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@Ferbermamis

Liebe Ferber-Mütter, outet Euch doch mal (gerne über PN). Wann habt ihr geferbert, warum (kurze Situationsbeschreibung), wie (nach Plan oder selbst entworfen), wie lange dauerte es, haben sich die Kids dadurch verändert, würdet ihr es wieder tun und war der Erfolg dauerhaft??
Ich bin/war immer gegen Ferber, aber so langsam weiß ich mit Maxim nicht mehr weiter. Er treibt mich z.Z. in den Wahnsinn, tagsüber, abends und nachts. Tagsüber bölkt er mir ständig aggressiv MAMAAAAAAAAAAAAA entgegen und will auf den Arm, er testet unentwegt Grenzen und bekommt er eine Ansprache, dann brüllt er minutenlang, Mittagsschlaf will er nicht mehr halten, trotz Übermüdung, abends brüllt er, wenn ich ihn hinlege und ich sitze daneben, bis er schläft und wehe wehe er wird nachts wach!! Gestern Nacht lag er 2,5 Std. wach neben mir im Bett und hat gelacht, gequatscht und guck guck gespielt :-( Ich kann nicht mehr.
Grad hat er Rescue Tropfen intus, mal sehen, ob das weiterhilft.....
LG Kim
Bisherige Antworten

@Ferbermamis

Hi Kim !

Ich bin bekennende Ferber-Mama, sehe allerdings absolut ein, dass es Kinder gibt, für die diese "Methode" einfach ungeeignet ist.

Bei uns wird auch nur unter bestimmten Voraussetzungen geferbert, beispielsweise muss ein krankes Kind niemals schreien !
Josephine war so etwas wie ein Parade-Beispiel: sie hatte - allerdings recht früh, mit 4 Monaten glaube ich - die Anwandlung, nicht mehr schlafen zu wollen. Ähnliche Anzeichen wie bei dir: sie war hellwach und hundemüde. Wir haben uns an die Zeiten wie im Buch beschrieben gehalten und haben uns demnach von 3 - 5 - 7 - 9 Minuten gehangelt. Dazwischen nicht auf den Arm genommen, nur gestreichelt. Und auch nur eine Minute lang. Wir waren zu zweit und der andere stand dann immer vor der Tür und hat leicht geklopft, wenn die Minute um war. Das ganze ging allerdings nur 3 Tage! Seit dem schläft sie zum Großteil durch.

Marlon ist da leider ganz anders. Durch seine vielen Kranzeiten haben wir ihn doch sehr verwöhnt und nun stehen wir auch oft ratlos da. Aber ich würde, wenn ich nicht merke, dass er Angst hat, etc. keine 2,5h an seinem Bett verbringen! Und Einschlafhilfe in Form von Danebensitzen oder das hochgepriesene "In den Schlaf stillen" von damals gab es bei uns nie.
Also ich an Deiner Stelle würde es definitiv mal mit ferbern versuchen. Nach 2h bzw. 3 Tagen jedoch aufgeben. Aber diese Zeit würde ich durchziehen. Es ist eine Qual, ich sage es Dir gleich, aber im Nachhinein betrachtet mehr für die Eltern als für das Kind! Wir saßen oft heulend da und jeder hat den anderen daran gehindert, das alles abzubrechen. Aber man muss dem Kind auch die Chance geben, zu verstehen, was man überhaupt von ihm möchte! Wenn man das ganze wegen der Qual des Kindes nach 30 Minuten abbricht, hat man sich und das Kind umsonst gequält! Das finde ich schrecklich!

Im übrigen gibt es natürlich die Omas, die sagen, dass Schreien gut für die Lunge ist, was bekanntermaßen Schwachsinn ist, aber ich denke, dass ein Kind von 3 Abenden "in den Schlaf schreien "kein Trauma bekommt.

So, ich bin bereit gesteinigt zu werden!

Alles Liebe !

Manu

@Ferbermamis

Hi Manu,
nur zum Verständnis: War Josephine 4 Monate als ihr geferbert habtß
Oder habe ich das falsch verstanden?
Liebe Kim,
mensch das hört sich wirklich ganz schlimm an.
Gerade dieses lange wach sein in der Nacht.
Kannst Du Dich zu ihm legen?
Ich bin nicht so die Hilfe, will Dir auch keine Vorhaltungen machen.
Du Hast mein Mitgefühl, Schlafmangel ist schlimm.
LG- an Euch beide-
Imke

@Ferbermamis

Hi Imke,
ja, Josephine war etwa 4 Monate alt. Ich erinnere mich noch, dass im Buch ab 6 Monate empfohlen wurde und wir uns für dieses jüngere Alter entschieden haben - und für uns war es die richtige Entscheidung.


