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Hysteroskopie und elektrische Schlinge

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

vor 9 Wochen hatte ich einen Abort, die letzten 5 Wochen fiel das hCG sehr langsam, aktuell 56. Es soll eine Hysteroskopie durchgeführt werden und Restgewebe mit einer elektrischen Schlinge abtragen werden. Mir erscheint das risikoreich. Vermutlich bilden sich an der betroffenen Stelle Narben und es kann sich dort keine Schleimhaut mehr aufbauen. Ist das richtig?

 

Es wurden inzwischen 3 Abbruchblutungen hormonell ausgelöst. 1. mit Cyclo Progynova, 2. Kombination 2 mg Östrogen und 4 mg Chlormadinon, 3. die Anti Baby Pille für 10 Tage. Trotzdem war nach der letzten Blutung die Schleimhaut weiterhin bei 11 mm. Was kann man noch probieren?

 

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 13.11.2024, 20:08 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Hysteroskopie und elektrische Schlinge

Hallo Mira,

wenn der HCG Wert stagniert oder sogar wieder steigt, besteht die Befürchtung, dass noch Schwangerwschaftsgewebe vorhanden ist. Daraus kann sich eine Blasenmole entwickeln.

Es ist richtig, dann einzugreifen. Da Sie noch Kinderwunsch haben, wird man sanft vorgehen.

Ist es ganz sicher, dass die Schwangerschaft in der Gebärmutter saß oder könnte es sich auch um eine Extrauterin(Eileiter-)schwangerschaft gehandelt haben?

viele Grüße
Dr. Grüne

Re: Hysteroskopie und elektrische Schlinge

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,

danke für die Antwort. Der Abort war bei 12+0, es war keine ELSS.

Inzwischen hat die HSK stattgefunden. Zu meinem Entsetzen steht im Brief, ein Gespräch nach der OP erfolgte nicht, dass an der Hinterwand großflächige Residuen gefunden und abgetragen wurden. Bei einem HCG von inzwischen 15, wie ist das möglich. War das abgestorbenes Restgewebe? Mir wurde gesagt es sei im Ultraschall wenig durchblutetes Restgewebe gefunden worden was entfernt wird. Da ich Probleme mit dem Schleimhautaufbau habe wollte ich eine Kürzertage vermeiden. Und nun die großflächige resektoskopische Abtragung, das ist noch schlimmer. Der Kontrolltermin ist in 5 Wochen. Kann ich etwas tun um die Narbenbildung zu verhindern?

Von Narkose Einleitung bis Aufwachen dauerte es 4 Stunden. Das erscheint mir enorm.

Danke für Ihre Einschätzung.

Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 22.11.2024, 18:59 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Hysteroskopie und elektrische Schlinge

Hallo Mira,

ich gehe davon aus, dass sehr vorsichtig vorgegangen wurde, weil Ihr Kinderwunsch doch bekannt war.
Normalerweise erholt sich die Schleimhaut gut, weil ja die tiefen Schichten nicht abgetragen werden.
Als Voraussetzung für eine neue Schwangerschaft ist die Entfernung des Restgewebes sehr wichtig.
Die Dauer des Eingriffs war sicher nicht so lang, aber man schläft anschließend - nach dem eigentlichen Narkoseaufwachen - noch schön weiter.
 
Vielleicht hilft es Ihnen, die kommenden Zyklus mittels Basaltemperaturmethode zu beobachten?
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