lob unbedingt beinhalten, dass es MIR wichtig ist? jedes kind ist stolz, wenn es etwas neues kann. tobias war stolz wie harry, als er endlich alleine laufen konnte. soll ich da keine begeisterung zeigen? suggeriere ich ihm dann, dass es MIR wichtig ist, dass er laufen lernt?
ich finde das schon sehr interpretationssache.
ich würde nicht fast zwei jahre mit meinem kind auf den spielplatz gehen und ihn eben NICHT zum rutschen animieren, wenn ich dann, wenn ER sich plötzlich traut und gefallen daran findet, stolz ist und eine positive reaktion - lob - erwartet, ihn nicht zu loben.
tobias ist perfektionist. er hat lange nicht gemalt, weil es nicht so aussah, wie ER sich das vorgestellt hatte. dann ließ er es lieber sein. da haben wir gar nichts mit zu tun. das mit dem ausmalen zum beispiel ist für mich auch so ein ganz normaler entwicklungsschritt, den jedes kind vollzieht und das ihm zeigt, "hoppla, ich beherrsche diesen stift schon besser".
und das mit der musik (auch wenn das nur beispiele waren) ist auch nicht in erster linie von uns aufgedrückt. er hört papa spielen und hat schon eine sehr eigene meinung, welche musik ihm gefällt und welche nicht. wenn er dann durch herumklimpern und probieren eine harmonische melodie findet (zum beispiel spielt er momentan zweierakkorde und die nur, wenn sie harmonisch sind) und ER stolz ist, weil sich das schön anhört, was er da spielt dann kann ich dir in deiner argumentation da nicht folgen.
und wie sonst soll sich der mensch weiterentwickeln, wenn er nicht stolz auf etwas neues sein darf bzw. ich ihn dafür nicht loben darf?
ich denke, das ist wie mit vielem. die qualität des lobs macht den unterschied und wie ich damit umgehe. ob ich ihn für jeden pups lobe und alles umwerfend finde, was mein kind macht, oder ob ich da lobe, wo es angebracht ist. und dass ich nicht meine vorstellungen auf mein kind projeziere versteht sich für mich von selbst.
denn gar nicht loben halte ich eher für hemmend und frustrierend.
spannendes thema, oder?? :-))))
gglg tina

"Findest du mein Bild schön?"

Ja, das ist spannend. Ich glaube, dass das Bedürfnis nach Lob in jedem Menschen drin steckt. Kritischer Umgang an sich ist auf jeden Fall gut, aber gar nicht loben sicher auch nicht.

Ich persönlich glaube ja fest, dass es der Umgang mit Niederlagen ist, der noch wichtiger ist für die Entwicklung des Selbstwertes. Etwas leisten wollen, besser oder stärker sein zu wollen, das steckt im Menschen drin. Den Gegenpol zu schaffen durch Liebe, Trost und Sicherheit, das ist die Kunst. Und natürlich das Vorbild. Wenn ich an einer eigenen Niederlage sehr zu knabbern habe, wüte und tobe oder weine etc., dann ist das ja auch überdeutlich für die Kinder. Wenn ich aber sagen kann, Mensch, das hätte ich gerne geschafft, das macht mich erstmal traurig, aber gleichzeitig getröstet und aufgefangen werde von der Familie oder Freunden, so dass ich damit umgehen kann - dann denke ich, DAS ist eine wichtige Erfahrung.

LG,

Susanne

"Findest du mein Bild schön?"

hi susanne,
ja und jein :-))
zumindest bei mir scheint da irgendwas versagt zu haben. ich kann sehr gut mit niederlagen umgehen, schon immer, aber mein selbstwertgefühl könnte besser sein ;-)
in unserer vorlesung verhaltenswissenschaften haben wir etwas gelernt, das mich sehr beeindruckt hat und das sehr einleuchtend ist.
zum einen: selbstbewusstsein ist nicht gleich selbstwertgefühl. aber das hatten wir hier ja auch schon mal.
zum anderen: der mensch zieht sein selbstwertgefühl primär aus folgenden dingen:
1. familie
2. arbeit
3. vereine und soziales engagement
4. sex
fehlt eines, wird die bestätigung verstärk aus einem anderen bereich gezogen werden.
hat er keine familiäre bindung und stabilität kann er die bestätigung aus der arbeit oder aus dem engagement in einem verein ziehen.
hat er keinen job, der ihn erfüllt oder bestätigt, kann das mit der stabilität aus der familie oder einem verein ersetzt werden.
hat der mensch keine erfüllung aus familie oder arbeit, kann sich das in verstärkter sexueller aktivität niederschlagen.
natürlich jetzt alles SEHR plakativ ausgedrckt. bitte nicht zerpflücken :-))
ich finde aber, das passt hier schon zum thema. wenn man zu hause den konkurrenzkampf von kiga und schule ausgleicht und ein anderes wertesystem - auch lobsystem - schafft, also eine sichere bindung zu hause, kann das nach außen stärken und den umgang mit niederlagen und wettbewerb schulen.
glg tina

"Findest du mein Bild schön?"

Hey ihr zwei,
da kann ich euch beiden auch folgen. Leon hat zur Zeit öfter mal mit Niederlagen zu kämpfen. Und auch die kann man finde ich, positiv besetzen. 1. in dem Moment wo sie passieren: "Das ist auch wirklich ärgerlich! Du hast Dir wirklich viel Mühe gegeben! Jetzt darfst Du mal einen Urschrei (das hat Hintergrund *g*) machen und dann probierst Du es noch mal!"
Und wenn er Dinge nach ein paar Misserfolgen geschafft hat, dann IST er STOLZ und hat für meine Begriffe eine positive Bestätigung verdient. Egal ob ich jetzt das fertige Produkt seiner Mühen lobe oder seine Beharrlichkeit, es so lange zu versuchen, bis es klappt!
So war es zB bei uns mit dem Reißverschluss schließen.
Ich bin ganz ehrlich, es gibt Dinge, da lobe ich ihn, weil er Dinge tut, die ICH gut finde. Und auch das finde ich - in Maßen - völlig okay, einfach weil man oft im Leben Dinge tun muss, die andere wollen. Und sich dort auch in gewissen Situationen einzufügen muss ein Kind irgendwann lernen.
In der Überzahl der Lobsituationen sind es aber Dinge, wo er sich für eingesetzt hat, wo er etwas neues gelernt oder gemacht hat. Wenn er zB die Zahlen auf dem Adventskalender im Durcheinander selbst findet und mir erklärt, dass die 9 die Zahl mit dem Bauch oben und die 6 die Zahl mit dem Bauch unten ist oder auf die 18 zeigt und sagt, da hat er Geburtstag, dann finde ich das ehrlich gesagt beeindruckend und das zeige ich dann auch. (Meensch, Du kannst ja schon ein paar Zahlen erkennen, toll!)
LG Conny

"Findest du mein Bild schön?"

