Ich weiß nicht weiter...
Ich hab seit September 07 während meiner Menstruation bzw vor Beginn sehr starke Schmerzen. Es kam häufig vor, dass der Schmerz so stark war das ich nicht gehen konnte, daher er bis in die Beine ging. Der Schmerz war nicht immer da, sondern nur 2-3 Tage während der Menstruation. Ich hatte keine Schmerzen nachdem die Menstruation vorbei war. Meistens habe ich Paracetamol genommen, was den Schmerz allerdings nicht gelindert hat. Es war ein sehr drückender Schmerz im Unterleib. Im Oktober bekam ich solche Schmerzen andauernd, also nicht nur während der Menstruation. Meine Gynökologin machte eine gynäkoligsche Untersuchung, also auch vaginalen Ultraschall und hat jedoch nichts ausergewöhnliches gefunden. Die Schmerzen während der Periode im Oktober wurden noch schlimmer. Die Blutung stoppte jedoch für einen Tag. Außerdem habe ich einen Monat später (Anfang November) die erste Gebährmutterhalskrebsimpfung bekommen. Ungefähr eine Woche später hatte ich so starke Schmerzen, dass ich nicht aufstehen konnte, obwohl ich nicht meine Periode hatte. Der Schmerz war stechend, jedoch auf der rechten Seite und nicht wie sonst mittig. Ich hatte keine Apetit, da der Schmerz schlimmer wurde nachdem ich gegessen habe. Außerdem hatte ich seit mehreren Tagen keinen Stuhlgang und habe mich häufig übergeben müssen. Keine Position (liegen, beugen der Knie) hat den Schmerz gelindert. Daraufhin habe ich meinen Hausarzt besucht, der mich mit Verdacht auf Appendizitis ins Krankenhaus überwiesen hat. Während ich im Krankenhaus warten musste, bin ich in Ohnmacht gefallen. Es wurde sofort ein Ultraschall gemacht wo festgestellt wurde, das ich freie Flüssigkeit im Unterleib habe. Es wurde eine Laparoskopie Operation durchgeführt. Ich wurde gefragt, ob man den Appendix auch ohne Entzündung entfernen könnte. Dies habe ich abgelehnt. Nach der Operation wurde mir gesagt, dass ich eine chronische Blinddarmentzündung hatte, der Blinddarm wurde also entfernt. Außerdem hatte ich eine Zyste, die nach dem Arzt zufolge kurz vor der Operation geplatzt ist an meinem rechten Eierstock. Und daher auch eine Eierstockentzündung. Die darauffolgenden Tage waren die Schmerzen noch viel schlimmer. Ich bekam 7 Tage lang intravenös Antibiotikum. Nach Entlassung wurden mir noch Schmerztabletten. die ich aufgrund der andauernden Schmerzen nehmen sollte und nicht-intravenöse Anitbiotika für 10 Tage verschrieben. Die darauf Folgenden Tage hatte ich immernoch häufig Schmerzen worauf hin ich nichts tun konnte, als im Bett zu bleiben. Zu der Nachuntersuchung bin ich zu meiner Gynäkologin gegangen. Nachdem ich einen vaginalen Ultraschall abgelehnt habe machte sie einen abdominalen Ultraschall und fürgte noch hinzu: Die haben die Zyste entfernt. Während meiner Periode im November hatte ich nicht so starke Schmerzen. Sie hielt aber auch nur 2-3 Tage an. Gegen Ende November war der Schmerz dann aber wieder so stark, dass ich wieder nicht gehen konnte. Diesmal war der Schmerz aber auf der linken Seite. Außerdem hatte ich starke Schmerzen im linken Bein (Leiste). Dieser Schmerz wurde immer stärker wenn ich hustete. Nochmals habe ich meinen Hausarzt besucht, da dieser in der selben Straße ist und mein Gynäkologe zu weit weg. Mein Hausarzt sagte mir, dass ich ins Krankenhaus gehen sollte, falls der Schmerz schlimmer wird. In der darauffolgenden Nacht bin ich wieder ins Krankenhaus gekommen. Diese wollten mich dort stationär behandeln, daher nach einem Ultraschall eine Entzündung des Eierstocks auf der linken Seite festgestellt wurde. Wieder habe ich iv Antibiotikum bekommen (7Tage). Während meinem Aufenthalt im Krankenhaus hatte ich meine Periode. Die Blutung war jedoch nur da, wenn ich uriniert habe. Bei einer Visite wurde von dem Oberarzt außerdem Endometriose vermutet. Dieser wollte außerdem noch Untersuchen machen, da der Schmerz nicht ging. Einen Tag später wurde ich entlassen. Meine Fragen wurden nur ungerne und unzureichend beantwortet. Ob es nun wirklich nur eine Entzündung des Eierstocks oder doch was anderes war wusste ich immernoch nicht. Ich habe meinen Fraunarzt gewechselt und diesen nach der Pille gefragt, da ein Bekannter mir sagte die Pille würde helfen den Schmerz während der Menstruation zu lindern. Einige Tage später, die Schmerzen war immernoch da, bhabe ich meinen Gynäkologen nochmals besucht. Ich habe ihm erklärt, dass ich etwas Stiftartiges in meiner Vagina (linke Seite) gefühlt, was