Guten Tag,
zur Zeit muss ich mich mehreren zahnmedizinischen Eingriffen unterziehen, die wegen ausgeprägter Zahnarzt-Angst unter Dormicum-Gabe (15 mg i.v.) durchgeführt werden.
Allerdings möchte ich aktuell auch gerne wieder schwanger werden- vor zwei Monaten hatte ich eine Missed Abortion, die aber wohl rein zufällig war. Wir haben vier gesunde Kinder, die Schwangerschaften verliefen unauffällig.
Meine Frage ist jetzt, wie sehr kontraindiziert die Dormicum-Gabe in der Schwangerschaft ist. Die Zahnbehandlungen sind nötig und ich bin froh, endlich den Mut aufbringen zu können. OHNE Dämmerschlaf stehe ich diese aber definitiv nicht durch- oder der Stress für mich und das eventuelle Baby im Bauch wäre immens.
Wenn ich mit dem Versuch, schwanger zu werden, warten müßte, bis die Behandlung abgeschlossen ist, würde es noch mindestens ein halbes Jahr dauern.
Gibt es eventuell ein Zeitfenster während des Schwangerschaftsverlaufs, in dem das Medikament sicherer anzuwenden ist als z.B. im ersten Drittel?
Ich bedanke mich herzlich für Ihre Bemühungen!
Julia
Zahnbehandlung unter Dämmerschlaf/ Dormicum in der Schwangerschaft
Bisherige Antworten
Zahnbehandlung unter Dämmerschlaf/ Dormicum in der Schwangerschaft
Hallo Julia,
für das Medikament Dormicum ist in der Schwangerschaft eine strenge Indikationsstellung erforderlich. Ausreichende Erfahrungen in der Anwendung bei Schwangeren liegen nicht vor, Hinweise auf die Auslöung von Fehlbildungen gibt es bisher jedoch nicht.
Im letzten Schwangerschaftsdrittel könnten bei hoher Dosierung Entzugssymptome beim Neugeborenen entstehen.
Ratsam wäre es, die Behandlung vor Eintritt einer Schwangerschaft durchzuführen oder in der Schwangerschaft dann doch nur lokale Betäubungsmittel zu verwenden.
Besprechen Sie ansonsten mit Ihrem Zahnarzt, ob er Ihnen in der Schwangerschaft Dormicum spritzen würde.
Viele Grüße
Dr. Grüne
für das Medikament Dormicum ist in der Schwangerschaft eine strenge Indikationsstellung erforderlich. Ausreichende Erfahrungen in der Anwendung bei Schwangeren liegen nicht vor, Hinweise auf die Auslöung von Fehlbildungen gibt es bisher jedoch nicht.
Im letzten Schwangerschaftsdrittel könnten bei hoher Dosierung Entzugssymptome beim Neugeborenen entstehen.
Ratsam wäre es, die Behandlung vor Eintritt einer Schwangerschaft durchzuführen oder in der Schwangerschaft dann doch nur lokale Betäubungsmittel zu verwenden.
Besprechen Sie ansonsten mit Ihrem Zahnarzt, ob er Ihnen in der Schwangerschaft Dormicum spritzen würde.
Viele Grüße
Dr. Grüne
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