Daß ein Kind stolz auf sich selbst oder das, was es tut ist, ist aber was anderes, als daß es gelobt wird. Für mich sind das absolut zwei paar Schuhe. Es ist was anderes, wenn Du Dich mitfreust, weil er sich freut, das zeigt nur das Interesse an seinen Gefühlen. Das ist in meinen Augen was anderes, als das Ergebnis zu loben. Begleiten, auch mitfreuen, das mache ich auch, ich lobe aber eben nur wenig, weil das immer eine Wertung von mir ist, die das Kind aufgedrückt bekommt. Ich finde nach wie vor, daß das einfach Messen nach unseren Maßstäben ist und nicht nach denen des Kindes. Irgendwas loben beinhaltet auch immer, etwas anderes nicht zu loben und damit abzuwerten im Vergleich zu dem, was gelobt wird. Das mag sehr theoretisch sein, aber in der Praxis ist das wirklich so.

Nehmen wir mal die Töpfchen-Sache. Auch da war ich schon gegen Belohnungssysteme oder auch nur großes Hallo, wenn mal was ins Töpfchen gegangen ist. Weil das Ausbleiben, wenn was in die Hose gegangen ist, auch schnell als Kritik aufgefaßt werden kann.

Insgesamt heißt das ja überhaupt nicht, daß man nicht Anteil nimmt und das Kind einfach ignoriert. Man geht nur anders damit um und wertet nicht, sondern man versucht, einfach zu sehen, wie sich das Kind fühlt und wie man sich selber fühlt. Meiner Meinung nach darf man aber trotzdem nicht vergessen, daß sich das Kind sehr an solchen Aussagen orientiert, es mag oft hilfreich sein, in manchen Bereichen aber überflüssig.

LG Franziska

"Findest du mein Bild schön?"

hi franziska,
kann sein, dass das an mir liegt, aber das kam anders rüber bzw. ich habe das anders verstanden.
vielleicht definiere ich das wort lob für mich auch anders. natürlich lobe ich ja, wenn ich meine, das kind hat etwas gut gemacht. wo differenziere ich aber, was ist eine wertung, die das kind aufgedrückt bekommt und was nicht? natürlich messe ich manches nach meinen maßstäben, das ist doch auch ein stück weit erziehung, oder? ich möchte meinem kind doch auch meine werte vermitteln.
"""""Irgendwas loben beinhaltet auch immer, etwas anderes nicht zu loben und damit abzuwerten im Vergleich zu dem, was gelobt wird. Das mag sehr theoretisch sein, aber in der Praxis ist das wirklich so"""" - ist doch in der erziehung so gewollt, ich möchte doch - zugegebenermaßen - MEINER meinung nach richtiges verhalten fördern und anderes nicht?!?
vielleicht reden wir ja aber doch vom gleichen, drücken es nur unterschiedlich aus. denn was das töpfchentraining angeht, da bin ich ganz deiner meinung. das hat es bei uns nicht gegeben und tobias war von einer sekunde zur nächsten von selbst trocken.
trotzdem sehe ich es als sehr schwierig an, "richtig" zu differenzieren und zu entscheiden, was ist ein wertendes lob im negativen sinn oder nicht.
:-)))) hab jetzt doch mal gegoogelt und bei wikipedia diese definition von lob gefunden:
'''''Lob ist eine soziale Anerkennung einer Leistung. Sie dient u.a. der Motivation der gelobten Person, um das gezeigte Verhalten fortzuführen bzw. das Bemühen intensivieren.
Der Wert der Anerkennung beruht auf der Kompetenz oder Macht des Lobenden und auf seiner Seltenheit. Gegenbegriff zum ?Lob? ist der ?Tadel?.'''''
ich denke mal, in deiner theorie geht es primär um den dritten satz. um die kompetenz, die macht und seltenheit eines lobes. da bin ich ja mit dir einig :-)
im gleichen maß gilt das ja dann auch für den tadel bzw. das schimpfen.
glg tina

"Findest du mein Bild schön?"

Ok, ja, manchmal soll es manipulativ sein. Ich will, daß sich die Kinder alleine anziehen und lobe sie deswegen. Hm, schlechtes Beispiel, wahrscheinlich wäre es genauso hilfreich, mich mitzufreuen, daß sie es selbst schaffen (das eine baut auf meiner Erwartung auf, das andere auf ihrem Gefühl). Naja, aber es gibt ja auf jeden fall Situationen, da will ich, daß das so bleibt (und ist damit auch wirklich eindeutig das Gegenteil vom Schimpfen). Es bleibt wie beim Schimpfen ein mittelmäßig ungutes Gefühl, vielleicht, weil ich doch denke, daß aus Kommunikation und Vorleben die beste Erziehung entsteht aber nunja, es ist nicht so ganz umsetzbar.

Und dann gibt es aber wirklich tausend Situationen, in die ich einfach nicht eingreifen will. Nicht in ihr Klettern, nicht in ihr Malen, nicht in ihre Musik (die sie ja auch machen, und manchmal so, daß ich ziemlich erstaunt bin, besonders, wenn Malte auf bekannte Melodien eigene Texte singt und die sich manchmal auch reimen). Es gibt so vieles, bei dem ich denke, das ist eine natürliche Entwicklung, die ich beobachten und vielleicht auch kommentieren kann, aber wertend geht mich das nichts an. Ich bin über mich selbst gespannt, wie sich das in der schule fortsetzt, denn bisher lief das Lernen genauso: aus Spaß an der Freude (von ihrer wie von meiner Seite), aber ohne Wertung, wenn z.B. mal was schiefging. Inzwischen kann Malte auch Fehler machen, ohne sozusagen einen Riß in die Erde zu stampfen und sich selbst entzweizureißen ;-) Ich versuche, ihn dabei ernst zu nehmen (daß er sich ärgert, eben das Gegenteil von sich freuen), aber ihn nicht zu tadeln. Das scheint den meisten "richtiger" als das Loben, oder?

Ich weiß aber auch, daß ich einen recht engen Begriff vom Loben hab. Also ein "da has Du die Jacke selbst anbekommen!" in einem freudigen Tonfall ist für mich nicht loben, sondern Anteil nehmen, wenn sich das Kind freut, daß es die Jacke anhat.

