Hallo Tomtetumetott,
die Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen - einschließlich Schwangerschaftsfeststellung, den notwendigen Blutentnahmen, Beratungen, das Anlegen des Mutterpasses und die Festlegung des voraussichtlichen Entbindungstermins sind ärztliche Aufgaben.
Wo und wie Sie dann später entbinden möchten, hat damit nichts zu tun.
Sie sollten bei der Teminabsprache darauf hinweisen, dass Sie eine Schwangerschaftsfeststellung wünschen und auch eine Bescheinigung für Ihren Arbeitgeber benötigen - denn auch zu Beginn der Schwangerschaft ist es nicht ratsam, so schwere Lasten zu tragen. Unter diesen Umständen sollte auch eine zeitnähere Untersuchung möglich sein, wenn nicht bei diesem, dann vielleicht bei einer anderen FA.
Beste Grüße
Dr. Grüne

Liebe Frau Dr. Grüne,

herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort und den Tipp. Ich werde es so versuchen.

Ist es denn ratsam, es dem Arbeitgeber so rasch mitzuteilen? Meine letzte Periode war am 28.3., der Eisprung um den 12.4., das heißt, gesetzt den Fall es ist so dass ich schwanger bin, ist ja alles noch recht "frisch" und man hört ja immer, dass in den ersten drei Monate noch viel schief gehen kann und ich hatte gedacht, dass man sich bis die Zeit vorbei ist, eher "bedeckt" gibt.

Und: welche anderen Gründe gibt es denn für einen positiven Schwangerschaftstest außer einer Schwangerschaft selbst? Ich meine, wie wahrscheinlich ist es, dass keine Schwangerschaft vorliegt, auch wenn der Test "schwanger" anzeigt? Gibt's das überhaupt?

Schöne Grüße und nochmal lieben Dank
Tomtetumetott

Hallo Tomtetumetott,
wenn der Test positiv ist, sind Sie schwanger. Eine andere wahrscheinliche Möglichkeit gibt es nicht.
Natürlich haben Sie recht, das Fehlgeburtsrisiko ist zu Beginn der Schwangerschaft mit etwa 25 % recht hoch - die früher verbreiteten ersten 3 Monaten, in denen man zunächst die Schwangerschaft oft noch nicht bekannt gab, werden nun eigentlich abgelöst von der ersten Zeit, in der man im Ultraschall noch keinen Embryo mit Herzaktion erkennt. Sieht man dies, sinkt das Risiko einer Fehlgeburt unter 5 %.
Da Sie jedoch außergewöhnlich schwere Gewichte tragen müssen, ist es ratsam, Ihren Arbeitgeber bereits frühzeitig zu informieren, um nicht eine gesunde Schwangerschaft durch Überlastung zu gefährden, sofern keine Möglichkeit besteht, die Belastung selbst zu reduzieren. Bedenken Sie, dass Sie auch im Falle einer Fehlgeburt vermutlich durch eine Krankschreibung ausfallen würden - warum sollten Sie also nicht sofort bekannt geben, dass Sie schwanger sind.
Beste Grüße
Dr. Grüne

Hallo,(1) der Arbeitgeber soll über eine SS informiert werden, sobald sie sicher dignostiziert ist(Mutterschutzgesetz § 5) (2) das HCG ist schwangerschaftspezifisch,falsch negative oder falsch positive SS-Test sind selten(Ursachen dann meist zu zeitiger Test).Liebe Grüße W.

Liebe Frau Dr. Grüne, lieber Herr PD Dr. Warm,

herzlichen Dank für Ihrer beider Antwort.

Ich habe heute morgen spontan einen "Zwischenschiebtermin" bei meiner Frauenärztin gehabt, der exakt 5 Minuten dauerte. Da ich persönlich das Ergebnis unbefriedigend fand, wende ich mich nochmal an Sie.

Sie sagte mir, es sei noch zu früh, um etwas zu sehen, vorrest sei ich schwanger (lt. Test, aber soweit waren wir ja selbst auch schon), aber es kann eben noch so viel passieren in der ersten Zeit und daher würde sie die ganzen Blutuntersuchungen (...) auch erst machen, wenn alles weiter fortgeschritten ist. Da die Praxis nun erstmal zwei Wochen geschlossen ist, habe ich nun einen Termin am 27.5. ...als in drei Wochen.

Ist sowas üblich oder bin ich einfach nur als "Betroffene" übereifrig und will gleich von Beginn an zu viel? In einem Schwangerschaftsbuch habe ich gelesen, dass man ab der 5. Woche evtl. bereits das Herz schlagen sehen kann und irgendwie passt das alles für mich nicht so ganz zusammen und natürlich bin ich auch ungeduldig. Eine Freundin von mir, die nun im Juli Termin hat z.B. sah ich noch an einem Samstag Wein trinkender Weise, die Periode noch nicht 2 Tage überfällig und eine Woche später hatte sie schon Ultraschallbilder und einen Mutterpass und und und ...

Über eine weitere kurze Einschätzung würde ich mich sehr freuen und danke schon einmal im Vorfeld.

Tomtetumetott