LG Manu

@Ferbermamis

Es wundert mich nur, das Ihr Euch an die sonstigen Angaben im Buch auf die Sekunde haltet und gerade so eine wichtige ignoriert.
Aber das ist wohl eine Einstellungssache.
Grüsse von Imke

@Ferbermamis

Nein, das hat mit der Einstellung nichts zu tun - eher mit der Einschätzung des Kindes!
Im Übrigen weissich nicht, was es da 3 Jahre später noch zu diskutieren gibt?! Josephine hat es nicht geschadet - wir haben sie richtig eingeschätzt...

LG Manu

@Ferbermamis

Hi Manu,
ich diskutiere nicht.
Ich habe nur meine Verwunderung kundgetan, da dies ein öffentliches Forum ist, welches der Kommunikation dient- ein normaler Vorgang.
LG Imke

@Ferbermamis

Hm, warum Du so gereizt antwortest, ist mir nicht klar, aber wie auch immer.
Dann kommuniziere mal schön weiter in diesem öffentlichen Forum ;-)

LG Manu

@Ferbermamis

Hi Ihr 2, genau so Streitereien wollte ich vermeiden. Also bitte nicht wegen so nem alten Hut zanken, ist ja alles vorbei :-)
LG Kim und danke für Eure Antworten

@Ferbermamis

Hi liebe Kim,
Manu hat doch damit gerechnet gesteinigt zu werden, da war ich ja noch harmlos ;-)
Nee, ich finde es schon wichtig nicht den üblichen Harmoniebrei zu haben, sondern auch mal anzudeuten oder klar zumachen, das man etwas nicht versteht oder, wie im meinem Fall, für egoistisch hält.
Ich denke Manu kann damit leben- zumal sie ja auch mit schlimmeren gerechnet hat.
LG Imke

@Ferbermamis

Hallo Kim
Wir haben auch nicht geferbert,aber Nico schläft heute noch nicht in seinem Bett durch NUR bei mir.Bei sich wacht er nach ein paar Std. auf und brüllt wie am Spiess,das kann soweit kommen das er dann in sein Bett Spuckt :o/.
Und ehrlich gesagt habe ich dafür auch keine Nerven mehr.Mein Mann hat Nachtschicht und da schläft er eben bei mir.
Ich hoffe das sich das vieleicht ändert wenn wir in unserem Haus wohnen,gleich von Anfang an dran bleiben das er in seinem Zimmer schläft.ICH habe es ja auch mal gelernt,das macht mir Hoffnung.
Bei Leon habe ich was das Schlafen angeht schon alles ganz anderst gemacht wie ich es damals bei Nico gemacht habe.
Ich drücke euch die Daumen.
GLG Diana