Sehr passendes Beispiel: mir ist heute auf dem Weg zum KiGa ein Schulkind mit Mutter vorbeigekommen. Es hatte sich offensichtlich Pulswärmer gestrickt oder genäht und zeigte es seiner Mutter. Sie haben sich drüber unterhalten, ich hab nur den Rest mitbekommen. Das Kind zog schon wieder die Jacke drüber, das Gespräch war eigentlich beendet, da sagte die Mutter noch "Prima, das hast Du ja toll gemacht." Es war wirklich eindeutig, daß das Kind das nicht erwartet und nciht gebraucht hat. Ich gebe zu, ich hab da wie jeder andere auch eine selektive Wahrnehmung und die Diskussion hier hat mich eben wieder mal drauf "gestoßen". Aber trotzdem war es zumindest in dieser Situation zu sehen, daß das Gespräch darüber völlig ausgereicht hat als Anerkennung (nach Anerkennung im Gegensatz zu Lob zu googeln wär vielleicht auch so eine Maßnahme, für mich ist das nämlich nicht synonym).

LG Franziska

"Findest du mein Bild schön?"

Ich dachte eigentlich, Deine Frage geht in eine ganz andere Richtung...

Ich habs nicht so mit dem Verkneifen des Lobes. Ich glaube, dass das nur ein Symptom ist für eine falsche Grundhaltung. Ich lobe, wenn ich etwas gut finde und fertig. Ich versuche aber, wenn etwas nicht klappt, genauso da zu sein, zu unterstützen. Ich sage auch immer, dass ich Anton lieb habe, auch wenn ich mich mal über ihn ärgere. Die Liebe hört dann nicht auf.

Was ich nicht gut finde, ist, jeden Pups zu belobigen. Das mache ich auch nicht. Aber ich selbst habe ziemlich unter mangelndem Lob gelitten (hätte ja meine Schwester eifersüchtig machen können) und finde das nicht sehr nützlich für die Entwicklung des Selbstwertes. Daher kann ich das "so wenig wie möglich loben" überhaupt nicht ab *sorry*.

Ich glaube, dass das Gefühl, nur für Leistung geliebt zu werden, nicht mit dem Loben anfängt. Da gehört weit mehr dazu. Desinteresse bei Problemen/Niederlagen etc. z.B. Das Nicht-da-sein. Das fällt meiner Meinung nach mehr ins Gewicht.

Jetzt aber zu dem Problem an sich: Ich versteh gar nicht, wie sich sowas so hochschaukeln kann. Ich würde nur immer versuchen, so ehrlich wie möglich zu sein. Finde ich ein Bild schön, dann sag ich das, falls ich danach gefragt werde. Man könnte auch fragen, warum sie das wissen will, aber dafür ist sind unsere vielleicht noch etwas jung... Ich muss allerdings zugeben, dass Anton sowas noch nicht gefragt hat in Bezug auf Bilder. Ansonsten sag ich dann schon, ja das ist ok, aber nicht wahnsinnig toll. Aber ich weiß gar nicht, ob wir das mal in Bezug auf seine Leistung hatten... *wunder* Ob ich da so locker sagen könnte "nö" weiß ich nicht.

Etwas ratlose Grüße,

Susanne

"Findest du mein Bild schön?"

also ich finde eine ehrliche antwort, auf diese frage ok. warum nicht einfach "ja" sagen?
eltern finden ja sowieso alles genial, was die kleinen monster an künstlerischen werken anbringen :-)) und das finde ich richtig so.
Kinder sind stolz auf das, was sie tun und neues geleistet haben. nicht loben wäre für mich fast wie eine abwertung.
soweit ich mal gelesen habe, soll man nicht einfach nur um des lobens willen loben, sondern eher konkret auf das eingehen, was gemalt wurde. z.B. der mantel deines nikolaus ist aber schön rot. oder so ähnlich.
erklärst du mir das mit dem "nicht loben" der leistung? leuchtet mir nicht so ganz ein. denn ich finde, eine "leistung" sollte man schon loben. wenn es denn eine ist. für das selbst auf toilette gehen muss ich tobias nicht mehr loben - wenn du verstehts was ich meine, also für selbstverstädnlichkeiten.
gerade bei tobias, falls er denn wirklich in richtung hb geht, möchte ich, dass er keine angst davor hat, "leistung" zu erbringen - sowohl auf intellektueller als auch auf sportlicher (als ehemalige leistungssportlerin).
vielleicht verstehe ich dich auch falsch, falls das so sei, bitte sorry.
glg tina

"Findest du mein Bild schön?"

Hallo Zauseline,
ich gehe mit dem Thema Loben auch eher kritisch um, aber "so wenig wie möglich die Leistung loben" finde ich ehrlich gesagt nicht gut. Eine besondere Leistung - egal auf welchem Gebiet - sollte meiner Meinung nach schon Anerkennung finden und genauso halte ich es auch bei Rebecca. Überschwengliches Lob für irgendeine selbstverständliche Kleinigkeit finde ich übertrieben, aber wenn sie irgendetwas besonders gut macht, sage ich ihr das schon, eben so, wie ich es selbst empfinde.
Natürlich soll in erster Linie der Mensch zählen und nicht nur die Leistung, aber das schließt das Loben ja nicht aus. Dass sie als Mensch zählt, zeigst du ihr ja sowieso immer wieder in Situationen, in denen es keinen Grund zum Loben gibt, du aber trotzdem zu ihr hältst, Verständnis zeigst, ihr einfach Beachtung schenkst.
Über das Thema Loben habe ich vor ein paar Tagen zufällig mit meiner Schwester diskutiert, die nach dem Prinzip "möglichst viel loben" vorgeht und Rebecca oft für jede Kleinigkeit, die sie seit 3 Jahren kann, lobt. Ich denke zwar nicht, dass es Rebecca schadet und mische mich auch nicht unbedingt ein, wie meine Schwester mit ihr umgeht, aber ansprechen wollte ich es dann doch und dann entstand diese Diskussion, in der meine Schwester meinte, sie kann sich gar nicht vorstellen, dass es ein "zuviel Loben" gibt. Manchmal komme ich mir auch außerirdisch vor, wenn ich mit realen Leuten über Kindererziehung rede *g*.
Aber ein "zu wenig Loben" gibt es meiner Erfahrung nach schon. Das habe ich in meiner Kindheit und Jugend ständig erlebt. Ich wurde (abgesehen von den Großeltern) sehr selten gelobt, gute Leistungen (vor allem in der Schule) waren normal, schlechte wurden kritisiert (und die schlechten fingen bei einem Dreier auf eine Schularbeit oder im Zeugnis an). Meinen Vater mit einer Leistung zu beeindrucken, wäre realistischerweise kaum möglich gewesen (da hätte ich schon mindestens den dreifachen Doktor machen müssen). Ich habe mein Studium in der Mindestzeit abgeschlossen und auf die letzte Diplomprüfung (eine Horror-Mathe-Prüfung) einen Zweier geschrieben - der Kommentar meines Vater dazu war nur: "Na ja, das geht ja eh..." Und meine Stiefmutter hat mir hundertmal erzählt, dass sie ihr Studium ein Semester VOR der Mindeststudienzeit beendet hat (was bei mir rein gesetzlich gar nicht möglich gewesen wäre).
Das Ergebnis ist, dass ich es jahrelang so gut wie nie geschafft habe, mit mir selbst zufrieden zu sein, ein gewisses Selbstwertgefühl musste ich mir erst mühsam aufbauen. Und obwohl ich versuche, dagegen anzukämpfen, bin ich nach wie vor der totale Leistungsmensch. Hat natürlich gewisse Vorteile, aber andererseits bin ich genau dadurch mir selbst gegenüber sehr fehlerintolerant (egal ob beruflich, bei Fremdsprachen, im Alltag; Nur bei der Kindererziehung schaffe ich es mehr und mehr, mir Fehler zuzugestehen, aber daran musste ich auch lange arbeiten).
Und zur Frage von Jolina, ob du ihr Bild schön findest: Da würde ich ganz ehrlich antworten. Wenn du es schön findest, sag ihr das einfach. Ich denke, auf Dauer hemmt es auch die Kreativität, wenn sie sich Mühe beim Malen gibt, aber nie jemand ihre Bilder bewundert.
LG
Sabine

