Ich bin in der 17. SSW und kurzsichtig (ca. 10 Dioptrien). Die letzte Funduskopie war vor ca. 4 Jahren unauffällig gewesen. Vor der Geburt würde ich gerne nochmals die Netzhaut untersuchen lassen. Mein Augenarzt war sich jedoch unsicher, ob er ein Mydriatikum in der SS benutzen darf. Meine Gynäkologin meinte, es wäre kein Problem, wenn man ?nicht so viel? benutzt, man müsse ja das Auge ?nicht ganz weit tropfen? und bei Diabetikerinnen würde der Fundus ja auch regelmäßig untersucht werden. In der Roten Liste steht jedoch, dass Tropicamid in der SS kontraindiziert ist. Jetzt weiß ich nicht, ob ich ein Risiko für das Kind eingehe, wenn ich das Auge weit tropfen lassen. Umgekehrt würde ich mich bei vorbestehenden Netzhautveränderungen für eine primäre Sectio entscheiden, da ich große Angst vor einer Netzhautablösung habe. Und eine Verkürzung/Erleichterung der Pressphase durch eine Vakuumgeburt finde ich nicht gerade verlockend. Dann doch lieber gleich eine Sectio.
Gibt es statistische Zahlen über das Risiko einer Amotio durch die Presswehen bei starker Kurzsichtigkeit? Gibt es Hinweise für Fetusschädigung durch Tropicamid? Vielen Dank für Ihre Antwort.