Die PDA konnte erst nach über 14 Stunden (ab Wehenbeginn in 5 min.-Abständen) gelegt werden, weil der MuMu erst dort die 3cm Öffnung erreicht hatte. Gleich danach machte der Oberarzt einen Ultraschall, weil er sich nicht erklären konnte was los ist. Es war aber soweit alles o.k.
Von da an war es ca. eine Stunde (habe vor Erschöpfung wohl geschlafen) bis der Oberarzt kam und mir erklärte, dass das CTG bei Ocytocin nicht mehr gut sei. Mein Mann konnte das auf dem Bildschirm auch mitverfolgen. Der MuMu wurde aber nie mehr abgetastet. Der Arzt wollte nochmal den Wehentropf versuchen und ansonsten die Geburt per Sectio beenden. Kurz darauf kam er wieder und erklärte- wie bereits beschrieben- dass das keinen Sinn habe und evtl. auch die Nabelschnur um den Hals sein könnte. Ich betonte zwar noch, dass ein KS das letzte ist, was ich wollte, unterschrieb dann aber trotzdem. Die PDA wurde aufgespritzt und es folgte eine problemlose Sectio.
In diesem KH gibt es jährlich 600 Geburten und man rühmt sich mit niedriger Sectio- Rate (23%. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass nicht alles versucht wurde, um diese zu vermeiden. Außerdem weiß ich mittlerweile, dass es heute üblich ist, das Kind danach der Mutter in den Aufwachraum zu bringen bzw. zum Bonding dem Vater zu geben. Trotz super Apgar-Werte und meinem sehr guten Zustand wurde uns die Kleine erst nach zwei Stunden gebracht......