"Findest du mein Bild schön?"

Anthea kennt diese Frage - in etwa - von den Grossen. ("Wie findest du mein Bild?" ist hier die Formulierung.) Manchmal gibt es tatsächlich Bilder (oder andere Dinge) die ich spontan wirklich toll finde, etwas neues da ist, und dann sage ich das auch so. Ansonsten frage ich lieber nach dem Bildinhalt oder dnach, ob es ihr Spass gemacht, wie sie das Blatt gehalten habe, ob sie mir mal alle Farben aufzähle, die sie gebraucht hat usw.
Ich freue mich schon sehr, wenn die Kinder etwas mit Hingabe tun, und das sage ich auch direkt oder indirekt. Und dass ich mich für das interessiere, was sie schaffen, sollen sie auch spüren dürfen.
Wenn es ein reines wettkampfmässiges: welches ist besser, mehr, schneller oder was weiss ich wird, dann lenke ich die Aufmerksamkeit sehr schnell auf die individuelle Färbung.
Bei uns sind diese Themen seit Jahren Alltagsübung. Besondere Ausprägung momentan: Der Älteste fragt die Jüngeren ab nach mathematischen Aufgaben, die er eben neu kennen gelernt hat, um den anderen zu zeigen, dass sie weniger können als er. DAS macht mich sauer. Aber das ist eben auch Familienübungsfeld, dass die Grossen zum Beispiel geduldig und achtungsvoll zuhören, wenn Anthea voller Stolz die Namen der Spielgruppenkinder aufzählt oder Jonathan entdeckt hat, dass 10x10 =100 ist.
Eine Idee, wie du in der genannten Situation reagieren könntest: "Wow, du warst ja richtig fleissig. Wollen wir die Bilder alle mal nebeneinander legen? Ich sehe ein Bild, da ist eine rote Sonne drauf mit zwei schwarzen Augen und am Rand ein blauer Fleck, welches Bild ist das? USW.
So schenkst du den Bildern Aufmerksamkeit, ohne die Frage nach der Bewertung direkt zu beantworten. Ausserdem finde ich "schön" eine relativ langweilige Bezeichnugn für ein Bild. Da git es weit spannendere Möglichkeiten: wild, gefährlich, hell, warm, weihnachtlich, bunt, dunkel, ...
So, genug der müden Assoziationen.
Ich wünsche dir ein gutes Wochenende und eine nimmermüde Erzieherin, sprich Jolina! :-)
Gabi
PS: von wegen nimmermüde: sind eure Nächte eigentlich wieder erholsamer?

"Findest du mein Bild schön?"

Liebe Gabi,
du verstehst, was ich mit meinem Posting fragen wollte. Ansonsten hat mein Posting ja ziemlich viel Unverständnis hervorgebracht. *lacht*
Im Prinzip mache ich es so, wie du mir rätst, wobei ich mich bei einer 4jährigen noch nicht wirklich traue an dem Bild Kritik zu üben. Sie hat mir ja gestern eines ihrer Bilder geschenkt und da habe ich mich riesig drüber gefreut, weil es ein so buntes Bild mit harmonischen Farben ist. Und das habe ich ihr auch gesagt! Aber wie schon gesagt, die Frage kam mehrmals und das hat mich so stutzig gemacht.
Ich weiss, dass im Kindergarten unter den Kindern ein regelrechter Wettbewerb stattfindet. Das bekommt man schon mit, wenn man nur kurz dort ist. Da werden Clubs gegründet, in die man nur reinkommt, wenn man so oder so ist, das oder dies kann. Vielleicht sind Kinder von Natur so und müssen sich messen, aber zu Hause möchte ich da wirklich gegen steuern. Ständig geht es Jolina ums gewinnen, wer schneller ist und wer was besser kann. Und das hat sie definitiv aus dem KiGa, denn hier zu Hause gibts sowas nicht. Klar, wir spielen auch Spiele, bei denen man gewinnen oder verlieren kann und wir lassen sie garantiert nicht einfach so gewinnen oder wir machen ein Wettrennen, halt in einem normalen Rahmen. Doch diese Frage nach dem Bild setzte dem ganzen echt die Krone auf. Deswegen meine Frage, wie geht man damit um. Aber wahrscheinlich mache ich mir wieder zu viel Gedanken, im Prinzip denke ich schon, dass ich es richtig mache. Auf die anderen Dinge habe ich nun mal keinen Einfluss und Jolina muss sich ja in ihrer Kindergartengemeinde selbst zurechtfinden.
Unsere Nächte sind im Grossen und Ganzen besser geworden, da hat sich wirklich viel getan. Aber Jolina ist halt wie so viele Kinder gerade dauerkrank, was sich stark auf die Nächte und die Laune tagsüber niederschlägt. Alles in allem ist es hier schon sehr stressig und wir sind alle nervlich angeschlagen. Naja, noch Montag und dann hat mein Mann Resturlaub, ich muss auch nur noch bis Freitag arbeiten, dann geh ich in den Weihnachtsurlaub. *freu*
LG Zauseline

"Findest du mein Bild schön?"