@Ferbermamis

Hallo Kim,
soll ich jetzt sagen, dass ich mich oute?
Gleich vorneweg: ich würde das niemals empfehlen! Aber ich habe auch keinen anderen Tipp!
Zu meinem "Outing": als Helena ca. 8 Monate war, dachte ich, ich müsste das machen. Ihr könnt mich gerne alle verprügeln, das tätet Ihr mit recht, denn ich kann selber nicht mehr genau rekonstruieren, wie es damals eigentlich dazu kam. Zum großen Teil, weil nahestehende Personen, auf deren Meinung wir was gegeben haben, das Buch "jedes Kind..." mal so ganz allgemein empfohlen hatten. Und dunkel erinnere ich mich, dass das Einschlafstillen, das sonst nach 5 Minuten erfolgreich war, plötzlich um die 2 Stunden dauerte und ich ziemlich genervt war. Ich ja noch eine ziemliche Anfängermutter und leider, zumindest in manchen Dingen, ziemlich beeinflussbar. Also hab ich es gemacht, genau 3 Abende lang, und danach war das Einschlafen so gut wie nie mehr ein Problem. Ich habe ein ziemlich schlechtes Gewissen deswegen (naja, ein relativ schlechtes), aber ich tröste mich damit, dass wir es wirklich nur 3 Abende lang gemacht haben, und die haben noch nichtmal lange gedauert. Außerdem glaube ich mittlerweile, dass es nur deshalb "funktioniert" hat, weil Helena sowieso so weit war, alleine einzuschlafen. Das Einschlafstillen hat sie offensichtlich wirklich nicht mehr gebraucht, im Gegenteil, es hat sie ja nur wachgehalten. Vielleicht hätte ich sie auch auf eine andere Art dazu bringen können, alleine einzuschlafen, nur wie? Vielleicht war es ja doch kein Ferbern in dem Sinne?
Hm, das hört sich jetzt sicher so an, als würde ich mich rechtfertigen wollen (tue ich ja offenbar auch). Ich denke, ich will damit nur zeigen, dass Kinder, die so weit sind, auch alleine einschlafen können, evtl. indem man ihnen dabei "hilft". Ob das jetzt unbedingt "Ferbern" heissen muss oder ob es noch andere, behutsamere Möglichkeiten gibt, weiss ich nicht, da ich sonst nie was anderes und auch nix mehr in dieser Richtung ausprobiert habe.
Josepha hat dann von Anfang an in meinem Bett geschlafen, nach der Intensivstation-Geschichte mit 6 Wochen erst recht, und das ganz lange. Und noch heute bleibe ich oft bei ihr, bis sie eingeschlafen ist, denn das geht meistens schnell.
Was ich im Nachhinein noch sagen kann: heute kann Helena sehr schlecht einschlafen, Josepha sehr schnell. Ob es davon kommt?
LG und viel Kraft
emaille

@Ferbermamis

ich denke weder, dass du dich rechtfertigen musst, noch dass du ein schlechtes gewissen haben musst, denn für euch war es seinerzeit die richtige entscheidung, die euch/josepha auf den weg gebarcht hat.
das einschlafen wird damit nichts zu tun haben, man kann es ja für alles schuldig machen.
bei paul war es unerlässlich, sogar unser weiter kiwu war in frage gestellt, auch 3 nächte, wie beu euch, dann wars vorbei und seitdem schläft er super durch, super ein und geht mit freude ins bett, sogar von sich aus äußert er den wunsch.... er sit auch ein ausgeglichenes fröhliches kind, es hat ihm nicht geschadet.
bei emily ist das von vornherein anders gewesen, sie hat durchgeschlafen, lang geschlafen, mittags geschlafen
aber da bin ich auch von vornherein anders angegangen, kein einschlafstillen sondern wach stillen, wach ins bettchen legen wenn sie müde ist, in ihrem zimmer etc...
im übrigen hätte ich solch ein posting von dir überhaupt nicht erwartet *gg* (und das meine ich wertungsfrei, einfach nur eine feststellung der andren einschätzung)
schliesse mich dir daher aber sonst an.
LG desi

@Ferbermamis

Hi, vielen Dank für Deine Antwort. Sehr interessant zu lesen, vor allem mit der Bereitschaft des Kindes. Mauern wird man nicht einrennen können, das leuchtet ein.
Mal sehen, was noch kommt.
LG Kim

