Hallo Delia,

da muss man etwas tun, wenn die Blutung nun schon zu einer Anämie geführt hat.
Die Gestagenpille ist einen Versuch wert - das Myom ist ja gar nicht übermäßig groß.
Ob eine Verödung gelingen kann, hängt auch von der Lage des Myoms ab.
Eine Alternative zur Myomentfernung (später könnten weitere folgen), wäre im Alter von 46 Jahren bei abgeschlossener Familienplanung die Gebärmutterentfernung, zum Beispiel als LASH.

https://www.9monate.de/gesundheit-vorsorge/frauengesundheit/gebaermutterentfernung-hysterektomie-id145168.html

Aber geben Sie erst mal der Pille eine Chance.

viele Grüße
Dr. Grüne

Vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung.

Eine Entfernung der Gebärmutter kommt zZ aus privaten Gründen noch nicht in Frage. Familienplanung ist jedoch altersbedingt abgeschlossen.

Wegen der Gestagen-Pille mache ich mir bzgl der Nebenwirkungen Thrombose und Brustkrebs Gedanken, daher habe ich noch nicht mit der Einnahme gestartet.

LG Delia

Hallo Frau Dr. Grüne,

ich habe am 25.07. mit der Einnahme der Jubrele gestartet. In der Zyklusmitte, ziemlich genau am Tag des Eisprungs und hatte dann bis kurz vor Eintreten der Periode keine Blutungen mehr. Was schonmal ein Erfolg war, denn dies war seit Mai nicht mehr vorgekommen.

Nun hatte ich eine Schmierblutung 4 Tage vor Beginn der Periode. Die Periode selbst war mit Pausen durchzogen, sprich: etwas helles Blut, dann wieder nix, nächster Tag einmal ein regelrechter Blutschwall auch hellrot, danach wieder nix. Dieser Zustand hält nun mehr oder weniger seit 6 Tagen an.

Einen Termin beim FA habe ich erst Anfang September wieder. 

Telefonisch wurde mir von der Mitarbeiterin geraten 5 Tage lang 2 Pillen einzunehmen.

Was denken Sie darüber?

Und ich die doppelte Menge an Hormonen nicht schädlich?

Vielen Dank & Grüße

Delia

Hallo Frau Dr. Grüne,

ist schon während der Zeit der Doppeleinnahme mit einem Rückgang der Blutung zu rechnen oder erst nach den 5 Tagen?

Grüße

Delia

Hallo Frau Dr. Grüne,

ich nehme die Jubrele noch immer mit mäßigem Erfolg.

2-3 Tage im Monat sind ohne Blutung, ansonsten blutet es weniger als vorher. Hin und wieder aber noch stark, auch mit Blutklumpen.

Mein Frauenarzt sagte, die Gebärmutterschleimhaut wäre weniger geworden und das Myom ist etwas kleiner geworden.

Mittlerweile habe ich mich bei einer minimal invasiven Praxis vorgestellt. Hier wurden mir 2 OPs im Abstand von 4-6 Wochen vogeschlagen.

1. Teil Myomabtragung per Gebärmutterspiegelung

2. Abtragung des restlichen Myoms auch per Gebärmutterspiegelung und anschließend Novasure

Beide OPs ambulant und mit je 30 minütiger Dauer.

Was würden Sie empfehlen? Die Jubrele weiterhin nehmen?Mein Frauenarzt sagte, es kann bis zu 6 Monaten dauern, bis die Blutungen aufhören. Nehme die Pille seit Ende Juli.

Oder jetzt doch die OP?

LG Delia

Hallo Delia,

ich meine, dass die Blutungsstörungen möglicherweise nicht allein durch das Hormon bedingt sind. So groß ist es ja nicht. Weitere Myome könnten in den kommenden Jahren hinzu kommen.

Um die Gutartigkeit sollten Sie sich nicht sorgen. Myome sind etwas sehr häufiges. Lesen Sie mal hier:

https://www.9monate.de/gesundheit-vorsorge/frauengesundheit/myome-und-uterus-myomatosus-id94456.html

Die Pille sollte innerhalb eines Jahres zu einer deutlichen Verbesserung der Situation führen, auch im Hinblick auf die Anämie.

Myosure ist eine neue Technik, um Myome minimalinvasiv zu entfernen.

viele Grüße
Dr. Grüne

Guten Morgen Frau Dr. Grüne,

ich könnte an diesem Mittwoch die Myosure einmal und in einer zweiten Op nochmals die evtl Reste des Myoms per Myosure und gleichzeitig Novasure durchführen lassen. Beide OPs könnten ambulant durchgeführt werden.

Eine Gebärmutterentfernung ist zZ in meiner Situation mit Kleinkind etwas schwierig, da ich nicht so lange ausfallen kann. Eine Entfernung wäre bei weiteren Myomen zu einem späteren Zeitpunkt eine Option.

Ich bin wirklich sehr hin und hergerissen, was ich nun entscheiden soll.

Viele Grüße

Delia

Hallo Frau Dr. Grüne,

gibt es denn keine sichere Möglichkeit (MRT/Kernspinn) vor einer OP die Böshaftigkeit auszuschließen?

Das macht mir die größte Sorge bei der Auswahl der OP Art.

Viele Grüße

Delia

Hallo Frau Dr. Grüne,

nach Rücksprache mit meinem FA und einem Chirurgen, steht nun der Termin zur Gebärmutterentfernung.

Die Jubrele hat leider bis heute keine Blutungsfreiheit geschafft. Der Hb-Wert sinkt weiter.

Angedacht ist eine LASH, hoffentlich minimal-invasiv, was jedoch erst während der OP geklärt werden kann.

Evtl. muss ein Bauchschnitt erfolgen, aufgrund von Verwachsungen durch eine Vor-OP.

Was erwartet mich? Können Sie aus Ihrer Praxis Erfahrungswerte nennen?

Wie lang braucht die Genesung? Ich habe ein 4-jähriges Kind. Wie lange wird man stationär sein, wie lange krankgeschrieben?

Viele Grüße

Delia

Hallo Fr. Dr. Grüne,

das beruhigt mich etwas. Die Aufregung bleibt natürlich dennoch bestehen.

Da es sich nicht um ein klassisches KH handelt, es ist eine Privatklinik, mit verschiedenen Fachbereichen, hoffe ich, dass so ein Chirurg im Notfall greifbar ist.

Noch eine Frage: morgen erfolgt die Blutentnahme vor OP.

Kann ich morgen dennoch eine Ibuprofen 400 einnehmen? Da die Blutung zZ wieder sehr stark ist mit Krämpfen, würde es Linderung bringen und ich habe das Gefühl, dass durch Ibuprofen die Blutung etwas abschwächt.

Ich muss nicht nüchtern kommen, wurde mir gesagt.

LG Delia

Hallo Frau Dr. Grüne,

die OP ist nun 14 Tage her. Es wurde eine LASH mit einer größeren Naht gemacht, da ich keine Morcullation wollte. Die erste Nachuntersuchung ergab, dass alles gut aussieht. Keine Nachblutungen etc. Allerdings schmerzt es doch noch heftig, mal hier mal da. Ist das normal? Zudem ist mein Bauch ständig aufgebläht, es passen nur noch Jogginghosen und selbst die drücken und stören. Ich habe vier kleinere Schnitte (Rippenbogen, Bauchnabel und Leiste rechts und links) zudem eine Art "Kaiserschnitt".

Viele Grüße

Delia