Falls Du das noch liest: wie reagierst Du denn auf diese Sache mit den Mathe-Aufgaben? Malte macht sowas auch gerne, oder auch körperliche Dinge, naja, er ist halt größer. Wir versuchen immer, ihm irgendwie klarzumachen, daß er WIRKLICH weiter ist (ich hatte zu Zauseline schon geschrieben, es hilft, beiden die "Ordnung" klarzumachen, dann müssen sie es nicht so sehr ausfechten), aber auch, daß er deswegen nicht besser ist als Arne. Arne ist eben kleiner - mit allen Vor-und nachteilen. Aber es ist schwer, ich weiß oft nicht, was ich da sagen soll, mit "in dem Alter konntest Du das auch noch nicht" fühle ich mich immer etwas blöd. Zumal Arne echt weiter ist in vielen Gebieten, Malte war ja früh dran, aber Arne ist eben noch früher, nicht viel, ein halbes Jahr vielleicht, aber Buchstaben zusammengenommen hat Malte definitiv erst mit vier z.B.

Also, wie gehst Du denn konkret damit um?

LG Franziska

"Findest du mein Bild schön?"

Habs gelesen, dank Benachrichtigung! :-)
Ganz ehrlich, ich reagiere da meist ziemlich spontan emotional. Ich ertrage das nicht, wenn er auf die Art und Weise den Jüngeren zu spüren gibt, was sie alles nicht können.
Oft stelle ich ihm eine Aufgabe, die er eben auch noch nicht lösen kann, um ihm zu zeigen, wie sich das anfühlt in der anderen Rolle.
Ich habe deine Frage schon vor dem Abendessen gelesen und habe sie als Anlass genommen, diese zu thematisieren. Ich habe Daniel gefragt, wie er sich in solchen Momenten fühlt und wie er meine Reaktionen in Erinnerung hat.
Er, lachend: "Du versuchst mich dann zu verarschen mit einer schwierigen Frage!" Ich: "Und kommt das bei dir so an, dass du merkst, wie sich die anderen fühlen?" - "Überhaupt nicht! Wie soll ich denn zeigen, was wir gelernt haben? Das interessiert doch keinen, wenn ich einfach erzähle. Wenn ich abfrage, hören alle zu. Und ausserdem muss ich hie und da wissen, wo ich stehe. Es könnte ja sein, dass Salome mich überholt und ich merke es gar nicht!" Ehrlich ist er! :-) Standortbestimmung also. "Und wie wirkt das denn auf dich, wenn ich interveniere?" - "Mich nervt das mega. Schliesslich können die ja selber sagen, wenn sie es nicht wollen. Da brauchst du dich gar nicht einzumischen!"
Salome war zu dem Zeitpunkt noch nicht zu Hause. Ich habe sie später gefragt, wie sie sich in solchen Situationen fühlt. Manchmal findet sie es ok und spannend, meinte sie, manchmal komme sie sich aber auch sehr doof vor, weil sie ja nicht einmal den Kontext verstehe. Ich fragte sie dann, ob sie sich wehren würde, wenn sie das nicht wolle. Sie druckste rum, wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Und dann wurde klar, dass ich ihr dies eigentlich immer abnehme!
Wieder etwas gelernt. Wieder Selbsterziehung: Aushalten, dass die Kinder auf ihre Art regeln wollen und können, was ich als ungerecht empfinde und fast nicht ertrage. Ob es mir gelingen wird, nächstes Mal zu schweigen und abzuwarten um dann vielleicht nachher in Ruhe mit Daniel zu sprechen?
Und trotzdem: Bei den Jüngeren kann ich soviel doch noch gar nicht verlangen, oder? Jonathan trumpft zum Beisoiel gerne damit, dass er viel mehr Knder kennt als Anthea und die alle aufzählt. Und wenn Anthea dann noch jemanden beifügt, dann kennt er den sowieso auch. (Stimmt leider auch) Wird Anthea wütend oder traurig, wenn er so tut? Oder ist es nur meine Wut oder meine Entrüstung, die ich in diesem Moment spüre und zum Ausdruck bringe? Ich weiss es nicht. Vielleicht leben die Kinder viel selbstverständlicher mit diesen Hierarchien.
Du siehst, ich habe keine Antworten. Vielmehr hast du mit deiner Frage ein Thema aus dem Halbbewusstsein heraus ans Licht gehoben. Danke! Wahrscheinlich gibt es jetzt, wo ich gewappnet bin, solche Situationen gar nicht mehr.
Buchstaben zusammenhängen!?! Wahnsinn!!! Dafür interessiert sich Anthea noch sowenig wie für Kunstdünger und Astronauten! :-) Dafür kann sie lesen. :-) Vorgestern lag sie mit einem unbebilderten Buch sicher 20 Minuten auf dem Boden und "las" laut die lustigsten Phantasiegeschichten, mit Stimmen verstellen zu den verschiedenen Rollen - süss.
LG gabi

"Findest du mein Bild schön?"

Ach ist das schön, daß Du so mit Deinen Kindern reden kannst. Malte und Arne sind da eher noch zu klein für (nicht, daß ich es nicht mal versuchen würde, aber sie reflektieren noch nicht so sehr).

An sich habe ich aber wohl nicht unrecht mit meinem unguten Gefühl. Das Beispiel mit den Freunden hatten wir bisher noch nicht so, ich kann mir aber vorstellen, daß es vorkäme und ich glaube, dann wäre Arne tatsächlich ziemlich unter Druck (wahrscheinlich weil es bei uns auch so ist, sie kennen dieselben Kinder, aber Malte ein paar mehr, weil er eben vorher schon im Kiga war und da überhaupt grade sehr beliebt zu sein scheint, auch bei den Kleinen). Ich habe das Gefühl, da würde ich anders reagieren als bei Mathe-Aufgaben, weil sozialer Kontakt doch nochmal eine andere Kategorie ist und nicht mit "lernen können" zu tun hat. Ein bißchen natürlich schon, aber ich könnte mir vorstellen, daß es die Kinder (oder mich?) mehr treffen würde als irgendwelche Kenntnisse.

Aber Du hast recht, vielleicht sollte man nicht so viel reglementieren. Ich muß mal drauf achten, ob Arne sich überhaupt dran stört, wenn Malte ihm was vorrechnet. Auf jeden Fall rechnet er auch, ich bin nur nicht hundertprizentig sicher, ob er das wirklich tut oder ob das alles nur auswendig gelernt ist. Aber er hat schon irgendwie mitgekriegt, daß 2+3=5 ist und 3+2 auch (in dem moment hab ich echt den Groschen fallen hören *g*). Also es scheint ja durchaus auch fruchtbar zu sein. Mal sehen.