@Ferbermamis

Hallo Kim,
ja, ich hab auch mal geferbert. Nick war ca. 10 Monate alt. Zu der Zeit fing das zu-Bett-bring-Ritual gegen 20:00 Uhr an und ich saß oft bis 23:00 Uhr oder noch länger im abgedunkelten Kinderzimmer, bis Nick endlich schlief. Der Herr Papa war leider absolut keine Hilfe, der saß vor der Glotze und hat gewartet.
Ich hatte mir vorgenommen es zwei Abende zu probieren und dann, wenn es am zweiten Abend besser lief, eventuell weiter zu machen. Ich bin aber nicht gleich nach 3 Minuten rein, weil er da eh schon brüllend im Bett stand und er sich, wenn ich rein kam auch nicht beruhigen ließ, sondern nur noch lauter brüllte. Am ersten Abend schlief er nach ca. 45 minuten. Ehrlich gesagt, hatte ich befürchtet, es würde noch länger dauern. Am zweiten abend waren es "nur noch" 30 Minuten. Ich machte also weiter und am dritten Abend waren es sagenhafte 10 Minuten! Nur...am vierten Abend waren es wieder 30 Minuten. Die folgenden Abende blieb es bei durchschnittlich 30 Minuten Gebrüll, so dass ich dann irgendwann abgebrochen habe.
Ich habe kein sonderlich schlechtes Gewissen deswegen. Nick hat einen extrem starken Willen, den man (wie beschrieben) gar nicht so einfach brechen kann. Und ich hab es ja auch nicht gemacht um mal wieder in Ruhe Tatort gucken zu können, sondern weil ich anders einfach nicht mehr konnte.
Empfehlen kann ich es trotzdem nicht. Ich finde, es ist einfach der falsche Weg. Bei Ben war es zum Glück nicht nötig, der hat einfach von Anfang an neben mir geschlafen. Und das fand er wohl so toll, dass er nie doll Theater gemacht hat.
Bevor Du anfängst mit ferbern würde ich Dir ohnehin raten, erstmal 7 Tage ein Schlafprotokoll zu führen. Vielleicht erkennst Du daraus schon etwas, was Du umstellen könntest.
Außerdem bin ich inzwischen recht überzeugt, dass es in nahezu jedem Fall eine Alternative zum ferbern gibt. Also ich meine eine, die letztendlich den selben Erfolg bringt. Vielleicht mit ein klein bißchen mehr Aufwand.
Wie alt ist er jetzt noch mal? Ich erinnere mich dass meine beiden auch Phasen hatten, in denen Sie nachts länger wach waren. Ich denke, das gehört irgendwie dazu.
Vielleicht hilft es bei Euch auch, wenn Du tagsüber ein bißchen mehr darauf achtest, Dich nicht von ihm so zermürben zu lassen. Hast Du nicht irgendwie die Möglichkeit mal ein bißchen Abstand zu bekommen?
Soweit erstmal,
ich drück schon mal die Daumen für die kommende Nacht!
LG, Ina

@Ferbermamis

Huhu, Maxim ist 19 Monate alt und genau in der Zeit hatte Felix exakt das gleiche Verhalten. Ich denke auch, dass es normal ist, aber Maxim steigert sich viel mehr rein als Felix damals. Ist halt ein Zwiespalt, ich will Maxim nicht im Stich lassen, aber ich habe auch nicht vor das alles Ewigkeiten mitzumachen (bei Felix hat es 4-5 Monate gedauert).
Abstand ist nicht, zumal mein Mann es auch sehr genießt, dass er ja "nur zu mir" will :-(
Danke für Deine Antwort
LG Kim

@Ferbermamis

Hi Kim,
ohja, das war bei meinen beiden auch eine schlimme Zeit, dieses Alter! Puh, Du ärmste!!!
Hast Du denn jetzt eine Strategie?
Mit Nicks Dickschädel habe ich noch heute oft zu kämpfen. Fast täglich. Deswegen finde ich es verdammt wichtig eine Strategie zu entwickeln, wie man mit dem starken Willen an sich umgehen kann, sei es was das schlafen angeht, den Trotz oder sonst etwas. Meine Erfahrung der letzten Monate ist, dass es absolut notwendig ist, dass es mir halbwegs gut geht, bevor ich gut mit solchen Situatinen umgehen kann. Z.B. auch, weil ich dann viel leichter Situationen meistern kann, energischer Machtworte sprechen, aber auch an entscheidenden Stellen mit Humor entwaffnen kann. Deswegen wäre mein Rat nach wie vor an erster Stelle Entlastung für Dich zu suchen. Wenn der Herr Gatte dafür nicht in Frage kommt, könntest Du vielleicht Omas/Freundinnen/Nachbarinnen/eine Haushaltshilfe(*g*)/den Lieferservice vom Supermarkt einspannen. Was meinst Du?
LG, Ina

