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Sehr schwierige Situation

Hallo Fr. Dr. Grüne

Wir stecken in einer sehr schwierigen Situation.

Die Exfrau meines Partners ist vor 5 Wochen recht unvorhersehbar gestorben und seitdem lebt die 14 jährige Tochter mit bei uns.

Die Trauerarbeit ist das eine, aber mir macht etwas anderes sehr viel Kopfzerbrechen.

Dieses Mädchen bekommt auch schon über mehrere Monate ihre Periode. Das tragische daran ist, daß sie trotz 2 maligem Sexualkundeunterricht und bereits mehrfachen Versuchen von mir ihr zu erklären, was in ihrem Körper passiert und daß sie jetzt körperlich in der Lage ist schwanger zu werden, daß sie NICHTS WEISS und auch nichts annimmt, regelrecht beratungsresistent ist. Leider ist sie vom geistigen Vermögen her auf dem Stand eines etwa 8 jährigen Mädchens allerdings mit dem starken Wunsch nach einem Freund, den sie uns gegenüber bereits mehrfach kundgetan hat.

Meine Angst ist, daß sie gegenüber Jungs NICHT zugeben würde, daß sie NICHTS weiß über Geschlechtsverkehr oder gar Verhütung. Sie kennt noch nichteinmal den Unterschied zwischen Binden, Slipeinlagen und Tampons...auch nach mehrfacher Erklärung durch mich.

Sie ist noch nicht einmal in der Lage alleine ohne Erinnerung täglich ihre Unterwäsche zu wechseln und aus diesem Grund plagen mich regelrecht Horrorvorstellungen wenn sie die Pille bekäme - das schafft sie NICHT, definitiv NICHT. Selbst nicht mit Unterstützung durch mich!

Ab wann kann man Hormonstäbchen implantieren?

Sie ist ca.160cm groß, wiegt knapp 50kg.

Ich möchte sie einfach vor sich selbst schützen, denn sie ist wirklich Aufklärung gegenüber total resistent. Und gegenüber einer ungewollten Schwangerschaft dürfte das Hormonstäbchen das wesentlich kleiner Übel sein.

Vielen Dank im Voraus für ihren Ratschlag

Anja

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 25.04.2008, 16:39 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Sehr schwierige Situation

Hallo Anja,
vielleicht suchen Sie sich einen Frauenarzt, der eine Teenager-Sprechstunde anbietet und dem Mädchen möglicherweise ganz einfühlsam die notwendigen Dinge erklärt.
In der schwierigen Situation kann die Verweigerung, Ihre Erklärungen verstehen zu wollen, auch mit dem dramatischen Verlust der Mutter zusammenhängen und eine neutrale Person kann sich dem Problem vielleicht besser nähern.
Ob der Kollege eine hormonelle Verhütung empfiehlt und auf welche Weise diese durchgeführt werden sollte, kann man dann entscheiden. Prinzipiell kommt die Pille, die Dreimonatsspritze und auch das Verhütungsstäbchen für junge Mädchen in Frage.
Beste Grüße
Dr. Grüne
Beste Grüße
Dr. Grüne
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