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Muttermund nach Später Fehlgeburt?

Hallo,

ich hatte vor 4 Wochen am 12.06.2008 eine späte FG in der 23.SSW. Ich musste Leonie still zur Welt bringen, da sie in der 21. SSW gestorben ist. Sie hat sich laut Gyn im KH so aktiv bewegt, dass sich die Nabelschnur am Bauchnabel so verdreht (muss man sich vorstellen, als würde man einen nassen Lappen auswringen) und damit abgeklemmt hat, dass ich sie nicht mehr versorgen konnte.

Eine erste Nachsorgeuntersuchung im KH hatte ich bereits 2 Wochen nach dem schrecklichen Ereignis.

Die Gebärmutter hatte sich normal zurückgebildet und die Eierstöcke wurden wieder aktiv.

Nun zu meinen Fragen:

Ich messe bereits wieder Temperatur um fest zustellen, wann ich meinen Eisprung habe.

Mir ist aber auch dabei aufgefallen( beobachte auch ZS und MuMu), dass der MuMu zwar hart, aber geöffnet ist.

Ist das normal? Wann schließt er sich wieder richtig?

Die Gebärmutter hatte sich entzündet, wurde im KH vor der Entbindung festgestellt. Es ist wieder alles in Ordnung. Trotzdem habe ich Angst, dass es sich jetzt im Nachhinein noch entzünden kann.

Dann hatte ich vor und auch während der Schwangerschaft immer einen niedrigen Blutdruck. Er lag so bei 110/70. Am Tag der Entbindung stieg mein Blutdruck bis auf 185/127, bis man mir venös ein Mittel gab, dass den Blutdruck nur schwer bei 154/90 halten konnte. Die Ärztin meinte, es stand auch schlecht um mich. Könnten Sie mir erklären, was so ein hoher Blutdruck in dieser Situation hätte anrichten können? Mein Mann war dabei, als die Ärztin mir das sagte und da er so schon sehr besorgt war, wollte ich nicht noch fragen.

Jetzt liegt der Blutdruck bei 130/90... Wann kann ich damit rechnen, dass er wieder ganz normal ist? Besteht die Gefahr, dass er auch höher bleibt?


Außerdem möchte ich sehr gerne wissen:

ich hatte vor der Schwangerschaft einen sehr unregelmäßigen Zyklus.Ich habe die Pille im Dezember 2006 abgesetzt, Erst war er dann 35 Tage. Dann plötzlich war er mal 67 Tage, mal 45 Tage, mal 43 Tage, mal 38 Tage, mal 35 Tage lang. Und nicht unbedingt in der Reihenfolge sondern willkürlich. Es hat für mich schon fast an ein Wunder gegrenzt, dass wir Leonie zustande gebracht haben.

Besteht die Möglichkeit, dass mein Zyklus jetzt etwas normaler wird? Oder muss ich wieder mit solchen Zyklen rechnen?

Sämtliche Versuche der Ärzte meinen Zyklus mit irgendwelchen Mitteln einzupendeln, brachten nicht. Er war dann die jeweiligen Zyklen okay und nach Absetzen ging es wieder los.

Wie könnte ich sonst auf eine körperfreundlichere Art versuchen meinen Zyklus ein zu pendeln? (Auch MöPF brachte nichts)

mit freundlichen Grüßen

Annette mit Leonie fest im Herzen

Bisherige Antworten

Muttermund nach Später Fehlgeburt?

Noch eine kurze Frage zum Muttermund...

was soll ich denn jetzt ins Zyklusblatt eintragen? fest und geschlossen oder weich und offen?

Danke noch einmal und lieben Gruß,

Annette mit Leonie fest im Herzen

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 14.07.2008, 14:12 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Muttermund nach Später Fehlgeburt?

