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Wasserzyste am Eierstock

ich komme gerade vom fa mit der diagnose 5cm große Wasserzyste am rechten eierstock. da ich gerade in asien lebe bin ich mir jetzt nicht ganz sicher ob ich alles richtig verstanden habe.
ich bin 31 jahre alt und habe seit sept. 2007 die pille abgesetzt, weil wir uns ein kind wünschen.
der erste zyklus dauerte 45 tage und endete mit einer ganz leichten regelblutung.
der zweite zyklus dauerte 27 tage mit einer ganz normalen regelblutung.
jetzt bin ich im dritten zyklus - zt 16 begannen starke schmerzen im unterleib, besonders beim sport bzw joggen/ tennis.
zt 20, also gestern habe ich eine blutung gehabt mit braunen alten blut. danach war der schmerz fast ganz verschwunden. habe aber immer noch ganz leichte blutungen.
heute, zt 21, war ich beim arzt.
diagnose: wasserzyste am rechten eierstock und jetzt habe ich aber leichte schmerzen auf der anderen seite, eigentl links und vorher rechts.
soll während der übernächsten regelblutung zu untersuchung kommen. falls die zyste dann noch da ist, soll ich sie operativ entfernen lassen.
meine fragen:
kommt die zyste vom absetzen der pille oder kann es auch andere gründe geben?
habe ich eigendlich einen eisprung mit einer zyste?
funktioniert dann nur der eierstock ohne zyste?
kann man bei mir sagen, ob ich überhaupt schon einen eisprung nach absetzen der pille hatte, oder kann ich dies nur über die temperaturmessung feststellen?
kann ich trotz zyste schwanger werden?
kann es sein, daß gestern mit den schmerzen und der blutung bereits eine weitere zyste weggegangen ist?
meine fa sagt, daß die blutungen von den hormonschwankungen nach absetzen der pille kommen
wenn ich morgen immer noch blutungen habe, muss ich das dann als meine periode ansehen und davon ausgehen, dass ich bereits im neuen zyklus bin?
oder sind das dann immer noch zwischenblutungen?
kann die zyste auch schmerzen beim sex verursachen und soll ich nun besser vorsichtig sein und auf sex verzichten?
ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie zu allen fragen kurz stellung nehmen könnten. für ihre mühe im vorraus schon vielen dank
Bisherige Antworten

Re: Wasserzyste am Eierstock

Hallo Karin,
Zysten am Eierstock können auf zwei Wegen entstehen:
Entweder es handelt sich um Zysten, die sich aus der normalen hormonellen Funktion des Eierstocks heraus entwickeln (funktionelle Zysten), oder es handelt sich um Tumorbildungen, die mit der eigentlichen Funktion des Eierstocks nichts zu tun haben (echte Neubildungen).
Zu den funktionellen Zysten ist zu sagen, dass es bei jeder Frau zwischen der ersten und der letzten Regelblutung (Menarche und Menopause) in jedem Zyklus zur Bildung eines kleinen Zystchens, des Follikels (Eibläschens) kommt. Im Follikel reift die Eizelle heran, bei einer Follikelgröße zwischen 18 und 25 Millimetern kommt es dann zum Eisprung, danach wandelt sich der Follikel zum Gelbkörper um und beginnt mit der Bildung des Gelbkörperhormons ( Progesteron). Kommt es nicht zur Befruchtung der Eizelle, dann hört der Gelbkörper auf, Progesteron zu bilden, und es kommt ungefähr drei Tage später zur Regelblutung. Manchmal kommt es vor, dass ein Follikel einfach weiter wächst, oder dass ein Gelbkörper sich nicht zurückbildet, sondern bestehen bleibt und sogar noch größer wird: In diesen Fällen werden daraus Zysten (Follikelzysten oder Gelbkörperzysten). Beide Arten entstehen also aus der normalen Funktion des Eierstockes heraus, sind relativ häufig, aber im wesentlichen harmlos und nicht bösartig, können eine Größe von bis zu zehn Zentimetern erreichen, bleiben aber meistens kleiner als sechs Zentimeter und bilden sich dann in über 90 Prozent der Fälle ohne Behandlungsmaßnahmen spontan zurück.
Richtige Neubildungen des Eierstockes können mit Flüssigkeit (Gewebswasser, Lymphflüssigkeit, Blut, Drüsensekreten) gefüllte Hohlräume bilden, also zystisch wachsen.
Wenn der Frauenarzt/die Frauenärztin eine Zyste am Eierstock feststellt und sich diese nicht nach spätestens acht bis zehn Wochen zurückgebildet hat, muss man an die Möglichkeit einer echten Neubildung denken. Da diese auch bösartig sein oder aber werden können, ist dann im allgemeinen eine operative Entfernung erforderlich.
Daher verhält sich Ihr Frauenarzt mit seiner Vorgehensweise völlig richtig.
Sie haben auch mit einer Zyste durchaus einen Eisprung haben, auch an dem Eierstock, an dem die Zyste aufgetreten ist. EIne Zyste kann durchaus auch mal Schmerzen beim Verkehr machen - sie sollten aber nur darauf verzichten, wenn dies wirklich der Fall ist.
Die Zyklusunregelässigkeiten sind nach Absetzen der Pille häufig und regulieren sich meist nach einigen Monaten.
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