Ich habe schon seit ca 2 Jahren eine Schwellung der Bartholin-Drüse auf der rechten Seite. Meine Frauenärztin meinte, nicht weiter bedenklich, solange es nicht wehtut. Falls doch, müsste ich sie mir aufschneiden lassen, da sie dann entzündet sei. Zwischenzeitlich ging die Schwellung wieder zurück, Schmerzen hatte ich keine.
Seit 2 Monaten habe ich nun aus verschiedenen Grümden die Pille abgesetzt und das erste Mal seit fast 15 Jahren weiß ich wieder wie sich ein normaler Menstruationszyklus anfühlt - mit ansteigender Libido in den fruchtbaren Tagen und PMS und allem, was dazu gehört. Da ich eben keine hormonelle Verhütung mehr möchte, versuche ich es gerade mit natürlicher Verütung, d.h. ungschützter Verkehr nur in der 2. Zyklushälfte nach Eisprung (Zervixschleim und Temperaturbeobachtung). Deshalb achte ich sehr auf meinen Körper und Zyklus. Nun ist mir aufgefallen, dass meine Bartholin-Drüse immer anschwillt, wenn meine fruchtbaren Tage sind und ich, wenn ich dann auch noch Verkehr habe (geschützten, da ich kein Kind möchte) die Drüse sehr stark anschwillt und ich ziemlich starke Schmerzen habe, so dass ich dann die nächsten Tage trotz hoher Libido auf Sex verzichte bis die Schmerzen nachlassen und die Schwellung ein wenig zurückgeht. Ganz weg geht die Schwellung nicht, die Schmerzen schon. Sollte ich zum Gynäkologen gehen um mich operieren zu lassen oder kann/muss ich damit leben? Ob die Drüse entzündet ist, kann die Gyn doch auch erst sehen, wenn sie sie aufgemacht hat, oder? Das nächste Merkwürdige ist, dass meine Temperatur permanent ziemlich hoch ist, d.h. um 37,2 in der 1. Zyklushälfte und um 37,7 in der 2. Zyklushälfte. Ist das normal? Das Kurvenblatt geht nicht mal so hoch.... Oder könnten das Entzüngszeichen sein, wegen der Drüse?
Außerdem hab ich seit Absetzten der Pille merkwürdige, stechende Schmerzen vor allem in Oberschenkeln und Po, aber auch mal in den Waden. Ich kann es schlecht lokalisieren, ob es nun die Muskeln sind, die Bänder oder das Gewebe sind. Die Schmerzen sind nicht unerträglich, aber stören schon. Ich hatte sie sehr schlimm direkt nach Absetzen der Pille, also in den ersten 10 Tagen. Jetzt ist es vor allem in der 2 Zyklushälfte schlimmer, beginnend ziemlich genau nach meinem Eisprung. Ich war beim Hausarzt wegen der Schmerzen (Blutuntersuchung zeigt nur eine leichte Erhöhung, Vitamin B hat nicht geholfen, genausowenig wie Diclac, die mir noch auf den Magen geschlagen haben) Meine Gyn sagte, es kann nicht mit dem Pilleabsetzen zusammenhängen, ich solle doch lieber mal zum Neurologen gehn. Ich weiß langsam nicht mehr weiter, fühl mich schon wie ein Hypochonder, wenn ich zu Ärzen gehe, die mir dann auch oftmals mit der Frage kommen. Haben Sie gerade viel Stress? Als ob, jede Krankheit psychisch ist....
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich die Pille abegesetzt habe, weil mir vorher (seit ca 1 Jahr) ziemlich stark die Beine schmerzten, ich verstärkt Besenreiser bekam (keine Krampfadern) und ich noch dazu seit ca 15 Jahren stark rauchte. Ich habe nun auch mit diesem Laster aufgehört... Ich bin 27 Jahre alt und als ich meine Hausärtzin fragte, ob die Schmerzen und die Besenreiser, von der Kombination Rauchen und Pille kommen könnte sagte sie nur: Auf jeden Fall ist rauchen ungesund! Aber eigentlich geht es mehr auf die Arterien nicht die Venen. Aber die Pill brauchen sie noch nicht abzusetzen, das Risiko steigt erst ab über 30. Als ob Mutter Natur sich an Zahlen hält....
Ich bin ziemlich ratlos - weiß nicht welchen Arzt ich, wenn überhaupt, aufsuchen soll.
Können Sie mir einen Tipp geben? Vielen Dank im Voraus.