@Ferbermamis

Hallo Kim,

ich habe das Buch damals vorurteilsfrei während der SS auf Empfehlung eines Freundes gelesen und fand die Ratschläge logisch, also Baby lernt direkt ohne Einschlafhilfe im eigenen Bett zu schlafen. Wir haben das mehr oder weniger so gehandhabt und hatten nie große Probleme mit dem Nachtschlaf, was nicht heisst, dass es keine Kuschelzeiten oder gemeinsamen Schlaf im Familienbett gab. Eine zeitlang hatten wir hausgemachte Probleme, Rica hat mit 2 ein Hochbett auf einer anderen Etage bekommen und das war uns zu riskant, also hat sie ca. 1/2 Jahr bei uns im Bett geschlafen, bis wir beschlossen haben, dass es einfach nicht mehr geht, weil wir uns gegenseitig wach gemacht haben und alle nicht ausgeruht und gereizt waren. Also haben wir ein zweites, normales Bett gekauft und es neben unser Schlafzimmer postiert. Die erste Woche war für alle nicht leicht, aber ich würde da nicht so eine Wissenschaft draus machen und sagen, ich habe geferbert. Ich habe keinen Plan geführt, wieviele Sekunden / Minuten Rica gemeckert hat oder wie oft ich runter gegangen bin u.s.w., sondern habe nach Gefühl gehandelt. Ich bin lediglich konsequent geblieben, was das einschlafen im eigenen Bett betrifft und habe mich da nicht erweichen lassen, allerdings habe ich mich auch anfangs auch daneben gelegt, Licht angelassen u.s.w. Nach ein paar Tagen wusste sie, dass wir es ernst meinen und hat es akzeptiert. Sie schläft jetzt schon seit ca. 1,5 Jahren problemlos mit Licht ein, weil sie sich Bücher anschaut, bis sie müde ist. Nach Ferber ja eine " böse Einschlafhilfe", aber bei uns funktioniert es und sie wird nur selten wach. Und wenn, dann kommt sie halt rüber zu uns und am nächsten Tag geht es wieder zum einschlafen ins eigene Bett.Das ist unsere Lösung gewesen.

Ich würde Dir nur raten was in die Richtung zu unternehmen, wenn Du es auch vertreten kannst, mit der Einstellung " ich bin ja dagegen" wird es zu 99,9 % ein Reinfall, weil Du Dir selbst nicht sicher bist und das auch Maxim merken wird

Ich würde das ganze Vorhaben also etwas undramatischer und losgelöst von allen " Ferber-nicht Ferber " Diskussionen sehen, mir klar machen, was ich verteten kann , was ich erreichen will und danach konsequent handeln.

Viel Kraft, viel Erfolg und danach lange Ausruhzeiten.

LG Claudia

@Ferbermamis

Hallo Claudia, danke für Deine lange Antwort! Du hast völlig Recht, ich muss dahinter stehen. Deswegen bin ich ja auch sehr verunsichert. Ich will Maxim keine Marotten anerziehen, aber ich will ihn auch nicht im Stich lassen. Ist grad echt schwierig.
Zumal das Verhalten von einem auf den anderen Tag plötzlich da war, vielleicht ist es dann ja auch plötzlich wieder weg??
Keine Ahnung, LG
Kim

@Ferbermamis

Hm, da kann natürlich auch was dran sein. Wenn Du noch genügend Kraft hast und es noch nicht zu lange andauert, würde ich vielleicht auch noch ein wenig beobachten und ihm Zeit lassen. Wenn Du die Situation ganz unerträglich emfindest, wirst Du bestimmt auch Deine Unsicherheit ablegen und klar aus Deinem Gefühl heraus handeln können.

Stört Dich denn, dass er generell mit im Bett liegt oder "nur", dass er Dich mit wach macht und hält? Wie reagiert er denn, wenn Du ihm mit wenig Worten und ernst verständlich machst ( ist ja mitten in der Nacht...), dass er zu sich ins Bett muss, wenn er spielen und reden will, bei Euch wird geschlafen.Versteht er die Konsequenz schon, beeindruckt ihn das? An solche Phasen kann ich mich auch erinnern, habe aber leider ein wenig das Zeitgefühl verloren :-/ ...

LG Claudia

@Ferbermamis

Hi Kim!
Klingt ziemlich anstrengend. :-/
Sagt Dir Jay Gordon was? Von ihm gibt es ein Schlafprogramm für Eltern von Kleinkindern, die nicht Ferbern wollen, aber mit den Schlafsituation nicht mehr klarkommen. Vielleicht wär das was für Euch. (Frag einfach mal Google zu dem Thema...)
Ansonsten gibts ja auch noch die No-Cry-Sleep-Solution, da kann ich aber garnicht viel zu sagen, es gibt aber viele sehr begeisterte Leserinnen bei QM.
Marlene hat in dem Alter ja ihren Mittagsschlaf abgestellt, das war die ersten Wochen auch gewaltig ätzend.
So ganz ohne war der Tag halt doch zu lang, und wenn ihr nachmittags die Augen zugefallen sind, war sie dann nachts nicht müde. :-/ Uns hat ein Schlafprotokoll geholfen, ihren Schlafbedarf zu ermitteln und mit 11 Stunden nachts und 2 langen Mittagsschlafzeiten die Woche sind wir dann gut hingekommen.
Ich wünsch Euch, dass Ihr ne schnelle und gute Lösung findet!
LG,
Darla

