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hCG stagniert

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

ich möchte mich noch mal an Sie wenden. Nach einem Abort fiel das hCG auf 200 um 2 Wochen später wieder auf 360 anzusteigen, hier scheint es zu verharren. Seit 6 Wochen habe ich eine hellrote schleimige Dauerblutung, die kurzzeitig durch die Abbruchblutung überlagert wird. Ich hatte aufgrund von Koageln eine Cervix Kürettage, hielt diese Blutung für eine Nachwirkung, die Ärztin meinte das könne nicht sein. Aufgrund des steigenden hCG soll eine weitere Hysteroskopie gemacht werden. Es gab bereits einen Versuch der abgebrochen wurde weil die Flüssigkeit herauslief, schließen kam es zu einer Blutung und ich in die Rettungsstelle. Einen weiteren Versuch möchte ich deshalb nicht, das Verfahren scheint bei mir ja auch nicht zu funktionieren . Damit ist die Behandlung beendet.

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Auch nach der Abbruchblutung sinkt das hCG max  um 15. (Ich kontrolliere die Werte über ein Labor) Ich nehme für 12 Tage die Östrogen/ Gestagen Tabletten vom Cyclo Progynova um häufiger eine Blutung auslösen zu können. Gibt es eine Chance, dass irgendwann das hCG sinkt und die hellrote Dauerblutung aufhört? Wie lange wird das dauern?  Was kann ich tun? Cytotec half auch nicht, falls das wichtig ist.

 

Vorab vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 24.10.2024, 19:41 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: hCG stagniert

Hallo Mira,

da scheinen irgendwo Schwangerschaftsreste zurück geblieben zu sein.
Handelte es sich um eine Schwangerschaft, die gesichert innerhalb der Gebärmutter saß? Wie erfolgte die Primärbehandlung?
Ggf. ist eine (erneute) Ausschabung ratsam.

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: hCG stagniert

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

danke für Ihre Antwort.

Es handelte sich um einen Abort bei 12+0, Embryo und Fruchthöhle waren abgegangen. Aufgrund von Koageln fand eine Cervix Kürettage statt. Das hCG fiel zügig auf 200. Steigt nun aber zwischen den ausgelösten Abbruchblutungen immer wieder an. Ja, es wird Restgewebe sein. Eine Hysteroskopie zur Entfernung von Restgewebe unter Sicht war nicht möglich da die Flüssigkeit herauslief, der Muttermund zu weit geöffnet war. Eine Wiederholung ist möglich wenn das hCG negativ ist, dann brauche ich die HSK nicht mehr.

Da ich in der Vergangenheit nach einer Saugkürretage monatelange Probleme mit dem Schleimhautaufbau hatte, befürchte ich, dass dies bei der nun angebotenen Kürettage mit dem scharfen Löffel noch schlimmer oder dann gar nicht mehr möglich ist. Bisher nur noch maximal 7 mm.

Die ausgelösten Blutungen werden mit Cytotec unterstützt.

Wird durch abwarten irgendwann das hCG bei 0 sein? In 6 Monaten?

Danke für Ihre Einschätzung.

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 31.10.2024, 19:49 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: hCG stagniert

Hallo Mira,

das ist nicht ganz ungefährlich. Wenn HCG wieder steigt, kann sich daraus eine Blasenmole entwickeln. Eine Blasenmole kann auch aus Zellen entstehen, die nach einer Fehlgeburt, einer normalen Geburt oder einer extrauterinen bzw. ektopen Schwangerschaft in der Gebärmutter zurückbleiben. Lassen Sie das engmaschig kontrollieren (HCG und Ultraschall). Man kann mit einen stumpfen Löffel kürretieren. 

viele Grüße
Dr. Grüne
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