Hallo,
ich bin 23 und bei mir wurde vor etwa 4 Jahren PCO festgestellt. Per Ultraschall wurde bei mir Zysten an den Eierstöcken entdeckt. Außerdem leite ich schon seit der Pubertät unter unreiner Haut und (was am unangenehmsten ist!) und vermehrtem Haarwuchs z.B. Bauchnabel ect. Meine Tage habe ich seither recht unregelmäßig.
Aus diesem Grund wurde mir damals die Bella Hexal verschrieben, die ich nehmen sollte, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt gar keine Verhütung gebraucht hätte. Man sagte mir, das würde Eierstöcke schonen und verhindern mit der Zeit komplett unfruchtbar zu werden.
Nach einem halben Jahr mit der Bella Hexal bekam ich zum ersten Mal in meinem Leben heftige Migräne. Die Anfälle mehrten sich und dauerten immer länger an. Darauf hin suchte ich sowohl meinen Hausarzt als auch meinen Frauenarzt auf, um Abzuklären ob dies eine Nebenwirkung der Pille sein kann. Da ich die Migräne bald ständig hatte, versicherten mir beide Ärzte, das da kein Zusammenhang bestehen würde. Dieser würde nur bestehen wenn ich die Migräne während meiner Tage, als Folge des Östrogenentzugs durch die Einnahmepause hätte. Ich hatte aber mit der Zeit sogut wie jede Woche ständig Migräneanfälle, die mind. 3 Tage dauerten.
Also nahm ich die Pille weiter, da ich ja später doch einen evtl. Kinderwunsch haben könnte und die Pille ja die Eierstöcke schonen soll und eine Unfruchtbarkeit verhindern! (Sonst hätte ich sie damals schon abgesetzt!)
Daraufhin probierte ich mehrere Möglichkeiten aus um die Migräne in den Girff zu bekommen. Schmerzmittel, Pestwurz ect. Dies klappte auch ganz gut, trotzdem blieb bei mir der Verdacht das es an der Pille läge.
Als ich nach weiteren 1 1/2 Jahren mit den Schmerzmitteln nicht mehr zu Recht kam (ging auch ins Geld), entschloss mich die Pille trotz PCO wegzulassen. Ich hielt die Migräne einfach nicht mehr aus!
Da ich inzwischen, aber Verhütung benötigte, verschrieb mir mein Frauenarzt die Cerazette. Diese Pille soll keine Östrogene enthalten, die Kopfschmerzen auslösen könnten, allerding auch nicht bei PCO helfen, da dies ja genau die Östrogene sind, die ich evtl. nicht vertragen würde.
Tatsächlich (was kein Arzt vermutet hätte!) wurden die Migräneanfälle in 3 Monaten mit der Cerazette deutlich weniger! Allerdings bekam ich auch keinerlei Blutungen, was ja normal ist bei der Cerazette. Trotzdem fühlte ich mich so unsicher das ich jeden Monat einen Schwangerschaftstest durchführte.
Ebenfalls bekam ich ziemlichen Haarausfall am Kopf und die Haut wurde natürlich schlechter! Außerdem hatte ich Angst durch der Cerazette meine Eierstöcke jetzt wieder nicht gegen Unfruchtbarkeit zu schützen.
Daraufhin verschrieb mir die Frauenärztin die Valette, die man ggf. durchnehmen kann und so evtl. Migräne verhindern kann aber den positven Östrogeneffekt hätte!
Da die Migräne bei mir aber nicht an der Einnahmepause liegt (es ist wirklich so!!) bekam ich nach 3 Monaten auch wieder wöchentlich Migräne!
Inzwischen bin ich Single und habe deshalb die Pille komplett abgesetzt! Dies ist jetzt 7 Monate her. In der Zwischenzeit hatte ich nur ein einziges Mal Migräne! Aber auch nur 2x meine Tage. Um diese regelmäßiger zu bekommen nehme ich jetzt ein Mönchspfefferpärperat und sonst nichts! Sogar die Haut ist nicht allzuschlecht.
Jetzt mein Fragen: Muss ich trotzdem eine Pille nehmen um die Eierstöcke für späteren Kinderwunsch zu schonen oder kann dies lassen, solang ich keine Verhütung brauche?
Wenn ich eine Verhütung brauche, wie soll ich verhüten? Wirkt die Cerazette auch Eierstock schonend obwohl sie keine Östrogene enthält???
Stimmt es überhaupt das mich die Pille vor Unfruchtbarkeit schützen kann?
Vielen Dank für Ihre Hilfe