@Ferbermamis

Hi Darla, hab grad mal gegoogelt und Jay Gordon ist ja sehr auf stillen und Familienbett aus. Stillen ist vorbei und Familienbett macht Maxim mit seiner Zappelei zunichte. Ist also ersteinmal kein Ansatz für mich.
Ich hoffe, dass sich das wieder gibt ohne dass wir uns aufreiben müssen.
Danke für Deine Antwort und LG
Kim

@Ferbermamis

Hallo Kim,
ich brauche nicht über PN zu schreiben, dass ich geferbert habe, dürfte bekannt sein.
Max war von Geburt an ein Schnullerjunkie. Óhne gings nicht. Im Alter von 7 Monaten war es aber nachts so schlimm, dass er ohne gar nicht mehr geschlafen hat. Nur fiel ihm das doofe Ding halt immer wieder aus dem Mund. Auf dem Höhepunkt wurde er alle 30 Minuten nachts wach und ich musste den Schnulli wieder nachstecken, sonst gabs Terror.
Also Schnulli weg und geferbert: und zwar ab Einschlafbeginn. Ich bin nach Buch vorgegangen, erst 1 Minute raus,dann 3 Minuten usw. Klar hat er am Anfang gebrüllt, aber das längste waren 45 Minuten, dann hat er geschlafen. In der Nacht das Gleiche, wenn er wach wurde. Nach 4 Tagen (allerdings harten Tagen :-) ) ist er ohne Schnuller eingeschlafen und hat durchgeschlafen.
So wie Du es bei Maxim beschreibst, würde ich es auch mit ferbern versuchen. Denn 2 Stunden spielen mitten in der Nacht könnte ich gar nicht ab. Das hat auch nichts mit "Nähe verweigern" oder ähnlichem zu tun, sondern da ist das Kind meiner Meinung nach einfach nur aus dem Rhythmus und den gilt es wieder herzustellen.
Berichte mal, wie Du Dich entscheidest.
LG Uta

@Ferbermamis

Hi Uta, da hätte ich wohl auch alles versucht um diesen Zustand zu ändern, hört sich ja wirklich gruselig an.
Ich bin noch sehr unsicher, ich werde wohl ersteinmal alle homöopathischen Mittel ausschöpfen und abwarten. Aber im Hinterkopf behalte ich diese Möglichkeit auf jeden Fall.
LG und danke für Deine Antwort
Kim

@Ferbermamis

Hallo Kim,
ich steh dazu das ich geferbert habe weil ich der Meinung bin das es keinem Kind schaden zufügt.WEnn ein Kind kein Vertrauen mehr zu den Eltern hat o.ä. dann wurde m.E.nach etwas anderes falsch gemacht.Ich bin aber auch der Meinung das nicht jedes Kind "geferbert"werden kann.
Damien war damals 1Jahr alt.Er ist immer ohne Probleme allein eingeschlafen.Bis wir für länger bei meinen Eltern zu Besuch waren.Damien brauchte etwas länger zum einschlafen weils natürlich nicht seine gewohnte Umgebung war,also trug meine Mutter ihn rum.Das tat sie die ganze Woche über immer wieder Mittags und abends zum einschlafen.Und schon da merkte ich,das wenn ich ihn ins Bett brachte er auch nur noch getragen werden wollte.Ich machte mir aber noch keine Gedanken weiter.Zuhaus ging das Spiel weiter.Nur das wenn er endlich eingeschlafen war und man ihn ins bett legte,er wieder wach wurde und schrie.Es zog sich von tag zu tag in die länge.1Stunde rumtragen-hinlegen-schrein-rumtragen.Irgendwann waren wir bei 2Stunden gelandet.Ich war immer genervter,zorniger,wütender auf mein Kind.Hatte "Angst" vor den Abenden.Das ging so nicht weiter.Tagsüber war ich auch immer gereizter.Also beschlossen wir was zu unternehmen.Ich kaufte mir das Buch und habe es angewandt.Am 1.Tag dauerte es 45min bis er schlief,am 2.Tag 20min.am 3.Tag 10min. und am 4.Tag war er nach 2min eingeschlafen.Das blieb auch so.Bei meiner Maus paß ich auf das es erst gar nichtmehr dazu kommt.LG Mandy

@Ferbermamis

Hallo Mandy, danke für Deine Antwort! Dass mit der Angst vor dem Abend kenn ich nur zu gut!! Geht mir leider auch so, zumindest momentan.
Ich guck mal, was der KiA heute sagt.
LG Kim

