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Schonen

War jetzt 2 Tage im Krankenhaus - Verdacht auf beginnende EPH-Gestose - zur Observation. Mein Blutdruck ist von normal 100/50 auf 150/90 maximal gestiegen, Puls 130, leichte Ödeme Finger und Beine, Kopfschmerzen, schmerzhaftes Ziehen im Bauch. Blutwerte waren soweit ok und Harn auch ohne Eiweissbefund.
So man hat mich mit der Auflage, mich zu schonen, wieder entlassen.
Bin jetzt total verunsichert, was ich nun machen darf und was nicht. Muss dazu sagen, ich hab viele Haustiere, die nur ich versorge, mein Haus muss ja geputzt werden, Auto putzen etc... Darf ich solche alltäglichen Dinge nun auch nicht mehr machen? Oder langsamer und aufgeteilt?
Ich finde einfach keine innere Ruhe, kann kaum entspannt sitzen und fernschauen oder ein Buch lesen. Ich kann auch kaum schlafen, weil ich mich unausgelastet fühle und komme einfach nicht zur Ruhe. Abends wenn ich mich ins Bett lege, kribbeln meine Hände und Beine und ich bekomme am ganzen Körper Juckreiz - aber eher von innen heraus - so ein nervöses Jucken.
Hab schon Baldrian probiert, warme Milch mit Honig, entspannendes Bad etc... nichts bringt mir Besserung.
Ich schlaf nur gut, wenn ich mich tagsüber auspowere - aber das kann ich dann mit dem Schonen nicht vereinbaren.
Was darf ich tun um trotzdem weiterhin meinen Beitrag zu leisten und meine innere Ruhe zu finden?
lg
Bisherige Antworten

Schonen

Machen Sie etwas gegen die Wassereinlagerungen?

Haben Sie die Möglichkeit ab und zu den Blutdruck zu kontrollieren?

Schonen ist ein sehr dehnbarer Begriff. Hing der Blutdruckanstige vielleicht mit Stress/Aufregung zusammen?

Schonen

Also gegen die Wassereinlagerungen mach ich nicht wirklich viel, Beine hochlagern, Sole-Bäder, viel trinken. Mehr hat man mir nicht empfohlen.
Blutdruck kontrolliere ich mehrmals täglich, hab einen Apparat zuhause. Meistens steigt der Blutdruck bis am Abend an, morgens ist er eher niedrig. Hab eine Liste, die ich zu den Vorsorgeterminen mitnehme.
Nach meinem Empfinden nach, hängt der Blutdruckanstieg nicht unmittelbar mit Stress zusammen, das Herzerl fängt auch schon mal in Ruhe an kräftig zu klopfen und dann sind Puls und Blutdruck erhöht.
Das ist ja das Problem, schonen ist für mich auch ein dehnbarer Begriff. Hab vorher 40 Stunden Tag- und Nachtdienst auf einer sehr stressigen Station gearbeitet und zuhause auch alles selber gemacht und da find ich jetzt "nur" den Haushalt, als nicht zu anstrengend, wobei ich mir dann wieder anhören kann, Sachen wie aufwaschen etc. dürfte ich nicht mehr machen.
lg

Schonen

Ich würde das noch einmal mit Ihrem Arzt genauer klären. Darunter versteht jeder etwas Anderes.

Zum Wasser:

Die deutschen „Gestose-Frauen“ empfehlen bei Wassereinlagerungen die Flüssigkeitszufuhr, Eiweißzufuhr sowie Salzzufuhr drastisch zu erhöhen.

Die Eiweißzufuhr sollte täglich 100 Gramm betragen.

Die zusätzliche Salzmenge wird nach Körpergewicht gesteigert, d. h., Frauen bis 75 kg nehmen täglich 4 - 6 Gramm reines Salz (ohne Jod und Fluor!!!) sowie 2 - 4 Gramm Kaisernatron zu sich (entspricht in etwa einem gehäuften Teelöffel).

Bis 85 kg täglich 8 - 12 Gramm reines Salz sowie 4 - 8 Gramm Kaisernatron (entspricht in etwa zwei gehäuften Teelöffeln)

Ab 85 kg täglich 12 - 18 Gramm Salz sowie 6 - 12 Gramm Kaisernatron (entspricht in etwa drei gehäuften Teelöffeln).

Als Salzersatz steht auch Kaisernatron zur Verfügung. Dabei ist zu beachten, dass dabei die doppelte Menge der empfohlenen Salzdosis verwendet wird!

Ein Zuviel an Salz wird ohne Nebenwirkungen wieder ausgeschieden!!!
Wer Probleme hat, seinen Salzkonsum zu steigern, kann sich auch mit Kochsalztabletten aus der Apotheke behelfen. Die Tabletten können dort unter Nennung der „Bestellnummer“ PZN 2352370 bestellt werden.

Falls die oben genannte Therapie nicht anschlägt, können bei Wassereinlagerungen hilfreich sein:

Salzbäder, je nach Schweregrad der Wassereinlagerungen als Fuß- oder Vollbäder. Für ein Vollbad wird entweder eine gute Handvoll Speisesalz empfohlen, bei Verwendung von Meersalz fürs Bad bitte den Empfehlungen des Herstellers folgen.

Akupunktur durch eine erfahrene Fachkraft.

Des Weiteren wird bereits in der Kinderplanungsphase empfohlen, die Zufuhr von Vitamin B6 drastisch zu erhöhen. Vitamin B6 wirkt sich positiv auf den Wasserhaushalt aus und sorgt für eine erheblich bessere Verwertung des durch Lebensmittel zugeführten Eiweißes.

20 mg Vitamin B6 in der „Planungsphase“,

40 mg Vitamin B6 bei Eintreten der Schwangerschaft und

Steigerung auf 120 mg Vitamin B6 bis zum Ende der Schwangerschaft, insbesondere, wenn Wassereinlagerungen auftreten.

Eingeschlafene Arme und Beine

Viele Frauen leiden irgendwann im Laufe ihrer Schwangerschaft unter eingeschlafenen Armen oder Beinen. Hier wurde herausgefunden, dass der mögliche Grund eine sog. „MTHSR-Mutation“ ist, von der ca. 30 % der Bundesbürger betroffen sind. Diese Mutation ist nicht gefährlich, „nur“ lästig. Die Diagnose ist sehr aufwändig, die Therapie im Vergleich dazu äußerst einfach und ohne Nebenwirkung.

Betroffene Frauen nehmen Vitamin B6 zu sich, falls sie bislang die o. g. Empfehlung nicht befolgt haben. Die Anfangsdosis beträgt 40 mg, über den Tag verteilt und wird gesteigert bis hin zur erwünschten täglichen Gesamtdosis von 120 mg.

Wassereinlagerungen nach der Geburt

Frauen, bei denen die Wassereinlagerungen nach der Geburt nicht rapide abnehmen, führen die Empfehlungen fort. Die Salzmengen werden dann allerdings individuell reduziert und die Einnahme von Vitamin B6 auf 20 - 40 mg/täglich herabgesetzt.
Dieser Therapievorschlag ist auch gültig, wenn Sie in der Schwangerschaft keinerlei Beschwerden hatten.

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