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Eine Frage als besorgte Tochter ...

Guten Tag!
Diesmal stelle ich Ihnen eine Frage, weil ich mich wahnsinnig um meine Mutter (65 Jahre alt und eigentlich gesund) sorge.
Sie war gestern bei ihrem jährlichen Frauenarzt-Vorsorge-Termin. Diesen nimmt sie seit bald 40 Jahren immer pünktlich wahr. :-)
Bis anhin war immer alles in bester Ordnung. Gestern hat der Gynäkologe einen Ultraschall gemacht. Dies wohl zum ersten Mal, waum weiss ich nicht.
Auf jeden Fall hat er eine Veränderung im Bereich eines Eileiters festgestellt. Der Arzt meinte, das müsste nichts Schlimmes bedeuten. Er könne nicht mal sagen, ob meine Mutter diese Veränderung nicht vielleicht schon seit Jahren hat, weil durch Abtasten war wohl nichts zu spüren.
Der Arzt hat gesagt, das könnte eine Zyste sein. Meine Mutter hat nun einen Termin Ende Oktober. Dann will der Arzt kontrollieren ob das "Ding" gewachsen ist. Wenn ja, müsse man das sofort operieren.
Ich habe nun schreckliche Angst, dass meine Mama Krebs hat. Können Sie mich irgendwie etwas beruhigen? Würde man das nicht auch schon im Blut sehen, oder beim Abstrich? Angenommen es wäre wirklich Krebs. Kann es dann schon sehr schlimm sein, wenn meine Mutter weder Beschwerden hat, noch der Arzt nichts tasten kann? Der Arzt hat auch gemeint, er hätte die Veränderung beinahe übersehen, weil sie so klein wär.
Mir ist heut richtig schlecht vor Angst. Sind zwei Monate nicht zu lange um abzuwarten? Für den Fall, dass es Krebs wäre, hätte man da nicht wertvolle Zeit vergeudet?
Bitte, bitte helfen sie mir! Geben Sie mir ein paar Antworten auf brennende Fragen.
Ansonsten war bei meiner Ma anscheinend wieder alles in guter Ordnung!
Danke!
S. Zingg :HELP:
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 19.08.2008, 10:31 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Eine Frage als besorgte Tochter ...

Hallo Sibylle,
fragen Sie am besten noch einmal genau nach. Mit größerer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Zyste am Eierstock, nicht am Eileiter. Solche Zysten entstehen hormonell bedingt, "gehören" aber bei Frauen nach den Wechseljahren nicht mehr an die Eierstöcke, da ja eigentlich keine Aktivität mehr zu erwarten ist.
Trotzdem sieht man solche Veränderungen relativ häufig und wenn sie im Ultraschall glatt und unverdächtig aussehen, ist es normal, zu beobachten. Bei einem Wachstum würde man über eine Bauchspiegelung abklären, immer noch sind aber die Chancen auf einen gutartigen Befund sehr hoch.
Im Blut und beim Abstrich erkennt man keine Krebserkrankung der Eierstöcke/Eileiter.
Beste Grüße
Dr. Grüne

Eine Frage als besorgte Tochter ...

Danke, Frau. Dr. Grüne
Können Sie mir denn sagen, wie man bei einer Frau überhaupt einen solchen Krebs entdecken könnte?
Wenn man sowas durch Abtasten nicht spüren kann? Wird Ultraschall einfach ab einem bestimmten Alter zur Vorsorge angwendet?
Meine Mutter hatte Probleme Kinder zu bekommen, weil ihre Eileiter "verklebt" waren. Könnte die Veränderung auch irgendwie damit zusammenhängen?
Grüsse
S. Zingg

Eine Frage als besorgte Tochter ...

Wenn es für den Arzt nach Krebs ausgesehen hätte, dann würde er nicht erstmal über zwei Monate abwarten. Oder?
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 19.08.2008, 11:32 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Eine Frage als besorgte Tochter ...

Hallo Frau Zingg,
richtig, einen verdächtigen Befund klärt man sofort.
Haben Sie herausgefunden, ob es sich um Eierstock- oder Eileiterveränderungen handelte?
Viele Grüße
Dr. Grüne

Eine Frage als besorgte Tochter ...

Meine Mutter hat gestern gesagt, der Arzt habe von Eileiter gesprochen. Allerdings hatte sie ein Blatt dabei mit einer anatomischen Aufzeichnung des weiblichen Unterleibes. Darauf war die Stelle mit der "Verdickung" markiert. Die Stelle war markiert gleich oberhalb des Eierstockes, sozusagen im "Knick".
Meine Mutter möchte ich lieber nicht gleich wieder darauf ansprechen. Ich will sie ja eigentlich beruhigen und nicht noch mehr aufscheuchen...
Also kann man wohl davon ausgehen, dass der Arzt Krebs in irgendeiner Form auch eher für unwahrscheinlich hält, oder? Er meinte auch, meine Mutter sollte sich jetzt wirklich keine Gedanken darüber machen. ABER das ist leichter gesagt als getan :-(
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 19.08.2008, 11:31 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Eine Frage als besorgte Tochter ...

Hallo Frau Zingg,
Eierstockkrebs ist in aller Regel nur durch einen Ultraschallverdacht und eine anschließende operative Abklärung festzustellen. Nur weit fortgeschrittene Veränderungen führen zu einem veränderten Tastbefund.
Der Ultraschall ist kein Bestandteil der Bestimmungen der gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen. Viele Frauen lassen aber ergänzende Ultrachalluntersuchungen als Individuelle Gesundheitsleistungen durchführen.
Verklebungen der Eileiter können dazu führen, dass sich im Eileiter Flüssigkeit sammelt, die nicht "abfließen" kann und dadurch im Ultraschall auffällt. Eileiterkrebs ist eine sehr seltene Erkrankung.
Viele Grüße
Dr. Grüne

Eine Frage als besorgte Tochter ...

Also könnte es sich theoretisch auch um einfach solche Flüssigkeit handeln?
Gäbe es noch andere Möglichkeiten. Oder ist es entweder Flüssigkeit, Zyste oder Krebs?
Würden Sie in so einem Fall sofort zu einer Zweitmeinung raten oder wirklich einfach zwei Monate abwarten?
Es tut mir leid, dass ich sie so mit Fragen löchere. Aber in mir drin brodelt es und ich hab das Gefühl, ich müsse etwas unternehmen und nicht einfach abwarten und Tee trinken :,(
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