Liebe Frau Grein,
mein Baby ist gegangen. Letzte Woche Mittwoch abends bekam ich wieder leichte Blutungen und bin ins Krankenhaus. Dort hat man das kleine Herzchen nicht mehr schlagen sehen. Donnerstag morgen bin ich dann noch einmal zu meinem Frauenarzt, dort konnte man ja auch nichts mehr machen, außer einer Überweisung ins Krankenhaus zur Ausschabung. Diese war dann am Donnerstag. Ich bin unendlich traurig und weiß gar nicht mit meiner Trauer wohin und weine sehr viel. Weiß gar nicht wie ich das im Moment so verarbeiten soll. Kann ich etwas für meine Gebärmutter tun? Trinke momentan noch tägl. eine Tasse Frauenmanteltee, darf ich das? Durfte ich überhaupt Frauenmanteltee in der SS trinken, habe ich näml. auch tägl. eine Tasse. Hoffentl. habe ich meinem Baby nicht dadurch geschadet. Ansonsten waren die Ärzte im Krankenhaus sehr sehr nett und sehr menschlich. Der letzte Arzt bei der Abschlussuntersuchung machte uns Mut und sagte uns, wenn mit 43 J. noch Kinderwunsch bestehen würde, dürfe man diesem auch nachgehen. (er war so menschlich wahrscheinl. weil seine Frau beim 1. Kind auch schon über 40 J. alt war und sie eine Fehlgeburt hatte. Jetzt haben Sie ein 2. gesundes Kind mit einigen J. über 40 bekommen). Er war es wohl auch, der veranlasst hat nachzuforschen an unserem Baby woran es gelegen hat. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis, wenn mir denn mein Arzt dieses richtig erklärt und nicht wieder alles so abtut die Natur erledigt das nun mal. Dieser Arzt aus dem Krankenhaus tat uns sehr gut und er hat alles erklärt, auch ohne das man großartig fragen mußte. Leider ist es bei mir mit dem schwangerwerden ja nicht ganz einfach, da ich nur noch einen durchlässigen Eileiter habe. Außerdem hatte sich unser kleines Baby ja einfach so eingeschlichen und das war wunderschön. Ich danke Ihnen für Ihr Mitgefühl und wäre mein Arzt nur einmal nur so gewesen wie Sie hier antworten od. wie der Arzt im Krankenhaus. Jetzt muß ich am Freitag zur Nachuntersuchung zu meinem Arzt und weiß gar nicht wie ich das bewältigen soll wieder in die Praxis zu gehen. Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Arbeit weiterhin noch viel Freude, denn die haben Sie, das merkt man schon an ihrem schreiben. offentlich habe ich sie jetzt nicht mit meiner Schreiberei belästigt, aber es tat mir gut ein paar Zeilen zu schreiben. Wenn Sie mir evtl. noch einen Tip geben würden wie ich meiner Gebärmutter noch helfen kann wieder heile zu werden, wäre ich sehr glücklich od. kann ich sonst was für meinen Körper tun damit er nicht so leidet?
LG Astrid T.