vorher nicht da war. Dieser sagte mir es wäre nichts ungewöhnliches. Seit ich die Pille nehme, waren die Schmerzen während meiner Periode und die Blutung nicht mehr so stark. Danach habe ich für zwei Wochen meinen Verlobten im Ausland besucht, der in seinem letzten Medizinsemester ist. Während dem Geschlechtsverkehr, haben wir weiße, schleimige Flüssigkeiten bemerkt, was auch sehr roch. Dieser strenge Geruch war nach 3 Tagen nicht mehr da, die Flüssigkeit aber doch. Zweimal haben wir den Geschlechtsverkehr abgebrochen, daher ich starke Schmerzen hatte. Anfang Januar habe ich dann die zweite Gebährmutterhalskrebsimpfung bekommen. Die Periode im Januar war wie die im Krankenhaus, also nur beim wasserlassen. Seit einiger Zeit nach dem zweiten Krankenhausbesuch sind die Schmerzen nicht mehr andauernd da. Meine Periode im Februar War nur sehr leicht und wieder meistens nur beim wasserlassen. Die Schmerzen waren aber nur wieder am ersten Tag sehr stark. Außerdem habe ich seit einigen Wochen einen Ausfluss, der meistens farblos und schleimig ist, manchmal aber auch hellbraun. Momentan mache ich was körperliche anstrengung angeht gar nichts. Ich gehe zur Schule, was ein weg von 10 Minuten ist und habe danach wieder sehr starke Schmerzen. Am Schulsport nehme ich seit Wochen nicht mehr teil, da ich nach einem Versuch die darauffolgenden Tage im Bett bleiben musste. Der Schmerz ist manchmal mittig oder auf der rechten Seite, meistens jedoch links und zieht auch ins linke Bein. Mein Gynäkologe war letzte Woche im Urlaub, daher er eine Gemeinschaftsprxis hat habe ich seinen Kollegen besucht. Dieser sagt mir ich hätte eine übliche Entzündung der Vagina (aufgrund des Ausflusses) und hat mir Metromidazol als Vaginalzäpfchen verschrieben. Sollte es nicht besser werden sollte ich nach einer Woche wiederkommen. Diese Woche ist vorbei und als ich angerufen habe um einen neuen Termin zu bekommen, wurde mir vom Gynäkologen gesagt, er wollte mir noch einmal die Vaginalzäpfchen verschreiben. Andere Untersuchungen als einen vaginalen Ultraschall wollte keiner von beiden machen, da immer wieder behauptet wurde, es wäre alles in Ordnung mit mir. Auch eine Überweisung ins Krankenhaus, damit dort Untersuchungen gemacht werden können wollte er mir nicht geben. Aber wo kommt dann der ständige Schmerz her? Der Ausfluss ist kaum noch da, aber der Schmerz ist. Ich kann vieles nicht machen und habe auch häufig so starke Schmerzen das ich nicht lange sitzen oder stehen kann. Nächste Woche fangen meine Vorabiprüfungen an und ich habe keine Ahnung wie ich 5 Stunden in einer Prüfung sitzen soll. Ich hatte gehofft, das mein Gynäkologe doch noch was unternimmt, jedoch ist für ihn ja alles in Ordnung. Ich würde mich sehr freuen wenn sie mir helfen könnten...mfg rubysapphire
Ich weiß nicht weiter...
das ist aber ein langer Beitrag!!
Bei dieser langen Schmerzgeschicht würde ich Ihnen vorschlagen, einen Schmerzkalender zu führen. Dokumentieren Sie Ihren Zyklus und tragen Sie die Schmerzen mit einer Bewertung der Stärke zwischen 1 und 10 ein, die Uhrzeit, zu der er auftritt und die Dauer. Außerdem sollten Sie vermerken, was an dem entsprechenden Tag ansonsten geschehen ist und ob es Situationen gibt, in denen der Schmerz ausgelöst wird.
Mit diesem Kalender ist vielleicht die Ursache des Schmerzes besser auszumachen.
Haben Sie Durchfälle, Verstopfung, die in Zusammenhang mit den Beschwerden stehen?
Könnten Sie sich vorstellen, dass Anspannungssituationen den Schmerz unterstützen?
Auf der körperlichen Seite ist meines Erachtens schon viel abgeklärt worden, bei der Bauchspieglung wäre eine Endometriose aufgefallen. Sofern keine Entzündungszeichen im Blut nachweisbar sind, ist eine Eileiterentzündung nicht die Ursachen.
Viele Grüße
Dr. Grüne
Ich weiß nicht weiter...
Hallo!
Erstmal vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Eigentlich kommt und geht der Schmerz...es kommte also kaum darauf an was ich tue. Er ist aber definitiv immer da wenn ich lange sitze oder stehe. Ich hatte seit dem letzten Krankenhausbesuch immer abwechselnd mal Durchfall und mal Verstopfung. Aber das hängt gar nicht mit dem Schmerz zusammen. Ich würde nicht sagen, dass Anspannungssituation den Schmerz unterstützen. Das kann ich aber auch nicht 100%ig sagen...da er wie gesagt kommt und geht...Ich möchte nur nicht nochmal Antibiotika einnehmen.
viele liebe Grüße
Lisa
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