Da kommt auf die Dosierung an.

Auffrischen kann man sie, so lange sie gebraucht wird. Zur eigentlichen Geburt wird sie oft etwas sparsamer dosiert, damt der Pressdrang nicht ganz verloren geht.

Das wird aber im jeweiligen Kreißsaal erklärt.

Danke für die Antwort!

Für mich ergibt sich dann jetzt folgende Frage:

Bei mir wurde die PDA gelegt, nachdem der MuMu trotz starker Wehen nach 14 Stunden erst 3-4cm offen war. Bei Einschalten des Wehentropfes mit Oxytocin ergab sich ein fetaler Distress. Sobald der Wehentropf aber wieder abgestellt wurde, war wieder alles o.k.

Unter dem Motto "sonst sind wir ja heute nacht noch da, das bringt ihnen und mir nichts" wurde dann eine Sectio gemacht.

Warum wurde nicht auf natürliche Wehen abgewartet um zu sehen, ob das Kind damit umgehen kann? Oder kann man davon ausgehen dass es nach dem nicht vertragenen Oxytocin spätestens in den Presswehen auf eine Notsectio ausläuft?

Wenn man nicht dabei ist, kann man zu solchen Verläufen wenig sagen.

Wie lange wurde denn mit PDA noch gewartet? Gar nicht mehr?

Es gibt keinen Automatimus. Wenn künstliche Wehen zuviel sind, muss das nicht für natürliche gelten.

Allerdings ist nach 14 Stunden ohne wesentlichen Geburtsfortschritt eine Sectio vertretbar.

Die PDA konnte erst nach über 14 Stunden (ab Wehenbeginn in 5 min.-Abständen) gelegt werden, weil der MuMu erst dort die 3cm Öffnung erreicht hatte. Gleich danach machte der Oberarzt einen Ultraschall, weil er sich nicht erklären konnte was los ist. Es war aber soweit alles o.k.

Von da an war es ca. eine Stunde (habe vor Erschöpfung wohl geschlafen) bis der Oberarzt kam und mir erklärte, dass das CTG bei Ocytocin nicht mehr gut sei. Mein Mann konnte das auf dem Bildschirm auch mitverfolgen. Der MuMu wurde aber nie mehr abgetastet. Der Arzt wollte nochmal den Wehentropf versuchen und ansonsten die Geburt per Sectio beenden. Kurz darauf kam er wieder und erklärte- wie bereits beschrieben- dass das keinen Sinn habe und evtl. auch die Nabelschnur um den Hals sein könnte. Ich betonte zwar noch, dass ein KS das letzte ist, was ich wollte, unterschrieb dann aber trotzdem. Die PDA wurde aufgespritzt und es folgte eine problemlose Sectio.

In diesem KH gibt es jährlich 600 Geburten und man rühmt sich mit niedriger Sectio- Rate (23%). Trotzdem habe ich das Gefühl, dass nicht alles versucht wurde, um diese zu vermeiden. Außerdem weiß ich mittlerweile, dass es heute üblich ist, das Kind danach der Mutter in den Aufwachraum zu bringen bzw. zum Bonding dem Vater zu geben. Trotz super Apgar-Werte und meinem sehr guten Zustand wurde uns die Kleine erst nach einer Stunde gebracht......