Und das mit den Worten - Arne war schon immer ein Kind, das Formen und Farben sehr gut erkennen konnte und dem das auch sehr wichtig war. Er konnte früh puzzlen (also im vergleich zu Malte, anderen Vergleich hab ich nicht), insgesamt merkt man bei ihm einfach, daß es was ist, was ihm wichtig ist. Er hat schon vor Ewigkeiten angefangen, bei jedem einzelnen Ikea-Teil (und wir wohnen 20min von Ikea weg und sind dementsprechend ausgestattet) eben diesen Schriftzug begeistert zu entdecken. Dementsprechend hat er auch das erste Mal mit den Buchstaben Ikea gelegt *g* Er schreibt bis auf ein A noch nichts (aber er versuchts, eine 3 ist echt schwer), aber er legt halt manchmal was. Aber nicht oft, er ist ja noch klein. Phantasiegeschichten erzählt er so nicht, obwohl er sich durchaus manchmal sehr absonderliche Sachen ausdenkt *g* Ist schon ein toller kleiner Kerl, irgendwie so ein Genießer-Typ, der findet alles immer so schön und freut sich so daran, seien es die Sterne, ein Ikea-Schriftzug, ein rosa Pulli oder ein Lied. *schwärm ende* manchmal reißt es mich einfach hin ;-)

LG Franziska

"Findest du mein Bild schön?"

ich bin da auch fuer die ehrliche variante. wenn du es toll findest wuerd ich es sagen auch kombiniert mit bemerkungen schoen, dass du dir solche muehe gibst, es freut mich, dass du gerne malst etc. find gar nicht zu loben weder fuer das kind gut noch sehr lebensnah, sondern sehr nach juulmaessig, wird sie doch eh in eine schule etc gehen muessen wo nun mal gewertet wird.

lg

"Findest du mein Bild schön?"

Wieso soll man sein Kind nicht loben ?
Ich lobe Maxi gerne, wenn er z.B. neue Sachen gelernt hat, oder wieder was schönes gebastelt hat etc.. Lob motiviert und fördert doch das Weitermachen. Bist Du motiviert, wenn Du z.B. in der Arbeit was Neues oder Tolles gemacht hat und niemand würdigt es....also ich wäre stinkig und demotiviert.
Wieso sich zurücknehmen und die Freude nicht teilen ? Vielleicht fragt sie extra bei Dir nach, weil sie mal ein Lob hören möchte und sich dann auch darüber freut.
Wir leben halt auch in einer Leistungsgesellschaft, muß auch nichts negatives sein. Aber Leistungs soll auch Spaß machen und motivieren - das geht nur durch Anerkennung.
Gruß Tina

"Findest du mein Bild schön?"

Tja, was soll ich sagen, mir ist es tatsächlich schnurzpiepegal, ob ich auf der Arbeit gelobt werde. ICH weiss, dass ich gute Arbeit abliefer, das muss mir keiner sagen. Und trotz, dass ich immer Chefs hatte, die wenig bis fast gar nicht gelobt haben, war ich aus mir selbst heraus motiviert, weil ich selbst gute Arbeit abliefern will.
Ich bin wohl letzte Woche bei der Weihnachtsfeier hochgelobt worden vom Oberboss. Mir wurde das nur erzählt, weil ich selbst nicht da war und witzigerweise haben sich meine Kolleginnen darüber mehr gefreut als ich selbst. Mir ging es ziemlich am Popo vorbei. Mir ging eigentlich nur durch den Kopf "Tja, und dieser Typ wollte mich erst gar nicht haben, sondern er wollte einen Versetzungsantrag stellen, weil er angeblich keinen Bedarf hatte!" Er musste mich ja letztendlich doch nehmen und nun spricht er Lobeshymnen auf der Weihnachtsfeier. Da musste ich dann doch mal grinsen, mehr aber nicht!
Und Jolina fragt nicht extra nach, weil sie sonst kein Lob bekommt. Ich lobe genug, weil ich da einfach nicht aus meiner Haut rauskann und es meiner Meinung nach irgendwie ganz ohne nicht geht. Sie wird also genügend gelobt, allerdings auf eine andere Art und Weise. Ich versuche sie als Person und ihre Interessen wertzuschätzen, aber nicht die Leistung die dabei rauskommt. LG Zauseline

"Findest du mein Bild schön?"

Hallo!

Da hab ich Glück, ich hab ja schon öfter von der Malpädagogin im Kindergarten erzählt, die das absolut wertfrei handhabt und auch genrell nicht groß über den Inhalt der Bilder spricht (weil das auch so ein Selbstläufer ist - Kind malt eigentlich einfach irgendwas, Erwachsener kommt und fragt, was das ist, Kind desnkt sich was aus, Erwachsener findet es prima und Kind denkt sich fortan immer was dazu aus, obwohl es sonst vielleicht einfach nur irgendwas gemalt hätte). Deswegen sind die Kinder auch so, selbst wenn das zu Hause anders gehandhabt wird, so ist doch der Kindergarten (und eben dort das Zusammensein mit anderen Kindern) offensichtlich prägend. Bei einer so deutlichen Frage würde ich entweder mit Ja antworten, oder zurückfragen, ob es wichtig ist, daß ich das Bild schön finde und ob es nicht wichtiger ist, es selbst schön zu finden.

Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich an Deiner Stelle damit umgehen würde, ich bin froh, nicht in einer solchen Situation zu stecken. Vielleicht würde ich versuchen, schon während des Malvorgangs eine eher "technische" Beziehung aufzubauen (Arno Stern nennt das "dienen lernen", also der Erwachsene ist dafür da, alles heranzuschaffen und vorzubereiten, was das Kind braucht, das Kind braucht nur zu fragen). Also zu gucken, welche Pinsel oder Stifte braucht sie, welche Art Papier, braucht sie eine Unterlage usw und so mit ihr im Gespräch zu bleiben, ohne daß es sich ums Bild drehen muß. Vielleicht reicht ihr das ja, zumindest irgendwann.

LG Franziska

"Findest du mein Bild schön?"

