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niedriger blutdruck

hallo,
ich bin jetzt in der 28.ssw und habe seit gut 3 Wochen einen exrem niedrigen blutdruck. Ich lag sost auch immer im unteren bereich, so bei 100/60 - 110/70.
Jetzt ist der druck durchgehen bei 80/40 - 90/70, allerdings meist im 80er bereich. meine fä gibt da irgendwie nicht viel drauf bei der turbomessung ihrer helferin habe ich komischerweise immer den bilderbuchdruck von 120/80. ich vertraue da meinem mann aber mehr (kommen beide aus dem rettungsdienst).
was kann ich tun, damit der druck wieder etwas hoch kom. ich bin völlig schlapp, muß aufpassen das ich nicht umkippe und sehe aus wie der tod auf urlaub. zusätzlich habe ich soviel wasser eingelagert, das man meine knöchel beim besten willen nicht mehr sehen kann, dies wird im mupa aber nicht vermerkt. aussage meiner fä ist, das nur ödeme vermerkt werden, die sich beim hochlagern nicht zurück bilden. tun sie bei mir auch nicht völlig, aber morgens ist es schon besser als abends.
haben sie einen tipp für mich? kann mir ja schlecht in regelmäßigen abständen eine infuson abholen.
ich trinke übrigens am tag locker 3-4 liter wasser mit weniger komme ich nicht zurecht plus tee, saft und milch. laut fä soll ich am tag mindestens 2 tasen kaffee trinken, dann würde derdruck auch besser, aber ich kriege schon das würgen, wenn ich nur an kaffee denke..
vielen dank für die mühe
lg lissy
Bisherige Antworten

niedriger blutdruck

Zuerst die Wassereinlagerungen. Da kann man etwas tun.

Die Eiweißzufuhr sollte täglich 100 Gramm betragen.

Die zusätzliche Salzmenge wird nach Körpergewicht gesteigert, d. h., Frauen mit einem Körpergewich bis 75 kg nehmen täglich 4 - 6 Gramm reines Salz (ohne Jod und Fluor!!!) sowie 2 - 4 Gramm Kaisernatron zu sich (entspr. gesamt in etwa einem gehäuften Teelöffel).

Bis 85 kg täglich 8 - 12 Gramm reines Salz sowie 4 - 8 Gramm Kaisernatron (entspr. gesamt in etwa zwei gehäuften Teelöffeln)

Ab 85 kg täglich 12 - 18 Gramm Salz sowie 6 - 12 Gramm Kaisernatron (entspr. gesamt in etwa drei gehäuften Teelöffeln).

Als Salzersatz steht auch Kaisernatron zur Verfügung. Dabei ist zu beachten, dass dabei die doppelte Menge der empfohlenen Salzdosis verwendet wird!

Ein Zuviel an Salz wird ohne Nebenwirkungen wieder ausgeschieden!!!
Wer Probleme hat, seinen Salzkonsum zu steigern, kann sich auch mit Kochsalztabletten aus der Apotheke behelfen.

Falls die oben genannte Therapie nicht anschlägt, können bei Wassereinlagerungen hilfreich sein:

Salzbäder, je nach Schweregrad der Wassereinlagerungen als Fuß- oder Vollbäder. Für ein Vollbad wird entweder eine gute Handvoll Speisesalz empfohlen, bei Verwendung von Meersalz fürs Bad bitte den Empfehlungen des Herstellers folgen.

Akupunktur durch eine erfahrene Fachkraft.

Desweiteren wird bereits in der Kinderplanungsphase empfohlen, die Zufuhr von Vitamin B6 drastisch zu erhöhen. Vitamin B6 wirkt sich positiv auf den Wasserhaushalt aus und sorgt für eine erheblich bessere Verwertung des durch Lebensmittel zugeführten Eiweiß.

20 mg Vitamin B6 in der „Planungsphase“,

40 mg Vitamin B6 bei Eintreten der Schwangerschaft und

Steigerung auf 120 mg Vitamin B6 bis zum Ende der Schwangerschaft, insbesondere, wenn Wassereinlagerungen auftreten.

Eingeschlafene Arme und Beine

Viele Frauen leiden irgendwann im Laufe ihrer Schwangerschaft unter eingeschlafenen Armen oder Beinen. Hier wurde herausgefunden, dass der mögliche Grund eine sog. „MTHSR-Mutation“ ist, von der ca. 30 % der Bundesbürger betroffen sind. Diese Mutation ist nicht gefährlich, „nur“ lästig. Die Diagnose ist sehr aufwändig, die Therapie im Vergleich dazu äußerst einfach und ohne Nebenwirkung.

Betroffene Frauen nehmen Vitamin B6 zu sich, falls sie bislang die o. g. Empfehlung nicht befolgt haben. Die Anfangsdosis beträgt 40 mg, über den Tag verteilt und wird gesteigert bis hin zur erwünschten täglichen Gesamtdosis von 120 mg.

Zum Blutdruck:

Kalte Güsse! Kneippsche Anwendungen wie Wassertreten und kalte Güsse steigern den Blutdruck, indem sie das sympathische Nervensystem anregen. Gegen Morgenmüdigkeit hilft (kurzes) kaltes Abduschen. Eine Massagebürste beim Duschen verbessert die Durchblutung zusätzlich. Im Gegensatz dazu sind heiße Bäder oft Gift für den Kreislauf, sie lassen den Blutdruck absinken und fördern Schwindel und Stürze beim Aufstehen. Duschen Sie sich deshalb nach dem Baden immer kalt ab.

Mehr Kissen! Schlafen Sie mit aufgerichtetem Oberkörper (20 bis 45 Grad erhöht, zwei bis fünf Extra-Kissen). Dadurch lässt sich nächtlicher Bluthochdruck verhindern, bei dem übermäßig viel Wasser ausgeschieden wird. Morgendliche Schwindelanfälle treten dann seltener auf.

Enge Strümpfe! Kompressionsstrümpfe (oder -strumpfhosen) verhindern Schwindelattacken, indem sie das Versacken des Blutes in den Beinen verhindern. Außerdem erhöht sich der Blutstrom zum Herzen. Achtung! Kompressionsstrümpfe müssen sehr eng sein, damit sie wirken - das heißt Maßanfertigung und regelmäßiger Wechsel, sonst leiern die guten Stücke aus.

Immer wippen! Durch Betätigung der Muskelpumpe in den Waden wird Blut von den Beinen zum Herz gepumpt. Bleiben Sie nicht lange am selben Fleck stehen, sondern wippen Sie lieber auf den Ballen auf und ab oder gehen umher. Einen ähnlich positiven Effekt hat es, wenn Sie im Sitzen die Beine übereinander schlagen.

Hocker dabei! Sollte das Wippen auf den Fußballen nicht ausreichen und Führungen im Museum ein Hobby von Ihnen sein, gibt es auch kleine, sehr leichte und handliche Hocker oder Klappstühlchen. Sie bieten die Abwechslung von Sitzen und Stehen und regen dadurch den Kreislauf an.

Langsam aufstehen! Setzen Sie sich morgens erst einmal eine Minute an den Bettrand, bevor Sie ganz aufstehen. Wenn der Kreislauf beim Aufstehen ganz behutsam an die neuen Anforderungen gewöhnt wird, sind Schwindelattacken seltener.

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