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Ein paar Fragen nach einer Fehlgeburt ...

Liebes Ärzteteam,
im August letzten Jahres hatte ich eine Fehlgeburt (verhalten, mit Ausschabung) in der 16. Ssw. Unsere Kleine war laut meiner Ärztin wegen chromosomaler Defekte sehr krank. Eine genet. Untersuchung des Blutes meines Mannes und meines Blutes hat keine Auffälligkeiten ergeben.
Nun habe ich - da ich sehr unsicher geworden bin - mehrere Fragen:
1. Ist es normal, plötzlich einen langen Zyklus von 39 Tagen zu haben? Dies ist nun das zweite Mal der Fall (bin heute am 35. Tag). Nach meiner Fehlgeburt hatte ich meine Tage sofort regelmäßig nach 28 oder 29 Tagen. Vor meiner Schwangerschaft lag mein Zyklus bei min. 26 und (immer länger werdend) zum Schluss bei max. 34 Tagen.
2. Ist es normal, dass ich meine Tage seit der Ausschabung noch immer knapp 8-10 Tage lang habe?
3. Darf ich (wegen ständig wiederkehrender Pilzinfektionen) die Präparate
a) Nystatin Lederle und
b) Nystatin fem (Beipackzettel: "nur nach ausführlicher Kosten-/Risiko-Abwägung")
anwenden, wenn ich nicht weiß, ob ich schwanger bin?
4. Ich nehme seit einigen Monaten 5mg Folsäure (und zusätzlich Jod) - auf Rat meiner Apotheke und mit dem "OK" meiner Ärztin. Kann sich die lange Einnahmedauer auch schädigend auf das Kind oder eine Einnistung auswirken?
5. Muss ich andere Vitamine zuführen?
6. Ist es normal, nach einer FG und Ausschabung Schmerzen beim Verkehr z. T. am Eierstock, z. T. an der Gebärmutter zu haben? Organisch ist laut meiner Ärztin nichts erkennbar.
Für Ihre Antworten danke ich Ihnen sehr. Sie haben mir in der Vergangenheit durch Ihren Rat schon sehr geholfen.
Viele liebe Grüße,
Isabell
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 27.02.2008, 20:36 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Ein paar Fragen nach einer Fehlgeburt ...

Hallo Isabell,
1) so lange Zyklen sprechen für eine verzögerte Follikelreifung, ob Sie Eisprünge haben, können Sie durch Basaltemperaturmessungen herausfinden.
2) möglicherweise ist die Gebärmutter noch etwas vergrößert oder die Blutungen sind länger, weil der ES fehlt
3) die Präparate dürfen Sie sogar in einer Schwangerschaft anwenden
4) Folsäure und Jod können Sie ohne Bedenken langfristig einnehmen. Eine normale Folsäuredosis von 0,4 - 0,8 mg pro Tag reicht aus, wenn nicht bestimmte Mißbildungen bei Ihrem verlorenen Kind vorgelegen haben wie ein offener Rücken oder ein nicht geschlossener Schädel
5) die Beschwerden sind durch die Fehlgeburt nicht zu erklären
Viele Grüße
Dr. Grüne
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