Hallo Annette,
zunächst einmal möchte ich Ihnen mein tiefes Mitgefühl für den traurigen Ausgang Ihrer Schwangerschaft aussprechen.
Es ist gut möglich, dass der Muttermund durch die Geburt noch nicht wieder seine ursprüngliche Form annimmt, das kann auch so bleiben. Trotzdem wird er sich zyklisch öffnen und schließen.
Der hohe Blutdruck nach der Geburt, legt den Verdacht nahe, dass vielleicht doch eine schwangerschaftinduzierten Hochdruckerkrankung (SIH) vorgelegen hat, die auch nach der Geburt noch zu Blutdruckveränderungen führen kann. Diese kann auch zum Sterben Ihres Kindes beigetragen haben.
Wenn Sie wieder schwanger werden, ist es ratsam, schon früh auch Doppleruntersuchungen durchführen zu lassen, um den Blutfluss in Ihren und den kindlichen Gefäßen zu beurteilen.
Wahrscheinlich sind Ihre kommenden Zyklen denen vor der Geburt ähnlich.
Tragen Sie den Befund des Muttermundes so in die Kurve ein, wie Sie ihn empfinden.
Viele Grüße
Dr. Grüne

Muttermund nach Später Fehlgeburt?

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

ich bin mir nicht sicher, was Sie meinten bzgl. des Bluthochdrucks. Ich hatte eine Woche, bevor der Tod meiner kleinen Leonie festgestellt wurde, einen Blutdruck von 115/75.

Laut pathologischer Untersuchung war sie zu aktiv und hat sich so komisch gedreht, dass sie sich die Nabelschnur am Bauchnabel abklemmte (zu vergleichen mit einem nassen Lappen, den man auswringt)...

Ich hatte in der SS (19.SSW und 20.SSW) in den beiden Wochen einmal ganz stark Migräne. Kann dies durch einen hohen Blutdruck verursacht werden?

Kann es sein, dass Leonie bedingt durch diese Umstände zu aktiv wurde? Müsste ich denn weitere Vorsichtsmaßnahmen für eine (irgendwann) Folgeschwangerschaft beachten bzgl. der Migräne? Ich habe zwar Tabletten genommen (Dolormin Migräne), doch erstens hat sie in den beiden Fällen absolut nicht geholfen und laut Hebamme wären diese auch total unbedenklich gewesen.

Ich weiß, dass Leonie in der 19.SSW. noch sicher gelebt hat. Die Ärzte im KH meinten, sie wäre um die 21. SSW gestorben.

Mit freundlichen Grüßen

Annette mit Leonie fest im :IN LOVE:

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 14.07.2008, 15:09 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Muttermund nach Später Fehlgeburt?

Hallo Annette,
wichtig zu wissen wäre es, ob auch unmittelbar vor der Geburt Ihrer Tochter der Blutdruck noch normal war und ob die feingewebliche Untersuchung des Mutterkuchens irgendwelche Auffälligkeiten ergeben hat, die für eine Präeklampsie sprechen.
Die anhaltende Blutdruckerhöhung nach der Geburt führt zu meinem Verdacht, dass möglicherweise eine ursächliche Veränderung vorgelegen haben könnte. Wurde im Mutterpass eine Eiweißausscheidung im Urin dokumentiert? (Protein +?)
Mit der Migräne an sich hat das nichts zu tun, möglicherweise können aber die Kopfschmerzen auch durch eine Blutdruckerhöhung zu diesem Zeitpunkt ausgelöst worden sein und Sie haben sie als Migräne fehlgedeutet?
Sie sollten sich in einer folgenden Schwangerschaft vorsichtshalber ein Blutdruckmessgerät zulegen, um die Werte selbst zu überprüfen.
Und wie gesagt, Doppleruntersuchungen sollten durchgeführt werden.
siehe auch: http://9monate.qualimedic.de/gestose.html
Viele Grüße
Dr. Grüne

Muttermund nach Später Fehlgeburt?

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

vor der Geburt wurde nur am selben Tag Blutdruck gemessen (davor eine Woche vorher, wobei der normal war) und die Blutdruckmessungen im Krankenhaus fingen bei 145/90 an, stiegen dann bis auf 185/127, dann bekam ich das Medikamtent venös.

Im Urin wurde Protein nach gewiesen. Laut des pathologischen Berichts war aber alles in Ordnung mit dem Mutterkuchen als auch mit Leonie, sie soll laut Selektion gesund gewesen sein.

Was hat denn der Urin mit dem Blutdruck zutun?

Nächste Woche soll der Blutdruck noch einmal kontrolliert werden. Kann ich, sollte er dann immernoch erhöht sein, irgendwie gegenwirken? Und wie mach ich das dann in einer Folgeschwangerschaft? Muss ich dann wieder Angst haben, dass das Gleiche passiert?

Entschuldigung für die vielen Fragen.

Mit freundlichen Grüßen

Annette mit Leonie O:-) fest im :IN LOVE:

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