Ich habe noch eine Frage zu meinen Problem (unten angehaengt):
Ich habe jetzt auch noch einen homoeopathischen Tipp bekommen, den ich zusammen mit den Sitzbaedern gerne ausprobieren moechte, bevor ich den Weg zu OP gehe.
Ist die Aussage mit dem evtuellen Krebs wahr oder ist das nur eine moegliche Angstmache, nachdem der Arzt mein zoegern festgestellt hat ? Eine OP bringt nun mal Geld in seine Kasse - das ist mir schon klar... Auf der einen Seite sage ich mir, dass ich diese Zyste jetzt seit mehr als 10 Jahren habe, wenn es also Krebs sein kann, dann habe ich schon lange mit meinem Leben gespielt und dann kommt es auf 6 Monate mehr oder weniger auch nicht mehr drauf an. Die andere Seite ist, dass ich 10 Jahre Glueck gehabt habe und es nicht noch mehr rausfordern muss. Wie sehen sie die Krebsgefahr an ??? Moeglichkeit oder Angstmache ?
Vielen Dank fuer ihre Einschaetzung.
Birgit Winkler
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Meine Frage:
Hallo,
ich habe am Scheideneingang direkt unter dem Damm eine etwa kirschgrosse "Wucherung". Ich bemerkte diese das erste Mal vor ca. 11 Jahren, damals war sie nur kirschkerngross. Mein damaliger Frauenzrzt meinte, dass das eine Wucherung/Narbenbildung an der Dammnaht sei (Entbindung vor 16 Jahren) und sowas immer mal vorkommen kann, aber kein Handlungsbedraf bestehen wuerde. Vor ca. 1,5 Jahren ist mir diese Wucherung mir wieder mal aufgefallen und war dann Haselnussgross, mittlerweile ist sie kirschgross. Diese Wucherung ist nicht schmerzempfindlich oder so und ich habe nie irgendwelche Pilz- oder sonstigen Scheidenprobleme. Als ich nun beim Frauenarzt war meinte dieser, dass das wohl eine Zyste sei und unbedingt operativ entfernt werden muesse. Das ganze waere eine ca. 20 Minuten OP mit Vollnarkose. Auf die Frage ob das nicht mit oertlicher Betaeubung gemacht werden koenne meinte er, dass er nicht sagen kann, wie tief er schneiden muesse (je nachdem ob die Bartholin Druesen auch betroffen sind) und von daher nur eine Vollnarkose in Frage kaeme. Da ich vor Vollnarkosen unheimliche Angst habe (ich bin uebergewichtig, aber auch so habe ich Angst davor - vielleicht bloed, ist aber einfach so) fragte ich ihn, ob der Eingriff denn ueberhaupt gemacht werden muesse, denn ich habe ja keine Probleme . Er meinte, dass es auf jeden Fall gemacht werden muesse, da sowas auch Krebs sein koenne und man nur mit einer OP auf der sicheren Seite sein kann.
Ich lebe hier in Kanada und weiss, dass die Aerzte hier fuer jede Kleinigkeit Antibiotika verschreiben und sehr gerne operieren. Leider gibt es hier nicht die Moeglichkeit mir eine zweite Frauenarzt-Meinung auf Krankenkasse einzuholen. Darum meine Frage, ob es Alternativen gibt die man einfach mal ausprobieren kann, oder wie ihr das per "Ferndiagnose" einschaetzen wuerdet. Wenn ihr meint es ist sinnvoll eine zweite Meinung einzuholen, dann bezahle ich gerne einen Frauenarztbesch aus eigener Tasche. Seht ihr die Sache als klaren OP-Fall an, dann kann ich mir das Geld aber sparen. Oder ihr habt sogar gute naturheilkundliche Sachen auf Lager oder meint ein HP koennte das was ausrichetn - alle guten Vorschlaege sind willkommen
Vielen Danke fuer Hinweise und Anregungen
Birgit Winkler
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Ihre Antwort:
Hallo Birgit, ich gehe davon aus, dass die Diagnose bei Ihnen eine Batholin-Zyste ist, die entsteht dadurch,dass die Ausführungsgänge der Batholin-Drüsen im Scheidenvorhof verlegt sind und sich deshalb das Sekret staut. Die Zyste ist nicht schmerzhaft, kann sich aber entzünden und zum Bartholinabszess werden, dann wird es hoch schmerzhaft. Sie können versuchen, ob die Zyste auf warme Sitzbäder anspricht. Meist hilft aber nur die unkomlizierte operative Eröffnung, die in Vollnarkose einfach durchzuführen ist.
Viele Grüße