Tagsüber oder nachts sieben Stunden?
Normalerweise muss man Kinder nicht zum Stillen wecken. Das ist nur nötig, wenn sie z.B. durch Gelbsucht sehr schläfrig sind.
Allerdings solltest du darauf achten, dass er tagsüber genug Leben mitbekommt, damit er seinen Tag-Nacht-Rhythmus nicht verliert bzw. auf den Kopf stellt. Dem könntest du z.B. vorbeugen, indem du ihn tagsüber verteilt viel im Tragetuch trägst; so bekommt er wie in der Ss mit, wann es Zeit für Aktivitäten ist und wann für Ruhe. Wenn er im Tuch viel schläft, macht das nichts, er sollte nur nicht isoliert und in einem ruhigen Raum schlafen, dann schläft er evtl. zu fest und wacht nicht auf, wenn er z.B. Hunger hat.
Wie lange er nachts schläft ist auch fast egal - wenn er neben dir schläft. Ohne die Nähe der Mutter schlafen Kinder nachts oft zu tief. Die Nähe der Mutter reguliert die Schlaftief (Kinder haben bei der Mutter deutlich mehr REM-Phasen, wichtig für die Entwicklung und mindert das SIDS-Risiko). Es erleichtert dir auch das Stillen, wenn er bei dir ist. Wenn du dazu noch was lesen magst, schau mal unter den Schlaf-Adressen in meinem Profil nach.
Beim Pumpen bekommt man nie so viel heraus, wie das Kind. Manche Frauen schaffen es nie, mit der Pumpe den Milchspendereflex auszulösen und bekommen daher gar nichts heraus oder nur wenig. :o) Ist aber auch Übungssache.
Leer ist die Brust nie, solange man stillt. Es wird beim Stillen selbst produziert und in den ersten Monaten auch zwischendurch bzw. auf Vorrat. Selbst nach dem Abstillen ist manchmal noch monatelang Milch im Busen.
LG, Sonne