Ja, das mit dem Malpädagogen habe ich öfters bei dir gelesen. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, erschliesst sich mir da nicht so der Sinn. Also, warum nicht über das Bild reden? Jolina sagt mir übrigens ganz oft "Och Mama, das ist einfach nur so gemalt." Sie denkt sich also nichts aus, nur weil ich frage.
Dass sie so extrem nachfragt ist erst seit ein paar Tagen so. Mich hat das total überrascht, aber nach deiner und Gabis Antwort denke ich, dass ich richtig reagiert habe. Natürlich habe ihr gesagt, dass mir ihr Bild gefällt. Es war nämlich wirklich ein ganz tolles Bild mit schönen, harmonischen Farben. Aber ich habe ihr auch gesagt, dass ich es toll finde, wieviel Spass ihr das macht.
Sogar mein Mann, der sich nicht so mit dem Thema beschäftigt hat und weder Juuls noch sonst was gelesen hat, sieht das genauso wie ich. Er wurde nämlich von seinem Vater nur über Leistung beurteilt. Das Ergebnis kann man heute sehen, er knabbert immer noch an einem sehr geringen Selbstwertgefühl. :-( LG Zauseline

"Findest du mein Bild schön?"

Ich hab da andere Erfahrungen gemacht, bei Malte ging es wirklich irgendwann nur noch drum, eine Geschichte zu dem Bild zu erzählen. Ist ja nett und süß und manchmal auf kreativ, aber es sollte halt nicht immer zur Motivation des Malens werden. Er erzählt mir ja trotzdem manchmal, was er gemalt hat, darf er auch, aber dann wollte er eben was bestimmtes malen und hat das umgesetzt. Aber er malt nicht mehr, um mir was dazu erzählen zu können. Vorhin hab ich einen Stapel Krickelkrakel aus dem kiGa mitgenommen ;-) Und auch von denen werde ich ein paar in seine Mappe tun, so wie von seinen Häusern, Schiffen, Menschen und Dinos.

Wir waren vor einer Weile mit meinen Schwiegereltern im Restaurant. Sie haben da praktisch gar nichts gesagt (und das offensichtlich auch von den Kindern verlangt *nerv*). Wir haben ihnen was zu malen besorgt, und Malte hat ungelogen zwei, drei Striche gemalt, da find SchwieMu schon an "was malste denn das schönes, hm? Was malste denn da?" (sie hat so eine Art, alles dreimal zu sagen). Das ist natürlich das Extrembeispiel, um das es hier gar nicht so geht, aber daß das Bild oft einen inhalt oder eine Aussage haben muß, ist offensichtlich so drin. Strahlenfiguren sind dann gleich Sonnen - dabei sind Strahlenfiguren einfach was sehr essentielles, das malen alle Kinder, aber mal sind es Sonnen, mal Hände, mal Kopffüßler und mal einfach nur Kreise mit Strichen dran. Das wird dann oft von außen impliziert, was es jetzt sein könnte. Malte war übrigens im restaurant ziemlich unbeeindruckt und hat einfach gar nichts dazu gesagt *g*

Achso, und zu dem Wettbewerb: es ist schade, daß es auf so einer Ebene ausgefochten wird, aber inzwischen glaube ich unserem KiGa-Leiter, daß sowas wohl zum Kinderleben dazugehört. Sowohl im KiGa als auch zu Hause haben wir dauernd irgendwelche Wettstreite. Im kiGa wird versucht, das in Bahnen zu lenken. Die haben da immer so "Kämpfstunden", mit Gong und Regeln und so (quasi wie Ringen), da suchen sich immer etwa gleichstarke Pärchen. Für zu Hause haben sie mir geraten, einerseits sehr deutlich zu machen, daß Arne der Kleine und Malte der Große ist (und das half tatsächlich), andererseits Malte aber auch zu zeigen, daß er sich lieber einen §richtigen" Gegner in seiner Kragenweite suchen soll. Anders ist aber, daß die Kinder sich nicht gegenseitig ausschließen (das tun sie manchmal durchaus, aber nicht aufgrund von Wettbewerben) und vor allem, daß nicht eine "Disziplin" wichtig ist, also das Sport-Ass ist der Held oder so. Sondern das wird von Wettbewerb zu Wettbewerb ausgefochten, mal im Flugzeuge falten, mal im Rennen oder Klettern, mal im Schreiben. Aber es scheint doch irgendwie in der Natur der Sache zu liegen.

LG Franziska

*grins* mein Thema...

Hey Zauseline,
ehrlich gesagt, ich will das mal deutlich sagen und versteh das bitte nicht als Angriff, finde ich das TOTAL bescheuert!!!
Jeder Mensch möchte für die Dinge, die er macht und tut und die ihm wichtig sind, positive Rückmeldungen haben. Das ist normal und die Basis für Motivation, sich für Arbeit, Familie, usw. einzusetzen.
Das hat für mich aber null und nix damit zu tun, dass ein Mensch nur dann zählt, wenn er etwas leistet. Das ist Äppel mit Birnen vergleichen. Denn, egal ob Leon ein schönes oder hässliches Bild malt: Er ist ein toller Kerl und ich hab ihn lieb. Egal ob er in Deutsch ne 5 oder ne 1 schreibt, er ist ein toller Kerl und ich hab ihn lieb.
Ich lobe mein Kind dafür, wenn er etwas toll macht. Ich erwähne zB auch, dass ich mich sehr darüber freue, wenn er an einem Tag mal besonders "lieb, einfach, umgänglich" etc. war. Ich sag dann: "Das hat heute richtig Spaß gemacht mit Dir, weil wir beide gar nicht gestänkert haben!" oder "Ich finds schön, dass Du eben gleich auf mich gehört hast!" (wenn es mir in dem Zusammenhang besonders wichtig war).
Dieses Beispiel hat mich schon bei Juul tierisch aufgeregt, wo die Mutter es "falsch" gemacht hat, weil sie das Bild vom Kind gelobt hat! Natürlich ist es schön, dass das Kind an seine Mutter gedacht hat aber auch das Bild war eben schön (oder auch nicht).
Sorry, ich persönlich freue mich, wenn meine Chefin mir sagt, dass sie mit meiner Arbeit zufrieden ist. Ich definiere MICH nicht darüber, aber es motiviert mich für den nächsten Tag. Und ich glaube Kindern geht das nicht anders.
Ich glaube auch nicht, dass Du in der Kita dafür viele Anhänger findest. Warum auch. Sich als Mensch wertschätzen kann man lernen, auch wenn man in manchen Gebieten leistungstechnisch Schwächen und Stärken hat.
Übringens lobt auch mein Sohn: "Mama, das ist aber schön, dass Du so ein leckeres Mittag für mich gekocht hast!" Und ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Lob freut und vor allem dadurch ein Gefühl vermittelt, dass alles was ich mache nicht einfach nur selbstverständlich ist.
LG Conny

noch was...

