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Hypophysenadenom

Guten Tag.
Bei mir wurde vor kurzem ein Hypophyseadenom festgestellt. Mein Frauenarzt hat mich zuvor aufgrund verschiedener Symptome zur Magnetresonanz-Untersuchung überwiesen, die dies dann bestätigte.
Ich leide schon immer unter unregelmäßiger oder ausbleibender Regel, weshalb ich fast durchgehend die Pille genommen habe, wodurch ich wenigstens eine leichte Blutung bekomme, damit sich das Ausbleiben nicht zu negativ auf die Knochen auswirkt. Weiters habe ich sehr oft starke Kopfschmerzen und sehr starke Stimmungsschwankungen und Depressionen, die bereits zu Esstörungen und Isolation geführt haben. Beziehungen sind zu Bruch gegangen, weil ich einfach keine "Lust" habe, was sogar so weit geht, dass ich geringe körperliche Nähe nicht aushalte. Nun habe ich seit langem gar kein Interesse mehr.
Weiters fällt mir das Studium immer schwerer, weil die Konzentrationsschwierigkeiten stark zunehmen und zu weilen habe ich Angstgefühle ohne ersichtlichen Grund. Dieses Schwanken meines Gemütszustandes ist in letzter Zeit so stark geworden, dass ich es kaum aushalte. An einem Tag kann ich euphorisch sein und voller Tatendrang, während ich am nächsten Tag kaum aufstehen kann und nur noch sterben möchte weil mich alles zu überfordern und auswegslos scheint.
Mein Frauenarzt möchte mir nun einen Prolaktinhemmer und Östrogene verschreiben. Natürlich habe ich auch versucht mich zu informieren und frage mich, ob die schnelle Entscheidung ohne Blutuntersuchung oder weiteres, dass es ein Prolaktinom ist, richtig ist? Zuvor hatte ich nämlich durch die Symptome eher Morbus Cushing angenommen. Ich habe sehr dünne Arme und Beine, wobei ich trotzdem ein rundes Gesicht und eher Fettablagerungen im Bauchbereich habe. Zudem habe ich verstärkte Behaarung, Verdauungsprobleme und bekomme extrem leicht blaue Flecken. Sollte ich weitere Untersuchungen machen?
Ich bin nun 24 und weiß nicht, wie lange ich das Hypophyseadenom schon habe. Ich frage mich nun, da ich auch sehr spät meine Regel bekommen habe (14), diese immer sehr leicht und unregelmmäßig war und ich eine sehr "burschikose" Figur habe, ob sich dies nun verändern wird, wenn das Problem behoben wird? Könnte sich dies theoretisch so auswirken, dass ich plötzlich eine "weiblichere" Figur bekomme? Könnte es sein, dass meine "Pubertät" dadurch irgendwie "übergangen" worden ist und ich jetzt erst noch einen Schub bekomme? In meiner Familie haben die Frauen nämlich eigentlich weiblichere Figuren.
Außerdem interessiert mich natürlich am meisten, ob Hoffnung besteht, dass die beschriebenen psychischen Symptome durch eine Behandlung des Adenoms zurückgehen können?
Ich habe seit einigen Tagen Hoffnung auf ein "normales" Leben ohne die beschriebenen Probleme! Ich hoffe BEGRÜNDETE HOFFNUNG!?!
Vielen lieben Danke für Antwort,
MfG Chris
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 25.04.2008, 08:21 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Hypophysenadenom

Hallo Chris,
eine Abklärung der Prolaktinwerte sowie aller anderen aus der Hypophyse stammenden Hormone ist unbedingt ratsam, um die richtige Therapie in der richtigen Dosis für Sie herauszufinden.
Viele der von Ihnen beschriebenen Symptome können damit zusammen hängen. Sie können sich mit dieser Fragestellung auch an Ihren Hausarzt wenden.
Beste Grüße
Dr. Grüne
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