@Ferbermamis

Hallo Kim,
ich habe geferbert....gibt nichts zu verheimlichen.
Eigentl. waren wir suuuuperwöhnt von Luca...er schlief ab ca. der 8. Wo durch ,immer von 20-8 Uhr....das blieb viele ,viele Monate so....(in seinem Bett)
Dann hatten wir ne ganz lange Phase wo Luca nur händchenhaltend eingeschlafen ist ...war viell. so mit 9/10 Monaten als das anfing.War auch kein Problem für mich ...
Das ganze steigerte sich dann so ,dass Luca JEDEN ABEND 2-3,5 h brauchte um händchenhaltend einzuschlafen...das ganze ging über mehrere Wochen/Monate so....er hat mich regelrecht beobachtet u. schlief nicht ein....wehe ich bin "zu früh" rausgegangen....dann gab's ein Riesengeschrei...innerhalb weniger Minuten hat Luca mir dann vor Wut sein Abendbrot od. seine Milchbuttel erbrochen,das kann er heute übrigens auch noch immer sehr gut ,wenn es nicht nach seinem Willen geht...
Muss dazu sagen ,dass Luca schon immer ein sehr anstrengendes Kind war ,er hatte schon immer seinen eigenen Kopf ...von Anfang an ...er hat als Baby schon tagsüber kaum geschlafen....Mittagsschlaf war hier nie ein Problem ,das ganze Theater bezog sich auf abends.
Dazu kam noch ,dass Luca im Alter von 13 Mon. es schaffte über's Bettgitter zu steigen,d.h. ich musste da schon die Gitterstäbe rausnehmen....somit konnte Luca alleine aufstehen u. hatte "freie Bahn"...
Ich habe dann 3 Abende geferbert ....Luca war ca. 14/15 Monate alt....was soll ich sagen ....das ganze hat pro Abend höchstens 10-15 min gedauert,bin alle 3 min ins Zimmer rein ,habe Luca kurz beruhigt ,ihm gesagt ,dass er jetzt schlafen soll u. ich im WoZi bin....dann war der Spuk vorbei.
Für uns war es der richtige Weg...ich denke ,das muss jeder selbst wissen ,kommt auch auf das Kind drauf an...
Luca schläft im Moment nicht durch ...kommt dann irgendwann nachts zu uns ins Bett.Für ne Weile ist es auch okay für mich,hat sich bis jetzt auch immer von selbst wieder gegeben.
Aber einschlafen muss u. soll Luca in SEINEM Bett u. fertig.
LG kerstin 36+3

@Ferbermamis

Hallo Kerstin, das hört sich bei Euch sehr easy an, so würde ich das, wenn überhaupt, auch machen (also immer in gleichen kurzen Abständen rein). Aber Du hast ja auch sehr lange "gelitten".
Ich werde ersteinmal mit dem KiA sprechen (muss ich eh heute hin) und die Palette an homöopathischen MItteln durchgehen. Grad konnte ich ihn doch glatt zum Mittagsschlaf hinlegen, nachdem er vorher Rescue Tropfen bekommen hat, ein Hoffnungsschimmer??
Danke für Deine Antwort
LG Kim

@Ferbermamis

Ein Hoffnungsschimmer ? Vielleicht...... aber bedenke dabei, dass auch homöopathische Mittel letztendlich Medikamente sind, die nicht über längere Zeit gegeben werden sollten. Und bei Maxim klingt es nicht so, als wäre das Problem mit Rescue-Tropfen innerhalb von 3 Tagen beseitigt.
LG Uta

@Ferbermamis

Hi Uta, ich weiß..... Ich habe die Virbucol Zäpfchen schon zu lange gegeben (5 Tage) und damit hat er auch super geschlafen. Ich bin gleich beim KiA und befrag den mal zu den Mitteln.
LG Kim

@Ferbermamis

huhu kim,
also bei bachblüten ist es so, dass sie auf "seelischer ebene auf blockaden" einwirken, das heißt, dass es nicht ewig von nöten sein wird, diese zu geben, sondern, dass sie entweder wirkung zeigen und es war richtig und sie werden nach einen gweissen zeitraum helfen (nicht wirken), oder sie tuns eben nicht, dann lässt man es wieder sein... also keine medikamente :-)
LG desi

