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Brustkrebs

Sehr geehrtes Experteam, vor einem Monat wurde bei mir, 51 Jahre alt, ein Karzinom in der linken Brust entfernt, entdeckt durch Zufallsbefund: invasiv- duktal, Brust erhaltend operiert.
max. Größe: 2,2 cm, Tumorformel:T2 G2 R0 N0( 0/4) M0
keine Einbrüche in Lymphgefäße - oder Venen, E - Catherin pos.
HER-2 neu negativ, Rezeptoren Oestr. und Prog. beide hoch positiv
Ki 67 unter 10% CEA: 2,2 CA15-3: 23
peritetraploide DNA bei 4,19 Stammzell-Linie, 13 Kerne über 5c
Therapie : Bestrahlung, Tamoxifen
Mein Problem ist, dass der eine Arzt sagt, die Prognose wäre sehr gut, der andere sagt, die Prognose wäre nicht ganz so gut wegen G2 .Kann mir da jemand etwas sagen?
Ich glaube, ich vertrage das Tamoxifen nicht so gut, Kopfschmerzen, meine Arthritis wird schlimmer, leichte Übelkeit etc., gibt es da etwas anderes, was erprobt ist?
Ich habe auch seit 14 Tagen Durchfall, was aber wohl nervlich bedingt sein wird, beeinträchtigt das die Wirkung von Tamoxifen?
Und bitte noch eine Frage: Wer ist für Kontrollblutabnahmen zuständig, ich habe noch andere Erkrankungen, es schiebt nämlich ein Arzt die Verantwortlichkeit auf den anderen, da ich Kassenpatientin bin und die Kassen das Budget begrenzen. Ich fühle mich ein bisschen allein gelassen mit der ganzen Sache.
danke für Antwort und Gruß,
Nora
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Expertin-Grüne | 25.02.2008, 09:23 Uhr
Registriert seit 03.11.2011

Brustkrebs

Hallo Nora,
da der Tumor hormonempfindlich ist, ist die vorgesehene Antiöstrogentherapie mit Tamoxifen ein guter Therapeiansatz. Da Sie es schlecht vertragen, ist eine Umstellung auf einen Aromatasehemmer ratsam, dies sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt besprechen.
Bei der Beurteilung des Risikos spricht man nur von "niedrigem Risiko", wenn ein gut differenzierte (G1) kleiner Tumor (T1) ohne Lympfhknotengefall (N0) vorliegt bei einer Frau > 35 Jahren. Aufgrund der Tumorgröße und der Differenzierung fällt Ihr Befund nicht unter diese Definition, bei Ihnen leigt ein"mittleres Risiko" vor, deshalb ist eine Nachbehandlung erforderlich.
Trotzdem haben Sie guten Grund, optimistisch zu sein.
In der sogenannten Nachsorge hat sich in den letzten Jahren vieles geändert. Die Kontrolle in 3 monatigen Abständen führt der Frauenarzt durch. Er überweist Sie bei Bedarf zu entsprechenden Spezialisten und veranlasst die regelmäßigen Mammographie-Kontrollen. Eine gute Erörterung finden Sie hier:
http://www.brustkrebs-info.de/patienten-info/index.php?id=8.1&stat=open&substat=open#oben
Viele Grüße
Dr. Grüne

Brustkrebs

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne, danke für Ihre Antwort, die Seite habe ich mir angesehen und gute Links gefunden.
Nur noch eine Frage:
Ist Tamoxifen bei mir ausreichend oder ist zusätzlich eine Chemo notwendig, auch bei dieser Frage habe ich Gegensätzliches gehört.
Gruß, Nora
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