... ich hab mich als Kind übrigens sehr gefreut, wenn man mich gelobt hat, habe aber auch lernen müssen, Kritik entgegen zu nehmen. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen Gedanken gehabt zu haben, dass man mich nur schätzt, wenn ich gute Arbeit leiste. Ich glaube, da unterstellt man Kindern auch viel zu komplizierte Gedankengänge.
Ich bin auch dagegen, Menschen nur über Leistungen zu definieren. Aber ich finde, man sollte Kinder auch schon ein wenig aufs "wahre Leben" vorbereiten. Ich will damit sagen, mir muss die Ellenbogengesellschaft nicht gefallen, aber ich muss meinem Kind auch ein wenig die Werkzeuge an die Hand geben, sich darin zurechtzufinden und nicht unterzugehen.
Übrigens haben bei meiner früheren Arbeit alle meine Azubis und Praktikanten gerade das an mir geschätzt, dass ich als Vorgesetzte nicht nur kritisiert, verbessert und "beigebracht" habe, sonden ihnen auch immer Feedback in Form von Lob gegeben habe. Sicher kann man an der Art des Lobes feilen.
Noch im Nachtrag zu Claranton: Ich lobe auch nicht jeden Pup. Aber Dinge, die Leon zB zum ersten Mal geschafft hat, wo er sich außerordentlich bemüht hat, was ihm selber wichtig ist. Alltägliche Dinge, die er schon lange kann, lobe ich auch nicht (mehr).
LG Conny

*grins* mein Thema...

So hat jeder seine eigene Meinung! *grins* Ich persönlich brauche kein Lob von meinem Chef und wenn ich es bekomme, ändert das nichts an meiner Motivation. Meine Motivation nehme ich mir aus mir selbst.
Davon mal abgesehen habe ich ja gar nicht gesagt, dass ich nie lobe. Ich lobe immer noch viel zu viel! *grins* Und damit meine ich nur das Lob von Leistungen (tolles Bild gemalt, toll gesprungen). Es geht mir nicht darum, gar nicht mehr zu loben, sondern es anders einzusetzen. Und es geht mir auch nicht darum im KiGa das Lob abzuschaffen. Es herrscht dort generell ein enormes Wettbewerbdenken und das finde ich nicht gut. "Du darfst nur in meinen Club, wenn du xy kannst bzw. machst" Und solche Dinge hat Jolina definitiv aus dem KiGa. Genauso wie ganz viele Dinge hier plötzlich in Wettkampfformen gemacht werden sollen. "Wenn ich schneller bin, habe ich gewonnen!" Das finde ich bedenklich.
Ich sage Jolina auch sehr oft, dass das heute ein schöner Tag war. Aber damit lobe ich ja nicht ihre Leistung und nur darum geht es mir. Das habt ihr alle ein bissl falsch verstanden...bis auf Franzi und Gabi. ;-)
LG Zauseline

*grins* mein Thema...

Das mit dem Juul haste immer noch nicht verkraftet. ;o) *grinsenmuss*

Dabei geht es ihm doch nur um das Loben, wo doch eigentlich kein Lob gefragt ist von den Kindern. Also explizit kein "Findest Du mein Bild schön?" sondern nur "Guck mal, das hab ich für Dich gemalt". Das kann ich nun wirklich gut nachvollziehen...

LG,

Susanne

*grins* mein Thema...

Nee *grins*, das werd ich nie verkraften *smile*, weil ich einfach denke, SO kompliziert denkt kein kleines Kind, was für die liebe Mami ein Bild gemalt hat. Das erwartet eine positive Reaktion und dem ist es dann schnurzpiep ob Mami sich über das "schöne" Bild freut oder darüber, dass es an sie gedacht hat und ihr ne Freude gemacht hat. Das ist für mich das konkrete Beispiel dafür, dass man sich in der Erziehung doch so manches Mal auf seinen Bauch verlassen sollte, statt sich von einem Erziehungspapst Probleme aufladen zu lassen, die man vorher nicht hatte.
Mir hat sich aufgrund der Thematik mit dem "loben oder nicht loben" noch eine Frage gestellt: Wie fühlt sich ein Kind (in dem Fall Jolina), wenn es von seinem Umfeld Lob bekommt, aber von Mama und Papa nicht? Entsteht da für so ein Kind nicht eher der Gedankengang: "Alle finden xy toll, nur Mama und Papa loben mich nicht!" (= ich bin nicht gut genug für ein Lob)
*hmhmhm*
LG Conny

Mensch Conny...

...ich lobe doch! *grummel* Aber ich versuche sie als Mensch zu sehen bei dem Lob und nicht nur ihre Leistung! LG Zauseline

Wo ist dann das Problem?

Das macht doch wohl jeder hier so, oder? Dann versteh ich den ganzen Beitrag nicht. Oder ich hab mit Deinem Beitrag das gleiche Problem wie mit der Passage bei Juul.
LG Conny

Wo ist dann das Problem?

Ich gebs auf, liebe Conny! *lacht* Bei dem Thema kommen wir wohl nicht mehr auf einen Nenner. Ist nicht schlimm, ich weiss ja nun, wie ich weiterhin damit umgehen kann. LG Zauseline

"Findest du mein Bild schön?"

Hab gestern eine ähnliche Situation hier gehabt. Anton hat einen Heidenspaß gehabt, mit einem Löffel und einem Messer Klangexperimente zu machen. Irgendwann fragte er mich, ob das tolle Musik ist. Und es ist mir tatsächlich nicht schwer gefallen zu sagen, dass ich das ein bisschen laut finde, aber dass ich es schön finde, dass er so einen Mordsspaß dran hat.

Ich hab auch nochmal überlegt, wie das bei uns früher war. Ich glaube, da wurde nicht so doll gelobt generell. Meine Mutter geht auch so nicht mit den Kindern um. Vielleicht seh ich das deshalb etwas entspannter.

LG,

Susanne

"Findest du mein Bild schön?"

Bisher war ich da auch sehr entspannt und bei meiner Mutter misch ich mich da nicht ein. So oft ist sie ja nun auch nicht dort, auch wenn mich manche Sprüche wirklich ärgern. Doch ich denke, Jolina bekommt von uns so viel Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl mit, dass sie da keinen Schaden mehr nimmt. Beim KiGa ist das natürlich anders, weil sie da jeden Tag ist, aber auch da muss ich einfach hoffen, dass wir ihr genügend mitgeben von zu Hause. Und sie ist ja kein Mäuschen, das sich alles gefallen lässt. *lacht* Im Gegenteil! Sie hat sich gerade von zwei Freundinnen getrennt, weil die eine sie geschubst hat und die andere nicht akzeptieren wollte, dass sie nicht mit dem Schubstäter spielen wollte. Aber zum Geburtstag will sie wohl beide doch einladen!
LG Zauseline
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