@Ferbermamis

Hallo Kim,
ich kann Dich ja sooooo gut verstehen :-(
Leo war ja auch ein superschlecht Schläfer (NIE auch nur eine Nacht durchgeschlafen, IMMER nur 20 Min. Mittagsschlaf, IMMER in den Schlaf geschaukelt, später als er zu schwer war am Bett gesessen und Hand gehalten, JEDE Nacht mehrere Stunden wach, JEDE Nacht bei uns im Bett "geschlafen", etc.)..... Wir haben auch alles probiert, bis ich allerdings eher halbherzig mit einem Jahr das Ferberprogramm gestartet habe. Ich hab es allerdings nur 3 Tage ausgehalten ;-) Dann konnte ich sein Gebrüll nicht mehr aushalten. Bei uns hat sich der ganze Spuck mit 17 Monaten von heute auf morgen in Luft aufgelöst. Und seit dem schläft er eigentlich jede Nacht durch und auch tags mehr als jemals in seinem Leben. *grübel* Was er hatte? Keine Ahnung, aber für uns war Ferber intuitiv nicht der Weg! Jede Mutter kennt sein Kind selbst am Besten, und wenn Du meinest es sei Euer Weg, dann geh ihn. Viel Glück dabei!
LG Andrea & Leo ( fast 23 Monate)

@Ferbermamis

Hallo Kim,
dein Bericht kommt mir irgendwie bekannt vor! Ja, auch ich habe geferbert. Louis hat immer super geschlafen, irgendwann von heute auf morgen dann aber nicht mehr! Ich glaube, er war so 1,5 Jahre alt. Wir mußten abends an seinem Bett stehen, Händchen halten, einfach da sein. Fand ich jetzt auch nicht so schlimm, aber dann kam irgendwann hinzu, dass er direkt wieder wach wurde, sobald wir uns Richtung Tür gedreht haben. Ich habe mich aber mit meinem Mann abgewechselt. Dann ging es los, dass Louis auch nachts wach wurde, er hat gebrüllt bis einer von uns bei ihm war und fing dann an, zu erzählen, zu spielen, usw. Bei uns im Bett wollte oder konnte er nicht - keine Ahnung. Jedenfalls fand Louis auch bei uns nicht zur Ruhe, also lagen wir alle wach. Ich denke, er hat sich einfach ganz schnell daran gewöhnt, dass einer von uns bei ihm ist. Dabei wußte ich ja, dass er alleine einschlafen kann. Ich habe allerdings dann erst irgendwelche Krankheiten ausgeschlossen, ebenso Zahnen oder so. Es war wirklich nach einer Woche so schlimm, dass ich nachts nur noch neben seinem Bett gesessen habe und geheult habe. Ich konnte echt nicht mehr. Da kann man mal sehen, wie unbelastbar ich da bin, ich kannte das ja nicht. Also habe ich wirklich zum - für mich - letzten Mittel gegriffen und habe es mit Ferbern probiert. Allerdings war mein Mann auf meiner Seite und hat mich dabei unterstützt. Alleine hätte ich das wohl nicht geschafft, denn der erste Abend war grausam. Ich habe mich auch an die Zeitvorgabe gehalten, bin dann immer rein, habe ihn kurz beruhigt und ich dann sofort wieder raus. Nach einer Stunde ist Louis dann eingeschlafen. Nachts wurde er einmal wach, ich mußte dann aber nur 2 Mal zu ihm rein, danach hat er bis morgens geschlafen. Und am zweiten Abend ging es schon viel schneller und nachts kam er gar nicht mehr. Am dritten Abend hat Louis einmal kurz geweint und ist eingeschlafen.
Ich habe kein schlechtes Gewissen, für uns war es die richtige Entscheidung, wenn auch aus der Not heraus, weil ich wirklich nicht weiter wußte. Und nein - es hat Louis nicht geschadet, er ist fröhlich und ausgeglichen und bis jetzt - bis auf wenige Ausnahmen - ein guter Schläfer, der gerne in sein Bett geht und manchmal sogar von sich aus fragt, ob er nun schlafen gehen kann *ggg*.
Ich würde es bei Maxim wirklich mal ausprobieren, aber wie viele schon geschrieben haben, nicht länger als 2 Stunden am Stück und auch nicht länger als maximal 3 - 4 Tage, bzw. Abende.
Ich wünsche dir viel Erfolg und starke Nerven *ggg*, berichte doch mal, wie es weitergeht, ja?
VLG Anja
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