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Gefährdung einer KiWu-Behandlung durch Mobbing

Sehr geehrte Ärztinnen und Ärzte,
bei meiner Anfrage muss ich etwas ausführlicher werden und hoffe Ihre Zeit nicht zu sehr zu beanspruchen. Bereits vor 20 Jahren wurde mir verständlich gemacht, dass meine Menstruationsstörungen nicht klärbar sind. Der Versuch einer hormonellen Abklärung der Ursachen endete bereits im Wartezimmer einer Universitätspraxis, wo mir vor den versammelten Patienten vom Arzt mitgeteilt worden ist, dass eine entsprechende Testung bei dem bestehenden Übergewicht nicht notwendig sei. Für mich gestaltete sich dann die Lebensplanung völlig anders, denn dies bedeutete zum damaligen Zeitpunkt (ich hatte gerade 15 kg abgenommen) das Urteil - keine eigene Familie gründen zu können. Erst vor 2 Jahren mußte ich meinen gesamten Mut wieder zusammennehmen, da ich extremen Haarausfall (i.R. einer Essstörung) hatte und die Hautärztin nur eine Möglichkeit des Einsatzes von Hormonen sah. Seit einem halben Jahr weiss ich jetzt, dass es durchaus Behandlungsmöglichkeiten gegeben hätte. Im Mai werde ich 40 und habe mich jetzt zu einer KiWu-Behandlung entschieden. Der Termin zur Laparoskopie ist in den nächsten Tagen und der 1. IUI Termin am 14.2. Als diese Entscheidung nach langem Ringen getroffen war, ging es mir sehr gut. OK - ich darf noch nicht daran denken, wie die Untersuchungen durchgeführt werden etc. denn mein Körperbild ist schon etwas verschoben (lt. Arzt). Doch ich war fest entschlossen, die Nähe zu ertragen und jeden einzelnen Schritt zu betrachten um keine Panik zu bekommen , das Geschenk eines Kindes wäre einfach unvorstellbar.
Ich habe mich jetzt noch bei dem methabolic balance Stoffwechselprogramm angemeldet, um meinen BMi (31) noch zu reduzieren und damit das Risiko einer Schwangerschaftskompikation etc. ebenfalls. Doch jetzt wird leider meine Arbeitssituation (Mobbing) fast unerträglich und belastet mich enorm. Eigentlich wollte ich von einer Klage beim Arbeitsgericht Abstand nehmen, doch nach den erneuten Eskalationen ist dies nicht möglich. Jetzt kommt natürlich alles zusammen - auf der einen Seite die Realisierung eines Traumes, die altersbedingt auch nicht aufschiebbar ist und auf der anderen Seite die Panik, falls ich das Glück habe schwanger zu werden - diese Schwangerschaft durch die unerträgliche Arbeitssituation zu gefährden. Personalrat, Hauptpersonalrat, Kollegen anderer Berufsgruppen mit denen ich direkt zusammenarbeite und der Berufsverband können die Wucht der Vorwürfe, Unterstellungen etc. nicht nachvollziehen, fühlen sich jedoch nicht in der Lage Unterstützung zu geben. Alle verweisen nur auf einen RA. Ist meine Angst - das ev. ungeborenen Leben hierdurch zu gefährden berechtigt. Was könnte aus ihrer Sicht zur Stabilisierung beitragen - denn das Cymbalta möchte ich natürlich am 14.2. absetzen.
Momentan habe ich auch das Gefühl kurz vor dem erneuten Abgleiten in die Esstörung zu stehen - doch dann ar alles umsonst.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen
Mit freundlichen Grüßen
Martina
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Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 18.01.2008, 10:10 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Re: Gefährdung einer KiWu-Behandlung durch Mobbing

Hallo Martina,
offensichtlich sind es doch sehr viele Probleme gleichzeitig, die Sie bedrängen. Auch wenn Sie 40 Jahre alt sind, sollten Sie für sich eine Reihenfolge finden, in der Sie die Probleme angehen. Auch eine so sehr gewünschte Schwangerschaft macht nichts besser oder ist der Wunsch nach einem Kind auch gleichzeitig der ungeliebten Arbeitssituation zu entfliehen? Wenn eine Schwangerschaft durch die Arbeitsbelastung bedroht zu sein scheint, gibt es immer auch die Möglichkeit, Sie vorübergehend durch eine Krankschreibung zu entlasten, jedoch wäre eine Klärung der Situation vor allem für Ihre Psyche schon vorher anstrebenswert. Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit eines Arbeitsplatzwechsels?
Viele Grüße
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